Im Dax wird Gesundheit zunehmend Frauensache: Nach der Merck KGaA ist Fresenius Medical Care ab kommendem Jahr das zweite Index-Unternehmen unter weiblicher Führung.
Die Ampelregierung will den G-BA auch für die Pflege und andere Gesundheitsberufe öffnen. Dessen Chef Hecken warnt nun beim Gesundheitskongress des Westens: Die Arbeit des Gremiums könnte dadurch erschwert werden.
Die KV Sachsen fördert ab sofort die Fortbildung von nichtärztlichen Praxisassistenten (NäPa) auch mit einem Einmal-Zuschuss. 3500 Euro können Ärzte in versorgungskritischen Regionen beantragen.
Noch im Herbst und Winter war der Andrang bei den Corona-Impfzentren groß. Nun wird Impfstoff in Baden-Württemberg wegen mangelnder Nachfrage weggeworfen. Und bei Zehntausenden Dosen rückt das Ablaufdatum näher.
Neurologe Klaus Scheidtmann bekam vor acht Jahren einen Hirntumor. Beim DGIM-Kongress hat er das Gesundheitswesen aus Patientensicht beleuchtet – und dabei nicht mit Kritik an Kollegen und dem System gespart.
Junge Menschen fürchten besonders den Krieg in Europa. Auch die Liste anderer Sorgen bleibt lang, wie eine aktuelle Studie zeigt. Und doch: Die Grundstimmung in der jungen Generation ist trotz allem positiv.
Wem es nicht gut geht, der nimmt ein Arzneimittel: Dies vermittelt manchmal Medikamenten-Werbung den Kindern, kritisiert die Techniker Krankenkasse – und stellt Forderungen.
Im Fall einer irrtümlich vollstationär erbrachten Behandlung steht dem Krankenhaus wenigstens eine Teilvergütung zu, so das BSG. Ein kompletter Honorarausfall ist unzulässig.
Die EU-Kommission hat am Dienstag ihren Gesetzentwurf zum Aufbau des Europäischen Gesundheitsdatenraums präsentiert. Über eine Verordnung wird nun auch Deutschland Vorgaben bei Digital Health gemacht.
Die Krankenhäuser in Sachsen-Anhalt klagen über Milliarden-Investitionsstau. Die Koalition will gegensteuern und schreibt ein Gutachten aus. Thema: Wie können Gelder sinnvoll eingesetzt werden?
Aus der deutschen Industrie sind erste positive Reaktionen auf den in Straßburg vorgelegten EU-Gesetzentwurf zum Gesundheitsdatenraum zu vernehmen – mit Folgen für das Gesundheitsdatennutzungsgesetz.
Onkologisch tätige Ärzte finden für Patienten mit Darm- oder Pankreastumoren jetzt in einer S1-Leitlinie konkrete Handlungsempfehlungen bei knappen Ressourcen.
Die Menschen in Europa werden immer dicker. Schon ein Drittel der Kinder legen zu viel Pfunde auf die Waage. Adipositas könnte Rauchen als Krebs-Hauptursache in manchen Ländern ablösen.
Der gesundheitspolitische Sprecher der Linken sieht die Arbeit der Diabetologen zu schlecht honoriert. Die Ministerin verweist auf die Selbstverwaltung.
Vorwurf: Behandlungsfehler oder Falschabrechnung – Medizinrechtler gaben bei einer Fortbildungsveranstaltung auf dem DGIM-Kongress konkrete Tipps, wie Ärzte juristische Auseinandersetzungen vermeiden können.
Mit dem Paul-Martini-Preis sind Professor Stefan Fröhling und Professor Hanno Glimm vom Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg und Dresden ausgezeichnet worden.
GLP-1-Agonisten und SGLT2-Hemmer schützen Herz und Nieren und sollten auch First-line einsetzbar sein, meinen Kardiologen. Diabetologen halten dagegen: Metformin sollte primärer Standard bleiben.
Die Ampelkoalition will die Gesundheitsdatenforschung voranbringen, unter anderem mit einem Gesundheitsdatengesetz und einem Registergesetz. Für Letzteres liefert ein Gutachten konkrete Vorschläge.
Ein europäischer Datenraum für die Krebsforschung könnte viel Forschungsdynamik freisetzen und die Krebsversorgung voranbringen. Dafür muss das traditionelle Registerwesen aber deutlich erweitert werden.
Bei den Vorsorgeleistungen während der Schwangerschaft vertrauen die Frauen hauptsächlich auf die Ärzte und Ärztinnen. Das zeigt eine aktuelle Anlayse des Barmer Instituts für Gesundheitsforschung.
Die Europäische Union (EU) will mit dem European Health Data Space (EHDS) zum Treiber für eine umfassende Gesundheitsdatenforschung in den EU-Mitgliedsstaaten werden. Sie setzt dabei auf existierende Datenräume auf.
Forschung mit sensiblen Gesundheitsdaten geht nur, wenn die Dateneigentümer mitreden dürfen. Funktionierende Werkzeuge, mit denen Bürgerinnen und Bürger ihre Datenschutzrechte ausüben können, sind unverzichtbar.
Die COVID-Pandemie hat den Bedarf an Forschung mit Gesundheitsdaten überdeutlich gemacht. Deutschland hinkt noch hinterher. Die neue Regierung und der europäische Health Data Space könnten das vielleicht ändern.
Mehr als 300 .000 Pflegefachkräfte, die ihren Job an den Nagel gehängt haben, denken über eine Rückkehr in den Pflegeberuf nach. Unter einer Bedingung, wie aus einer Studie hervorgeht.
Der Mangel einer bestimmten Gruppe von T-Zellen im Blut könnte sich als Frühwarnzeichen für schwere COVID eignen. Für diese Erkenntnis erhielt eine Schweizer Forscherin nun den Theodor-Frerichs-Preis.
Das Robert Koch-Institut hat die Empfehlungen zur Isolations- und Quarantänedauer bei SARS-CoV-2 aktualisiert. Jetzt sind die Länder bei der Umsetzung am Zug.
Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister will den Weg ebnen, damit das Land mit den Unikliniken Entlastungstarifverträge schließen kann: Das sagte Laumann beim Gesundheitskongress des Westens.
In Südafrika deutet sich im dort begonnenen Herbst möglicherweise eine fünfte Erkrankungswelle mit SARS-CoV-2 an. Ursache sind offenbar die Omikron-Subvarianten BA.4 und BA.5.
Sozialistische Zustimmungswerte in Nordrhein: Apothekerschaft und AOK sehen ihr dortiges Modellprojekt zur Grippeimpfung „to go“ überzeugend bestätigt.
Ärzte haben im Umgang mit sterbenskranken Patienten großen Einfluss darauf, ihnen die Würde zu wahren und so den Wunsch nach Suizid zu verringern: Ein Palliativmediziner gab beim DGIM-Kongress konkrete Tipps.
Wechselt der Praxischef mit seinem Team den Standort, müssen die Versicherer oft informiert werden: Sonst droht eine Unterdeckung oder Haftungsausschluss.
Die Techniker Kasse hat mit dem Medizinischen Versorgungszentrum Gynäkologie in Hoyerswerda im Landkreis Bautzen einen Vertrag über ambulante gynäkologische Operationen geschlossen.
Der Umgang mit der Zukunft geht immer mit gravierender Unsicherheit einher, schreibt Allgemeinmediziner Dr. Stefan Streit in der Ärzte Zeitung. In seinem Gastbeitrag erläutert er, warum das neue Infektionsschutzgesetz gerade jetzt der richtige Schritt sein könnte.
Klagt jemand über einen Leistungsknick, wird oft an eine Hypothyreose gedacht. Bevor zu Levothyroxin gegriffen wird, lohnt es sich, genauer hinzuschauen, so der Endokrinologe PD Dr. Christof Kloos aus Jena.
Das Gehirn reift auch in der Adoleszenz aus – das sollte bei einer möglichen Legalisierung von Cannabis berücksichtigt werden: Ein Neurologe plädiert beim DGIM-Kongress für eine Altersgrenze von 25 Jahren.
Der Engpass in der hausärztlichen Versorgung kann nur gemeinschaftlich überwunden werden, mahnen die Internisten. Sie fordern daher die Gleichberechtigung bei der Förderung hausärztlicher Weiterbildungsstellen.
Eine Bestattung von Mensch und Haustier in einem gemeinsamen Grab bietet im Südwesten die Gemeinde Ladenburg an. In Deutschland gibt es nur wenig weitere solcher Angebote. Ein Grund: die Kosten.
Jeder Kreis und jede kreisfreie Stadt in Mecklenburg-Vorpommern soll weiter einen Corona-Impfstützpunkt vorhalten. Impfangebote für Ukraine-Flüchtlinge sind eine neue Aufgabe dieser Einrichtungen.
Fachkräfte aus dem Nicht-EU-Ausland können 3000 Euro erhalten. Das Geld soll helfen, die Zeit bis zur vollständigen Anerkennung der Qualifikation zu überbrücken.
Ab sofort kann sich jeder, den es interessiert, auf dem ZI-Portal kvappradar.de darüber informieren, welche Gesundheits-Apps es gibt und zu welchem Zweck.
Es gibt in Deutschland nicht zu wenig Intensivbetten, sondern zu wenig Fachpersonal, das diese betreibt. Ein bekanntes Problem, das dann aber in der Corona-Pandemie voll durchschlug. Fachleute berichteten beim DGIM-Kongress.
Die Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung soll nicht im Elfenbeinturm versauern. Die Reform selbst soll als Prozess konzipiert werden.
Wenn Ärzte wegen eines Behandlungsfehlers selbst traumatisiert sind, benötigen sie kollegiale Hilfe, sagt Reinhard Strametz auf dem DGIM-Kongress. Und: Eine Internistin erzählt, wie der Handywecker die Resilienz stärken kann.
Seit heute entfällt die Corona-Testnachweispflicht an Bayerns Schulen und in den Kitas. Zumindest in den Ministerien des Freistaats wertet man die Serientestungen der vergangenen Monate als Erfolg.
Mangelhafte Dokumentation und fehlendes Wissen führt in Kliniken und Praxen häufig zu Fehlern bei der Arzneimitteltherapie. Beim DGIM-Kongress stellten Ärzte und Apotheker Lösungsmodelle vor.
Inzwischen ist die größte Altersgruppe bei Dialysepatienten die der über 75-Jährigen. Für viele Ältere bedeutet Dialyse allerdings weder ein längeres Leben noch mehr Lebensqualität, warnt ein Nephrologe beim DGIM-Kongress.
Angesichts anhaltenden Mangels in der fachärztlichen rheumatologischen Versorgung sollen MFA durch Qualifikationsprogramme zusätzliche Aufgaben übernehmen. Aber einstweilen murren die Kassen.
Sie selbst zählt zu den bekanntesten Ärzten Deutschlands. Jetzt hat Dr. Marianne Koch auf dem Internistenkongress die Ehrenmitgliedschaft für ihren Vater Rudolf Schindler entgegengenommen.
16 Experten haben den Auftrag erhalten, in einer Regierungskommission die Krankenhausstrukturen neu zu denken. Selbstverwaltung und Länder werden erst später dazu gebeten.
„Im Moment steigen die Inzidenzen chronischer Pankreatitiden noch“, sagt DGIM-Kongresspräsident Professor Markus Lerch. In puncto Prävention appelliert der Pankreas-Spezialist, den Faktor Rauchen stärker in den Fokus zu rücken.
Osteoporose wird im Alter häufiger. Gegensteuern kann man nicht nur mit Medikamenten. Frakturprophylaxe bedeute auch, dafür zu sorgen, dass alte Menschen gar nicht erst stürzen, erklärte Geriaterin Dr. Thea Laurentius beim DGIM-Kongress.
Die Behörden in Deutschland wollen die Isolationszeiten bei Patienten mit COVID-19 oder Infektionsverdacht verkürzen – Selbsttests werden damit noch wichtiger. Eine Studie zeigt Tücken beim Testen auf.
Nahrungsergänzungsmittel erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Beim DGIM-Kongress wurden Daten rund um ihre Anwendung unter die Lupe genommen.
Thrombozytenaggregationshemmer plus NSAR: Hier sollte regelhaft ein Protonenpumpenhemmer mitverordnet werden. Dazu rät eine neue Leitlinie zur Arzneimitteltherapie bei Multimorbidität. Bei der DGIM-Tagung gab es erste Einblicke.
Monatsnamen rückwärts aufsagen lassen, Luria-Handsequenz, Stroop-Test: Mit solchen Aufgaben für Patienten decken Sie kognitive Störungen auf, erläuterte Professor Alexander Rösler beim DGIM-Kongress.
„Das teuerste, was wir jetzt tun können ist nichts“, sagt Arzt und Multitalent Professor Eckart von Hirschhausen. Er hält Ärzte und Pflegekräfte für besonders glaubwürdige Klimabotschafter. Warum er sie für prädestiniert hält, erklärte er beim DGIM-Kongress.
Paradoxe Konstellation: Die Wähler in Schleswig-Holstein geben der Dreier-Koalition gute Noten. Aber einer der kleineren Partner, FDP oder Grüne, könnte nach der Wahl vom Platz fliegen.
Geschwollene Lymphknoten haben viele Differenzialdiagnosen – auch die Impfreaktion. Das kann aber in die Irre leiten, insbesondere in Zeiten von Massenimpfungen wie gegen COVID-19.
Das Land NRW unterstützt Neubau, Umbau und Investitionen in 20 Kliniken. Die Höhe der Förderbeträge für die geriatrische Versorgung variiert erheblich.
Bei Dyspnoe stellt sich primär die Frage: Kardial oder pulmonal? Nicht selten besteht aber eine Komorbidität von COPD und Herzinsuffizienz. Welche pulmonal-kardialen Interaktionen sind dann zu berücksichtigen? Darüber sprachen Mediziner beim DGIM-Kongress.
Ein zunehmendes Interesse an der Wirkung von Schilddrüsenhormonen im Zielgeweb – und wie man diese beeinflussen kann –, könnte künftig unter anderem Menschen mit Herzinfarkt oder Fettleber zugutekommen.
Bei Patienten mit Migrationshintergrund ist die persönliche Beziehungsebene besonders wichtig in Sachen Vertrauensbildung. Von Erfahrungen im Umgang mit Patienten anderer Kultur- und Sprachkreise berichtete Dr. Rahim Schmidt beim DGIM-Kongress.
In Baden-Württemberg reicht eine einfache Arztbescheinigung zur Befreiung von der Maskenpflicht. Eine konkrete Gesundheitsbeeinträchtigung muss darin nicht genannt werden, wie das Oberlandesgericht Karlsruhe jetzt entschied.
Ärztliches Befinden hat einen direkten Effekt auf den Umgang mit Patienten. Eher schlechte Arbeitsbedingungen wie Zeitdruck und Arbeitsverdichtung müssten daher vermieden werden, so eine Botschaft beim DGIM-Kongress.
In Berlin treffen sich Vertreter des Marburger Bundes und der kommunalen Arbeitgeber zu Tarifgesprächen: „Wir erwarten von der VKA echte Verhandlungsbereitschaft und den Willen zur Einigung“, so die Ärztegewerkschaft.
Die allgemeine Impfpflicht kommt nicht. Bayerns Gesundheitsminister sieht die Voraussetzungen für die einrichtungsbezogene Corona-Impfpflicht entfallen. Der Bundesgesundheitsminister widerspricht.
Zeitersparnis – die sehen Mediziner nicht unbedingt durch digitale Anwendungen und Telemedizin. Aber: Beides verbessere ganz sicher die Versorgungsqualität, so die Meinung einiger Mediziner beim DGIM-Kongress.
Wenn es um Klimawandel geht, haben Ärzte mehr Einfluss, als es auf den ersten Blick scheint, heißt es auf dem DGIM-Kongress. Das gilt für die Arzt-Patienten-Beziehung – aber auch für Lobbyarbeit in der Politik.
In Wales dürfen Apotheker bei bestimmten Indikationen bald selbst Rezepte ausstellen dürfen. So sollen Hausärzte entlastet werden, argumentieren Gesundheitspolitiker.
Ein Mobiltelefon am Ohr aktiviert den zerebralen Stoffwechsel und steigert bei Probanden den Appetit, hat eine Studie ergeben. In handyfreien Zonen zu essen, könnte den Daten zufolge beim Abnehmen helfen, schreibt Diabetologe Professor Stephan Martin in der Ärzte Zeitung.
Hersteller inhalativer Arzneien tüfteln daran, den CO2-Ausstoß ihrer Produkte zu reduzieren. Auf umweltfreundliche Mittel zu setzen, ist dabei schon möglich: Fragen Sie einfach mal Ihre Patienten, was diese gerne hätten!
Eine familiäre Hypercholesterinämie geht nach norwegischen Registerdaten nicht mit einem erhöhten Demenzrisiko einher. Auch scheint eine Statintherapie die Demenzgefahr nicht zu verringern.
Die Cannabis-Legalisierung könnte die Erfolge bei der Tabak-Prävention beschädigen. Wieso und was man dagegen tun kann, erklärt Suchtforscher Professor Heino Stöver im Interview.
Wie wirkt sich eine nichtalkoholische Fettleber auf das kardiovaskuläre Risiko aus? Nicht positiv, ergab eine Studie. Die Forscher geben Ärzten auch einen konkreten Ratschlag für NAFLD-Patienten an die Hand.
Körperlich fitte Grundschulkinder fühlen sich besser und können sich besser konzentrieren. Sie schaffen eher den Sprung aufs Gymnasium als Kinder, die sportlich weniger leistungsfähig sind.