Äußerungen der Kassenärztlichen Vereinigung im Saarland über eine „Trendwende“ beim Hausärztemangel haben für Diskussionsstoff beim Hausärztetag in Saarbrücken gesorgt.
Dr. Frank Bergmann, Chef der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, hält Praxisschließungen wegen der hohen Energiekosten für nicht ausgeschlossen. Die Politik blicke bei Hilfen nur auf Kliniken und Pflegeeinrichtungen.
Die Psychotherapeuten setzen auf Kontinuität: Die Delegiertenversammlung der Deutschen PsychotherapeutenVereinigung hat Gebhard Hentschel als Bundesvorsitzenden im Amt bestätigt.
Nach dem Bundestag hat auch der Bundesrat das Gesetz zur Stärkung der Rechte von Menschen mit Behinderungen im Fall knapper Behandlungskapazitäten beschlossen.
Haushaltsgeplänkel droht die Corona-Impfverordnung finanziell auszutrocknen. Ärzte fürchten einen ruckartigen Übergang zur Regelversorgung. Sie warnen vor Chaos in der Versorgung.
Der Präsident der Bundesärztekammer mahnt ein Ende der Corona-„Notstandsregelungen“ an und mahnt jeden Einzelnen, Verantwortung zu übernehmen. Post-COVID müsse im Blick behalten werden.
Die novellierte EU-Medizinprodukteverordnung (MDR) führt bereits zu tödlichen Versorgungsengpässen. Die Kommission soll endlich handeln, fordern Abgeordnete und Ärzte beim Ortstermin in München.
Mögliche Pläne des Gesundheitsministers, beim Impfen gegen Corona ab Januar wieder auf die Regelversorgung zu setzen, rufen die Vorstände der KBV auf den Plan.
Der Bundesgesundheitsminister forderte die Entökonomisierung des Krankenhauses. Eine solche würde aber keinen Anreiz mehr bieten, mit den Finanzmitteln wirtschaftlich umzugehen, schreibt Dr. Georg Rüter in der Ärzte Zeitung.
Ein Vorstoß, die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr einheitlich zu beenden, kommt aus Bremen. Darüber beraten sollen die Länder-Verkehrsminister am 29. November.
Lieferengpässen bei Arzneimitteln und Wirkstoffen will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach mit einer Änderung des Vergaberechts begegnen. Ein Gesetzentwurf soll in Kürze kommen.
Dunkel und kalt soll es am 7. Dezember in schleswig-holsteinischen Arztpraxen werden: Die Ärztegenossenschaft Nord hat dies zum Start einer ganzen Protestreihe angekündigt.
Fast die Hälfte ärztlicher und pflegerischer Arbeitskraft geht für Dokumentation drauf, bemängelt die niedersächsische Sozialministerin Behrens – und kündigt ein Modellprojekt zur Entbürokratisierung an.
Zu unkonkret, zu unsicher: Bei den angedachten tagesstationären Behandlungen sind noch viele Fragen offen, beklagt die Bundesärztekammer – und fordert: Die Ampelkoalition soll sich mehr Zeit für das Vorhaben nehmen.
Der ehemalige Vorsitzende der KV Sachsen, Dr. Hans-Jürgen Hommel, ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Über vier Wahlperioden leitete der niedergelassene Orthopäde die KV.
Das „Start-up-Unternehmen“ der Kassenärztlichen Bundesvereinigung kv.digital hat eine neue Leitung. Nach dem Abschied von Dr. Florian Fuhrmann übernimmt jetzt ein Dreigestirn.
Um zwei Prozent soll der Orientierungswert Anfang 2023 steigen. Damit das auch tatsächlich passiert, hat der Erweiterte Bewertungsausschuss jetzt Sofortvollzug angeordnet.
Im Gesundheitssystem wird beantragt, genehmigt, dokumentiert und abgeheftet. Das kostet viel Arbeitskraft. Die Ampel will gegensteuern, aber wo sollte Bürokratisierung anfangen – und wo enden?
Die baden-württembergische Landesregierung appelliert an den Bund, das geplante Gesundheits-Datennutzungsgesetz so auszugestalten, dass auch Pharmahersteller und Medizintechnik-Unternehmen diese Daten nutzen können. Am Freitag wird der Antrag in den Bundesrat eingebracht.
Die Planungen des Bundesgesundheitsministers für eine TI-Pauschale an Vertragsärzte stoßen weiter auf Kritik. Auch die Bundesärztekammer meldet sich jetzt zu Wort.
Eine Verpflichtung der Privaten Krankenversicherer, eine neu aufgestellte Unabhängige Patientenberatung (UPD) gemeinsam mit der Gesetzlichen Krankenversicherung zu finanzieren, wird in einem Gutachten als verfassungswidrig beschrieben.
Auch ohne neue GOÄ ist eine Medizin jenseits von Budgets und Sachleistung sinnvoll. Der Versuchung, abseits der GOÄ nach Honorarmodellen zu suchen, sollten Privatmediziner jedoch nicht erliegen.
Die Abrechnungshäufigkeit der Videofallkonferenz hat in den vergangenen zwei Jahren stark fluktuiert. Um den Behandlungsbedarf zu eruieren, wird nun die extrabudgetäre Vergütung verlängert.
Die geplatzte KV-Vorstandswahl in Baden-Württemberg hat viel Staub aufgewirbelt. Delegierte der maßgeblichen Listen schildern der Ärzte Zeitung, wo ihre roten Linien verlaufen.
Das Impfhonorar für SARS-CoV-2-Impfungen ist hoch, der Dokumentationsaufwand dennoch unangemessen. In einem Brief an Minister Lauterbach fordert der KBV-Vorstand Abhilfe.
Der Bundestag will die Suizidassistenz gesetzlich neu regeln. Aber wie stehen Ärzte zu dem Vorhaben? Dr. Carsten-Oliver Schulz, Internist mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie, gibt seine Position wieder.
Die Saarländische Ärztekammer will mit einer Stele an von den Nationalsozialisten verfolgte Ärzte im Saarland erinnern. Auf der Bronzeplatte sind 35 Namen von Medizinern eingraviert.
„Prekäre Situation“: Die niedergelassenen Urologen fordern von der Bundesregierung umfassende Unterstützung ein, um in Praxen mit den Folgen von Inflation und gestiegenen Energiekosten klarzukommen.
Eher wenige chronisch kranke Menschen wollen wirklich sterben, sagt der Schmerzmediziner Norbert Schürmann zum Thema ärztliche Suizidassistenz. Das Wissen, unterstützt zu werden, wenn sie ihr Leben beenden möchten, stütze diese Menschen.
Viele Menschen fühlen sich der Medizin ausgeliefert. Patienten müssten wissen, dass es anders ist, sagt Heiner Melching, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, zum Thema ärztliche Suizidassistenz.
Nach langen Debatten und viel Kritik erwägt jetzt auch der Bund ein Ende der einrichtungsbezogenen Corona-Impfpflicht. Im Streit um das Aus der Isolationspflicht bleibt es bei einem klaren Nein.
Ob Neupatientenregelung, Nullrunden beim Honorar, Inflationsausgleich, Gesundheitskioske – überall sieht der Hausärzteverband die Axt an die ambulante Versorgung gelegt.
Die Österreichische Ärztekammer fordert den flächendeckenden Einsatz von Dokumentationsassistenten in den Krankenhäusern, um die dort tätigen Ärzte von überbordender Bürokratie zu entlasten.
Rheumatologen fordern die enge Einbeziehung von Geriatern in die geronto-rheumatologische Versorgung. Geriater wollen in allen Disziplinen vertreten sein, hieß es beim 31. Geriatrietag in Heidelberg.
Mit Dr. Michael Hubmann, Angela Schütze-Buchholz und Dr. Stefan Trapp stehen ab Dezember 2023 drei Neue für das BVKJ-Präsidium bereit. Vorgesehen ist eine einjährige Einarbeitung.
Der Bundestag will die Suizidassistenz neu regeln. Bislang liegen dazu drei Gesetzesanträge vor. Für Ende November ist nun eine öffentliche Anhörung geplant. Anfang 2023 könnte dann ein Beschluss des Parlaments stehen – unter einer Voraussetzung.
Solange es keinen praxisärztlichen Arbeitgeberverband gibt, bleiben die KV-Gremien die berufspolitische Spielwiese für ambulant Angestellte: ein Interview mit Kristina Zimmermann vom MB-Arbeitskreis „Ambulante Medizin“.