Das Netz aus Hausarzt- und Facharztverträgen in Baden-Württemberg soll wachsen: Die AOK hat die Ausschreibung für einen Facharztvertrag für Neurologie und Psychiatrie nach Paragraf 73 c SGB V gestartet.
Keine Wunsch-Beschneidung als Kassenleistung -Bremer Ärzte starten derzeit eine Wartezimmer-Kampagne mit Aufklärungsflyern für Eltern, die ihre kleinen Jungen aus religiösen oder kulturellen Gründen beschneiden wollen.
Die Axa Krankenversicherung und der Deutsche Hausärzteverband verhandeln über eine langfristige Kooperation. Ziel ist die Entwicklung von Modellen der hausarztzentrierten Versorgung für Axa-Kunden. Details stehen allerdings noch nicht fest.
Noch kurz vor dem Deutschen Ärztetag hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung neun Prozent mehr Honorar für die Niedergelassenen gefordert. Jetzt macht die schwarz-gelbe Koalition klar: Daraus wird nichts.
Krankenkassen
Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen hat erneut bestritten, dass es in Deutschland einen Mangel an Ärzten gibt.
Scharfe Kritik an den gesetzlichen Rahmenbedingungen für die spezielle ambulante palliativmedizinische Versorgung (SAPV) hat KBV-Vorstand Dr. Carl-Heinz-Müller geübt.
Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) plant am 20. Mai erste Eckpunkte zur Reform der Krankenkassenfinanzierung vorzulegen. Dies erklärte er nach der dritten Sitzung der Regierungskommission am Mittwoch in Berlin.
Der Anspruch telemedizinischer Vorhaben ist es oft, die medizinische Versorgung zu verbessern, ohne dass die Kosten steigen. 'Der gesetzliche Rahmen sieht aber keine fachgerechte Vergütung vor', kritisierte Olaf Winkler vom Bundesverband Medizintechnologie beim Hauptstadtkongress.
Der Bremer Hausärzteverband hat am Mittwoch mit einer ungewöhnlichen Aktion auf die hausarztzentrierte Versorgung aufmerksam gemacht. Mit einer Koppel Schafe haben sich Hausärzte und Vertreter der Hausärztlichen Vertragsgemeinschaft vor dem Bremer Hauptbahnhof postiert. Aus Lautsprechern erklingt Schafsgeblöke.
Der GKV-Spitzenverband hat einen Bericht des Magazins 'Spiegel' zurückgewiesen, wonach der Verband der gesetzlichen Kassen derzeit auf der Suche nach einer 'Luxusimmobilie' im Berliner Stadtbezirk Mitte sei. 'Das ist falsch', sagte Verbandssprecher Florian Lanz.
Nach Auskunft des GKV-Spitzenverbands ist eine endgültige Entscheidung über die Neubesetzung des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) noch nicht gefallen. 'Das Auswahlverfahren ist noch nicht abgeschlossen', sagte Verbandssprecher Florian Lanz der 'Ärzte Zeitung'.
Die Caritas in der Erzdiözese Münster registriert ein sehr unterschiedliches Bewilligungsverhalten der Krankenkassen, wenn es um die Mutter-Kind-Kuren geht.
Warum laufen Rechte von Patienten manchmal ins Leere? Gesetzeslücken? Vielleicht - aber in der Realität sind es Komplexität und Verantwortungslosigkeit, die Grund dafür sind, dass Patienten allein gelassen werden. Ein Patientenschutzgesetz ist in Wirklichkeit nutzloser Rechtsrokoko - ein Alibi für die Gutmeinenden.
Für KBV-Chef Dr. Andreas Köhler stehen Vollversorgungsverträge des Hausärzteverbands für die Zerschlagung der ambulanten Versorgung. Patienten dagegen fühlen sich im Hausarztprogramm gut aufgehoben, zeigt eine Umfrage.
Kein 'Spitzenverband Land' für die Krankenkassen? Nach der Sitzung der Staatssekretäre der Landesgesundheitsministerien in Osnabrück am Freitag sind die Chancen für den Vorschlag gering.
Das Karussell der Rabattverträge dreht sich immer schneller - inzwischen auch bei Vereinbarungen für patentgeschützte Präparate, meldet das Marktforschungsunternehmen IMS Health.
Die Gesundheitswirtschaft in Deutschland lebt von den Früchten der Forschung und Entwicklung. Der innovative Output schlägt sich auch positiv in Praxen nieder.
Unter völlig neuen Vorzeichen kommt am Mittwoch die Regierungskommission zur Reform der Krankenkassenfinanzen zu ihrer dritten Sitzung zusammen. Die Beratungen finden unter Leitung von Bundesgesundheitsminister Rösler statt.
Der nordrhein-westfälischen Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat sich zum Schiedsverfahren zu den Hausarztverträgen geäußert und damit die Krankenkassen auf den Plan gerufen.
Bis Jahresende werden voraussichtlich etwa 20.000 Ärzte in Hausarztverträgen eingeschrieben sein. Damit rechnet der Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes Ulrich Weigeldt. Für ihn Anlass genug, den eingeschlagenen Weg trotz der Störfeuer aus der KBV fortzusetzen.
Die gesetzlichen Krankenkassen halten weiter die Absenkung des Apothekenabschlags von 2,30 Euro auf 1,75 Euro für nicht gerechtfertigt. Dieser reduzierte Betrag beruht auf einem Schiedsentscheid, gegen den der GKV-Spitzenverband allerdings Klage eingereicht hat.
Der 1. Senat des LSG Berlin-Brandenburg hat aktuell entschieden, dass der Schiedsspruch zum Apotheken-Abschlag für das Jahr 2009 vorläufig gültig und sofort anwendbar ist. Darin wurde der Abschlag von 2,30 auf 1,75 Euro herabgesetzt.
Berufspolitik
Der Wirtschaftskrise zum Trotz - wegen gestiegener Kosten und mehr Morbidität fordert die KBV neun Prozent mehr Honorar im kommenden Jahr.