Corona zwingt die Politik zu neuer Kostendämpfung, warnt der Gesundheitsökonom Boris Augurzky. Die Krise biete auch Chancen – etwa bei der Digitalisierung. Hier stehe Deutschland „knapp über Null“.
Die Arbeitgeberverbände warnen vor steigenden Sozialabgaben. In einem Gutachten legen sie ihr Gegengift dar: Eine völlig neue Selektivvertragswelt à la USA.
Ärzte und Kliniken tauschen sich nur unzureichend über die Medikation ihrer Patienten aus, beklagt die Barmer. Krankenhausärzten fehlen oft Infos zur Medikation, der Hausarzt erfährt nichts über Therapieänderungen, heißt es im Arzneimittel-Report.
Seit Ende Juni haben die AU-Fälle wegen einer Corona-Infektion regional teils stark zugenommen, hat die Barmer ermittelt. Immer mehr Jüngere erkranken.
Vehement wurde sie gefordert, nun soll es auch für Pflegebeschäftigte in Krankenhäusern eine Corona-Prämie geben. GKV-Spitzenverband und Krankenhausgesellschaft sollen zeitnah einen Vorschlag vorlegen. Unklar ist, wer die Kosten trägt.
Knapp zwei Monate nach dem Start der Corona-Warn-App sehen die Bundesbürger immer noch erheblichen Informations- und Aufklärungsbedarf bezüglich der Anwendung.
Damit aus der Corona-Krise keine soziale Krise wird, fordert der VdK eine radikale Veränderungen des Sozialsystems. Der Sozialverband schlägt dabei eine einmalige Abgabe auf Vermögen über eine Million Euro vor.
Flüchtig gelesen, laden die Halbjahreszahlen der Kassen zur Fehlinterpretation ein. Die Überschüsse sind eine Momentaufnahme, die ganze Rechnung kommt noch.
Verkehrte Welt: Pandemiebedingt weisen die Krankenkassen nach zwei Quartalen wieder teils hohe Überschüsse aus. Doch das dicke Ende kommt noch, warnen Kassenmanager.
Unterschiedliche Personalvorschriften für Pflegedienste könnten die ambulante Versorgung in Berlin gefährden, warnen führende Verbände. Die AOK Nordost weist die Vorwürfe zurück.
Die KBV-Spitze hält die Verhandlungen über die Ärzte-Honorare im kommenden Jahr für gescheitert. Der GKV-Spitzenverband sieht darin eine „etwas eigentümliche Reaktion“ und betont, weiterhin gesprächsbereit zu sein.
Die Krankenkassen haben der KBV in den Honorarverhandlungen offenbar nur eine Nullrunde angeboten. Der KBV-Vorstand spricht von einem „Affront“ – und erklärt die Gespräche für gescheitert.
Der GBA hat im Vorjahr ein strammes Programm abgearbeitet. Getrieben wurde er auch von Interventionen aus dem Gesundheitsministerium. GBA-Chef Hecken zieht das Resümee einer Abwehrstrategie.
Gesundheitsminister Spahn will der Integrierten Versorgung nach Paragraf 140a SGB V mehr Leben einhauchen. Die Krankenkassen loben den Vorstoß, sehen im Detail aber noch Nachbesserungsbedarf.
Mit dem Beitritt der BKK Mobil Oil können fast 90 Prozent der Versicherten im strukturschwachen Hamburger Stadtteil Billstedt/Horn von den niedrigschwelligen Gesundheitsangeboten profitieren.
Das Arbeitsministerium legt ein Regelungspaket vor, um Sozialwahlen attraktiver zu machen. Bislang stehen auf den Bewerberlisten überwiegend Männer, für mehr Frauen soll eine Quote sorgen.