Das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz findet keine Freunde. Die einen sehen ihre Klientel in Gefahr, die anderen gleich das ganze System der Sozialversicherungen.
Die geplante Streichung des Neupatientenhonorars sorgt auf der KBV-Vertreterversammlung für wütende Reaktionen. Die Vertragsärzte malen ab 2023 ein düsteres Bild der ambulanten Versorgung.
Nach der ersten Lesung: Lauterbachs GKV-Finanzstabilisierungsgesetz wird von der Opposition abgelehnt und sorgt für Redebedarf in den Ampel-Fraktionen.
Die Ankündigung der Ersatzkassen, beim Gesundheitskiosk in Hamburg-Billstedt auszusteigen, sorgt auch im Bund für Debatten. Lauterbach könne das Angebot schon wieder beerdigen, meint die Union.
Krankenkassen und Kriminalbeamte fordern die bundesweite Einrichtung spezialisierter Ermittlungsgruppen gegen Abrechnungsbetrug im Gesundheitswesen. Davon sei man noch weit entfernt.
Der Verwaltungsrat der AOK Bayern verlangt eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Arzneimittel und eine volle Übernahme der Versorgungskosten von ALGII-Beziehern durch den Bund.
In Brandenburg warnen Politik und Kliniken vor einem Kollaps der stationären Versorgung. Ein Problem sehen sie in der Finanzierung – und sie kritisieren die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte.
Der Gesundheitskiosk in Hamburg-Billstedt galt als Vorzeigeprojekt. Dass jetzt die Ersatzkassen aussteigen, kommt überraschend. Zeit, wichtige Fragen zu klären.
Die auch bei Apotheken geplanten Einsparungen im GKV-Finanzstabilisierungsgesetz (GKVFinStG) könnten nach Ansicht der ABDA besser für mehr Personal in den Offizinen eingesetzt werden.
KV, Kassen, Krankenhausgesellschaft, Arbeitgeber und Gewerkschaften in einem Boot: In Sachsen-Anhalt warnt eine breite Front von Akteuren vor Kürzungen im Gesundheitswesen.
Gesundheitsminister Lauterbach ist ein Fan der Gesundheitskioske – die Ersatzkassen sind dies nicht mehr: Sie beenden die Zusammenarbeit mit dem Kiosk in Hamburg-Billstedt zum Jahresende.
War es die Corona-Pandemie mit ihren Einschränkungen und Lockdowns? Die KKH Kaufmännische Krankenkasse hat ermittelt, dass heute mehr Kinder und Jugendliche mit Sprachstörungen zu kämpfen haben als vor zehn Jahren.
Politiker kommen oft nicht gut weg in KVen. Doch die Kritik an Bundesgesundheitsminister Lauterbach bei der Abgeordnetenversammlung der KV Schleswig-Holstein fällt außergewöhnlich heftig aus.
„Rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln“: Die CDU/CSU-Fraktion wirft Gesundheitsminister Lauterbach fehlende Verlässlichkeit vor. Grund ist die Streichung der Neupatientenregelung.
Die Aut-idem-Substitution von Biosimilars ist EU-weit unterschiedlich geregelt. EMA und HMA wirken jetzt auf eine Harmonisierung hin. Dabei wird die Austauschbarkeit grundsätzlich befürwortet.
Der Bundestag berät am Freitag erstmals über den Entwurf des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes. Im Vorfeld verteidigt die Regierung ihre Pläne - und bekräftig das Aus der Neupatientenregelung.
Der PKV-Verband hat einen Experten-Rat „Pflegefinanzen“ unter Leitung von Jürgen Wasem initiiert. Er soll Vorschläge für eine zukunftsfeste Finanzierung der Pflege machen.
Das Gesundheitswesen muss vor steigenden Energiekosten gerettet werden. Das hat Bundesgesundheitsminister Lauterbach verstanden. Dass SARS-CoV-2 nicht gleich die Pest ist, musste ihm der Bundesrat jedoch erst nahebringen.
Als erste große Krankenkasse Deutschlands arbeitet die BARMER nach eigenen Angaben nun klimaneutral. Sie will nicht nur Vorbild für weitere Kassen sein, sondern für das gesamte Gesundheitswesen.
Die Pflegeversicherung rutscht tief ins Minus, Heimbewohner ächzen unter hohen Eigenanteilen, pflegende Angehörige fühlen sich wie auf dem Abstellgleis. Wann reagiert der Gesundheitsminister?
Knackpunkt Datenschutz: gematik-Chef Leyck Diecken sieht noch datenschutzrechtliche Hürden, die angegangen werden müssten, um die Akzeptanz der E-Rezept-App aus seinem Hause zu steigern.
Mehrere Forschungsinstitute und der BKK Dachverband haben ein Konzept zur sektorengleichen Vergütung vorgelegt. Eine vorübergehende Überfinanzierung von Leistungen sei hinzunehmen, so die Initiatoren.
AOK, DAK, TK & Co. verzeichnen einen deutlichen Zuwachs an neuen Mitgliedern. Viele der Zugänge sind Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, die finanziellen Folgen für die Kassen noch ungewiss.
Die Mitte 2017 gestartete Diabetes-Vereinbarung bildet den Vertragspartnern zufolge Betreuungsleistungen und technologische Weiterentwicklungen besser ab als die Regelversorgung.
Der Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte bezeichnet den Protest gegen die Streichung der Neupatientenregelung als „frech“. Schließlich gehöre es schon immer zum Versorgungsauftrag, neue Patienten aufzunehmen.
Die Bundesbank sieht die Finanzentwicklung in der Gesetzlichen Krankenversicherung für dieses Jahr positiv. Die Pflegekassen hingegen trudeln ungeachtet der Stützung durch Bundesmittel weiter ins Minus.
Die Anteile des extrabudgetären und des gedeckelten EBM-Honorars haben sich über die Jahre immer weiter genähert. Das dürfte auch die Streichung der Neupatientenregelung nur vorübergehend ändern.