Impfungen gegen COVID-19

Rheinland-Pfalz erlaubt siebte Dosis bei Corona-Impfstoff Comirnaty®

Niedergelassene Ärzte in Rheinland-Pfalz dürfen aus einem Fläschen BioNTech-Impfstoff jetzt offiziell sieben Dosen verimpfen.

Veröffentlicht:
Rheinland-Pfalz gestattet die Entnahme einer siebten Dosis des BioNTech-Impfstoffs.

Rheinland-Pfalz gestattet die Entnahme einer siebten Dosis des BioNTech-Impfstoffs.

© Ronny Hartmann/dpa

Mainz. Weil Impfstoff gegen Corona nach wie vor knapp ist, hat das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium der KV Rheinland-Pfalz auf Anfrage die Erlaubnis erteilt, eine siebte Dosis aus den Vials des BioNTech-Impfstoffs Comirnaty® zu entnehmen.

Somit, teilt die KV auf ihrer Webseite mit, könne die siebte Dosis offiziell von den niedergelassenen Ärzten verabreicht und abgerechnet werden. Dies bedeute auch, dass die Praxen den Impfzentren in Rheinland-Pfalz ab sofort gleichgestellt seien.

Die bestehende europäische Zulassung sieht nur sechs Impfstoffdosen pro Ampulle vor. Allerdings hat auch Nordrhein-Westfalen bereits der Entnahme und Verwendung einer siebten Dosis grünes Licht gegeben.

Petition in Bayern gescheitert

Im bayerischen Landtag ist hingegen am Dienstag eine Petition zur Gewinnung zusätzlicher Impfdosen aus den Medikamentenampullen gescheitert. Im Gesundheitsausschuss ging es ebenfalls darum, dass aus den BioNTech-Fläschchen sieben Dosen gewonnen werden können, obwohl offiziell nur sechs Dosen enthalten sind. Der Ausschuss lehnte allerdings mehrheitlich eine Würdigung der Petition ab, sodass die siebte Dosis nun nicht staatlich vorgeschrieben werden soll.

Vertreter verschiedener Fraktionen hatten zuvor klar gemacht, dass es zu begrüßen sei, wenn die Impfärzte sieben statt nur sechs Dosen aus den Ampullen entnehmen. Dies ist möglich, weil der Hersteller immer eine Reserve in die Impfstofffläschchen füllt.

Lesen sie auch

Ausschussvorsitzender Bernhard Seidenath (CSU) betonte allerdings, dass es nachteilig sei, wenn die Entnahme der siebten Dosis vorgeschrieben sei. Denn dann müsse der Arzt diese Dosis auch aus den Ampullen ziehen, jetzt sei es ihm freigestellt.

Die Gesundheitsbehörden hatten klar gemacht, dass Impfärzte zwar sieben Dosen aus den BioNTech-Ampullen entnehmen dürfen, dies aber in eigener Verantwortung geschehe. (ato/dpa)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

Gesundheitliche Prognose ungewiss

Gerhard Trabert kann vorerst nicht in den Bundestag einziehen

Das könnte Sie auch interessieren
Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

© Spinger Medizin Verlag

Vitamin C als hochdosierte Infusionstherapie

Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Für Menschen ab 60 Jahren sind die Impfungen gegen Influenza, Corona, Pneumokokken und Herpes zoster (beide nicht im Bild) Standard-Impfungen. Für Menschen ab 75 Jahren kommt die RSV-Impfung hinzu.

© angellodeco / stock.adobe.com

Respiratorisches Synzytial Virus

STIKO: Alle Menschen ab 75 gegen RSV impfen!

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: Zeitaufwand pro Verabreichung von Natalizumab s.c. bzw. i.v.

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [9]

Familienplanung und Impfen bei Multipler Sklerose

Sondersituationen in der MS-Therapie

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Biogen GmbH, München
Impfungen – ob Influenza oder Reisezeit

© Springer Medizin Verlag GmbH

Impfungen – ob Influenza oder Reisezeit

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Frankfurt a. M.
Protest vor dem Bundestag: Die Aktionsgruppe „NichtGenesen“ positionierte im Juli auf dem Gelände vor dem Reichstagsgebäude Rollstühle und machte darauf aufmerksam, dass es in Deutschland über drei Millionen Menschen gebe, dievon einem Post-COVID-Syndrom oder Post-Vac betroffen sind.

© picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Symposium in Berlin

Post-COVID: Das Rätsel für Ärzte und Forscher

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Daktyloskopische Nebenwirkungen

Wenn die Krebstherapie die „Identität“ verändert

Lesetipps
Betritt unbekanntes Terrain: CDU-Politikerin und designierte Bundesministerin für Gesundheit Nina Warken.

© Bernd Weißbrod/dpa

Update

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung