Von der Leyen fordert Nachwuchs-Initiative

WIESBADEN (vdb). In der Debatte über den drohenden Ärztemangel fordert Arbeitsministerin Ursula von der Leyen eine klare Strategie, wie die Arbeitsbedingungen in Klinik und Praxis verbessert werden können.

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"Wir können auf 50 Prozent des Nachwuchses nicht verzichten," sagte die Ministerin bei der Eröffnung des 116. Internistenkongresses angesichts aktueller Zahlen, dass immer weniger Ärzte in ihrem Beruf arbeiteten oder ins Ausland gingen. Vor den 700 Gästen räumte von der Leyen ein, dass die Medizin ein "handfestes Nachwuchsproblem" habe. Arbeits- und Lebensbiografie müssten viel stärker aufeinander abgestimmt sein. Andere Staaten seien hier viel weiter, weil man dort erkannt habe, dass man auf dieses enorme Potenzial nicht verzichten könne. Vereinzelt gebe es auch in deutschen Kliniken - etwa in Berlin oder Oldenburg - positive Ansätze, wie durch gute Kinderbetreuungsmöglichkeiten Eltern in die Lage versetzt werden, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Angesichts des demografischen Wandels und dem damit verbundenen erhöhten Bedarf an medizinischen Fachkräften seien Veränderungen jetzt erforderlich.

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