Betriebsmedizin

Mitarbeiter testen Gehör am Tablet-PC

Bei Philips in Hamburg können Mitarbeiter künftig selbstständig ihre Hörfähigkeit untersuchen.

Veröffentlicht:

HAMBURG.Mitarbeitern des Unternehmens Philips am Standort Hamburg steht künftig ein besonderer arbeitsmedizinischer Test zur Verfügung: Per Tablet-PC und der App "Audimatch" können sie ihr Hörvermögen in Eigenregie testen, meldet das Medizintechnologieunternehmen Sonormed, das die mobile Anwendung verantwortet.

Über festinstallierte Tablets könnten die Angestellten selbstständig in weniger als zehn Minuten ihre Hörfähigkeit auf die Probe stellen, heißt es. Die App Audimatch liefere dafür als vorkalibrierte Einheit mit speziellen Audiometriekopfhörern verlässliche Angaben zur prozentualen Hörfähigkeit.

Die App ist Sonormed zufolge als Medizinprodukt zertifiziert. Die Testergebnisse der Nutzer blieben anonym. Einen Betriebsarzt soll das Angebot aber ausdrücklich nicht ersetzen.

Ist das Hörvermögen der Testperson gut, erfolge der entsprechende Hinweis und ein Angebot für weiterführende Informationen rund um Hörgesundheit, Vorbeugung und Schutz. Zeigt das Hörvermögen der Testperson allerdings auffällige Abweichungen, erfolge die "Empfehlung zur ärztlichen Kontrolle im Rahmen der kassenärztlichen Regelversorgung", teilt das Unternehmen mit. Diese sei ebenso wie die Nutzung der Audimatch-App freiwillig.

Bei Philips stehe den Mitarbeitern der Betriebsarzt direkt als Ansprechpartner zur Verfügung. Er berate bei Bedarf im Anschluss an das Hör-Screening.

Möglich werde dieses Angebot durch einen Versorgungsvertrag nach Paragraph 132f des neuen GKV-Präventionsgesetzes zwischen Philips und der Techniker Krankenkasse (TK). Das Gesetz trat 2016 in Kraft und erlaubt den Krankenkassen, Verträge mit Betriebsärzten über die Durchführung von Gesundheitsuntersuchungen zu schließen. "Wir nutzen nun erstmalig den neuen Handlungsspielraum, den uns das Präventionsgesetz ermöglicht hat", teilt die TK mit. (mh)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

EU-Pharma Agenda – Impulse für die Arzneimittelversorgung in Deutschland

Impulse für die Arzneimittelversorgung aus Patientenperspektive

Kooperation | In Kooperation mit: AbbVie Deutschland, DAK Gesundheit, MSD Sharp & Dohme, Novo Nordisk, Roche Pharma, vfa und Xcenda

Landessozialgericht Stuttgart.

Dauerkopfschmerzen kein Beleg für COVID-Impfschaden

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung