COVID-19

US-Patient erneut mit SARS-CoV-2 infiziert

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Washington. Wissenschaftler haben einer Studie zufolge eine erneute SARS-CoV-2-Infektion eines bereits seit längerem genesenen Patienten in den USA nachgewiesen. Dies zeige, dass die Immunität nach einer Infektion nicht absolut sei und Mehrfachansteckungen möglich seien, hieß es in der Studie. Zudem sei die zweite Erkrankung des Patienten schwerer ausgefallen als die erste. Es sei aber unklar, inwieweit daraus generelle Schlussfolgerungen gezogen werden könnten, räumen sie in.

Die Studie von Forschern um Richard Tillett von der Universität Nevada wurde beim Magazin „The Lancet“ vor kurzem eingereicht, bislang aber noch nicht unabhängig geprüft und veröffentlicht.

Zuletzt hatten bereits Forscher in Hongkong, Belgien und den Niederlanden von dokumentierten Fällen erneuter Infektionen berichtet. Auch gut acht Monate nach Beginnt der Corona-Pandemie ist un unklar, wie lange die Immunität nach einer Ansteckung anhält und wie deren Dauer mit der Schwere des Krankheitsverlaufs zusammenhängt.

Bei dem Fall im US-Bundesstaat Nevada handelt es sich um einen 25-jährigen Patienten, der erstmals Mitte April positiv auf den Erreger SARS-CoV-2 getestet worden warm nachdem er Erkältungssymptome und Durchfall zeigte. Nach der Genesung fielen bei dem Patienten im Mai zwei Coronavirus-Tests negativ aus. Am 31. Mai suchte der Patient allerdings wegen Symptomen wie Fieber, Kopfschmerzen und Husten erneut ärztliche Hilfe. Nach einer Röntgenaufnahme des Brustkorbs wurde er zwar wieder entlassen, fünf Tage später jedoch in eine Notaufnahme gebracht, wo er dann beatmet werden musste. Ein in der Klinik gemachter Test auf SARS-CoV-2 Anfang Juni fiel dem Bericht zufolge erneut positiv aus.

Erbgutuntersuchungen hätten gezeigt, dass es sich bei der ersten und der zweiten Infektion um verschiedene Varianten des Erregers SARS-CoV-2 gehandelt habe, so die Forscher. Das spreche gegen ein Wiederaufflammen der ersten Infektion.

Auch Forscher in Ecuador berichten vom Nachweis einer erneuten SARS-CoV-2-Infektion bei einem ursprünglich von der damit verbundenen Erkranung Genesenen. „Die Genome des Virus wurden bei einem Ecuadorianer mit COVID-19 im Mai und erneut im August sequenziert“, twitterte dazu das Institut für Mikrobiologie der Universität von Quito (IMUSFQ) am Samstag. Es habe sich dabei gezeigt, dass es sich um zwei verschiedene Stämme des Coronavirus handelte . (dpa)

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