Bei der größten gesetzlichen Krankenkasse im Freistaat werde dieses Jahr das Budget für die Behandlung der Patienten „massiv überschritten“, so die KZVB. Die Körperschaft sieht die Versorgung „akut gefährdet“.
Die Digitalgesetze kommen noch vor Weihnachten in den Bundestag. MEDI Baden-Württemberg hat nun nochmals die wichtigsten Forderungen zur Digitalisierung zusammengefasst.
Einen kleinen Erfolg bei der Anpassung der Onkologie-Vereinbarung heftet der BvDU sich an seine Fahne: Die Mindestzahlen intravasal behandelter Patienten werden deutlich abgesenkt.
Nach Ansicht der Führung der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein muss die Finanzierung des Notdienstes dringend reformiert werden. Auch durch weitere Faktoren sieht sie das Angebot bedroht.
Statt immer mehr Geld zu fordern, sollten Weiterbildungs- und Arbeitsbedingungen für Hausärzte verbessert werden, meint der Verein demokratischer Ärzt*innen. Kammern und KVen wirft er Egoismus vor.
Der ehemalige Präsident der Bezirksärztekammer Südwürttemberg, Wolfgang Mangold, ist im Alter von 92 Jahren verstorben. Über viele Jahre setzte er sich für die Allgemeinmedizin ein.
Ungewöhnliches Bündnis: Vertreter von Ärzteschaft, Apothekerschaft, Wissenschaft, Lehrerschaft und Polizei wenden sich gegen die geplante Teillegalisierung von Cannabis. Die Risiken seien zu groß.
Bei der Wahl zur Delegiertenversammlung der Berliner Ärztekammer hat der Marburger Bund 39,2 Prozent der Stimmen geholt, acht Prozent mehr als 2018. Vier Ärztinnen ziehen über Vorzugsstimmen ein.
Viel Talkshow, viel Elfenbeinturm, aber nur wenig Gehör für die Belange der Ärzteschaft: Zur Halbzeit der Ampel-Koalition lässt KBV-Vize Hofmeister kein gutes Haar an Gesundheitsminister Lauterbach.
Arztpraxen seien keine Digitalisierungsmuffel, betont KBV-Vorstandsmitglied Steiner. Digitale Anwendungen aber müssten Versorgungsprobleme lösen. Beim E-Rezept sei das bislang nicht der Fall.
Fast alle niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte halten ihre Arbeit für sinnvoll, aber 60 Prozent denken über einen Ausstieg nach, so eine Umfrage. Die KBV-Spitze spricht von einem deutlichen Alarmsignal.
Pläne des Bundesgesundheitsministeriums, bei der Genehmigung von klinischen Studien auf eine zentrale Kommission auf Bundesebene zu setzen, bewertet die Landesärztekammer Brandenburg als nicht sinnvoll.
Digitalisierung ist machbar – auch unter Beachtung des Datenschutzes. Wie es gehen kann, haben der Landesdatenschützer, Ärzte- und Psychotherapeutenkammer und KV in Rheinland-Pfalz ausgelotet.
Inwieweit kommen die Sektorengrenzen ins Wanken? Anfang kommenden Jahres soll die Krankenhausreform von Bund und Ländern mit einem Referentenentwurf endlich mit Schub ins Fliegen kommen.
BKK-Chef Knieps sieht große Chancen in der Kooperation von Betriebs- und Hausärzten. Seine Idee: Werksärzte könnten Risikofaktoren für Volkskrankheiten in den Betrieben identifizieren und dann die entsprechenden Personen an Hausärzte überweisen. Dafür brauche es aber klare Regelungen.
Eigentlich soll Digitalisierung die Arbeit erleichtern. Dass sie davon – jedenfalls in Gestalt vieler derzeit marktüblicher TI-Anwendungen – noch weit entfernt ist, belegt eine aktuelle Zi-Umfrage.
Die Unabhängige Patientenberatung wird ab Freitag abgewickelt und ist für Ratsuchende dann nicht mehr erreichbar. Wie lange der Neuaufbau von Beratungsstrukturen dauert, ist nicht absehbar.
Der Zulassungsausschuss hat den Weg frei gemacht, damit am Sana-Klinikum Templin ein MVZ angedockt werden kann. Die bisherigen ambulanten Versorgungsinhalte werden jetzt unter dem Dach des neuen Trägers erbracht.
Die Zahl der Bereitschaftsdienstpraxen im Saarland soll bis zum Januar 2025 von aktuell 13 auf sechs reduziert werden. Das hat KV-Vorsitzender Derouet bei der Vertreterversammlung angekündigt.
Der Beruf sei durchaus erfüllend, betont die Apothekerpräsidentin. Wäre da nicht ein Gesundheitsminister, der den Offizinbetreibern schlankere Betriebsmodelle ans Herz legt – statt einfach mal das Honorar zu erhöhen.
MEDI outet sich mit grundsätzlicher Zustimmung zu jüngsten Vorschlägen der FDP erneut als Fürsprecher einer nicht allzu engherzigen MVZ-Reform. Von Zentren in KV-Regie hält der Ärztebund aber gar nichts.
Die Termine für die geplante Ausweitung des ambulanten Operierens und der Einführung von Hybrid-DRG wackeln. Die Unionsfraktion stellt Fragen zum Ambulantisierungspotenzial in der Versorgung.
Die bisherige Flatrate-Versorgung ist nicht aufrechtzuerhalten, meinen Bremer Praxen. In ihrer „Bremer Erklärung“ zeigen sie auf, was sich im ambulanten Sektor ändern muss. Dazu gehört eine bessere Patientensteuerung.
Die KV Sachen fordert, dass die angekündigte Ambulantisierung unter gleichen Voraussetzungen für Vertragsärzte und Krankenhäuser erfolgen müsse. Abgelehnt werden Gesundheitskioske und ein Bereitschaftsdienst rund um die Uhr.
Die sächsischen Landesverbände der Kassen teilten mit, dass sie weiterhin zur Einigung über die Vergütung der niedergelassenen Ärzte im Freistaat bereit sind. Es hätte schon Einigkeit über einen Großteil der Rahmenbedingungen bestanden.
Bundesgesundheitsminister Lauterbach schließt zusätzliche Mittel für Krankenhäuser nicht aus, erwartet dafür aber bei den Verhandlungen am Mittwoch ein Entgegenkommen der Bundesländer beim Transparenzgesetz.
Es knirscht weiter im Gebälk: Die geplante Legalisierung von Cannabis ab 18 Jahren zu Genusszwecken wird dieses Jahr nicht mehr abschließend im Bundestag beraten und verabschiedet.
Stefan Zutz vom Hausärzteverband Mecklenburg-Vorpommern kritisiert Bürokratie, fehlende Steuerung und Ungleichbehandlung. Zudem herrscht Unverständnis über die Haltung der AOK Nordost zu Hausarztverträgen.
Professor Henrik Herrmann von der BÄK fordert attraktive Rahmenbedingungen statt Quotierungen und Zwangsmaßnahmen wie vom GKV-Spitzenverband vorgeschlagen. Der Hausärzteverband hingegen sieht durchaus Handlungsbedarf.
In Brandenburg seien die Versorgungsaufträge des aktuellen Krankenhausplans massiv gefährdet, so die Linksfraktion. Trägerübergreifend würde es Jahresdefizite in Millionenhöhe geben.
Anlässlich eines Fachtreffens zu Long-COVID rief Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach Menschen über 60 Jahre zur Corona-Impfung auf. Die Inzidenz dürfte aktuell bei 1.700 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen liegen.
Die Leiterin des Gesundheitsamts Potsdam, Dr. Kristina Böhm, steht neu an der Spitze des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzten des Öffentlichen Gesundheitsdienstes.
Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) hat angesichts der Beratungen im Bundesgesundheitsministerium über Long-COVID Prioritäten bei der Versorgung der Betroffenen genannt.
Das Krankenhaus-Transparenzgesetz gehört komplett auf den Prüfstand, fordert Dr. Susanne Johna, 1. Vorsitzende des Marburger Bundes. Neue und zeitfressende Meldepflichten fürs Klinikpersonal gehörten unbedingt vermieden.
Der GKV-Spitzenverband empfiehlt, Erfolgsfaktoren der allgemeinmedizinischen Ausbildung und Aufgabenzuteilung von europäischen Nachbarn zu übernehmen. Dagegen regt sich Widerstand.
Der Kardiologe Norbert Smetak folgt MEDI-Mitgründer Werner Baumgärtner in einem weiteren Amt nach – und ist nun Vorsitzender von MEDI GENO, das bundesweit rund 15.000 Mitglieder hat.
Auf dem Papier scheint die Versorgung gesichert – in der Praxis gibt es in Sachsen-Anhalt aber erhebliche Lücken bei der Versorgung von Drogen-Abhängigen, die Substitutionsmedikamente brauchen.