Die Ersatzkassen verzeichnen in Hamburg einen leichten Mitgliederzuwachs. Die größte Kassenart in der Hansestadt gewann im Vergleich zu 2009 8426 Mitglieder hinzu, die Zahl der Versicherten stieg um 1,3 Prozent auf 713 943.
In Mecklenburg-Vorpommern stehen Vertragsverhandlungen für die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) zwischen Ärzten und Kassen an. Die Kassen wollen die Honorare nicht erhöhen - denn bisher ist die SAPV im Nordosten am günstigsten.
Der Vorstandsvorsitzende der KBV, Dr. Andreas Köhler, bezeichnet das Finanzierungsgesetz als 'Kostendämpfungsgesetz'. Eine Begrenzung der Honorarzuwächse sei nur 'mit der klaren Aussage akzeptabel, dass diese Budgetierung tatsächlich auf zwei Jahre beschränkt bleibt', so Köhler in einer Mitteilung. Die KBV spricht vom 'Kostendämpfungsgesetz'.
Seit Juni können AOK-Versicherte ihre Haus- und Fachärzte online bewerten. Jetzt werden die Zugangswege zur Befragung erweitert - besonders für Versicherte, die das Internet nicht so häufig nutzen.
SAPV-Verträge zur Versorgung Schwerstkranker am Lebensende setzen sich in Thüringen durch. Mit dem dritten Vertrag zur spezialisierten ambulanten Palliativversorgung hat das Palliativnetz Südthüringen mit Sitz in Katzhütte seine Tätigkeit nun aufgenommen.
Die KV und die AOK Hamburg habenn ihren erweiterten Hausarztvertrag präsentiert. Neu aufgenommen wurde ein Arzneimittelcheck für ausgesuchte Patienten. Ein paralleler Abschluss mit Hausärzteverband ist nicht erlaubt.
Nach dem Einsatz eines künstlichen Knie- oder Hüftgelenks hängt der dauerhafte Behandlungserfolg stark von der richtigen Reha ab, betont die AOK Baden-Württemberg und verweist dazu auf Ergebnisse des Modellprojekts AOK-proReha. Die Kasse kooperiert dazu mit 54 Reha-Kliniken im Land.
Die privaten Krankenversicherer sehen sich weiter als wachsende Branche. Die Prognose: Die Prämieneinnahmen werden 2010 höher sein als die Leistungsausgaben. Sorgen bereitet nur der Basistarif.
Bei der frühen Nutzenbewertung von Arzneimitteln, die ab 2011 gelten wird, müssen sich Ärzte, Arzneihersteller und Gemeinsamer Bundesausschuss auf viele Rechtsunsicherheiten einstellen.
Die Dienstleistungsorganisation GWQ ServicePlus AG, die im Auftrag von 56 Betriebs-, Innungskassen und Ersatzkassen arbeitet, ist nach Versichertenzahlen der drittgrößte Vertragspartner im Markt. Das Unternehmen übernimmt auch Ausschreibung und Abschluss von Rabattverträgen für die Kassen.
Das Arzneigesetz AMNOG kann den Gemeinsamen Bundesausschuss (GBA) in die Bredouille bringen. Dann nämlich, wenn er Innovationen mit unterschiedlichen Evidenzniveaus misst.
AOK und Weisse Liste empfehlen Ärzten und Praxismitarbeitern, die Aussagen von Patienten in der Online-Befragung für das interne Qualitätsmanagement zu nutzen.
Das juristische Hick-Hack um die Pflegenoten geht weiter. Das Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen (LSG) hat jetzt in einem einstweiligen Rechtsschutzverfahren die Veröffentlichung der Noten im Internet für rechtmäßig erklärt.
Krankenkassen
Mit der hkk zahlt erstmals in Deutschland eine Krankenkasse den sogenannten uPa/PAI-1-Test bei Patientinnen mit Brustkrebs. Die Test-Ergebnisse geben darüber Auskunft, ob die Patientinnen von einer Chemotherapie profitieren würden oder nicht.
Die Zahl der Patienten, die mit einer Alkoholvergiftung in Baden-Württemberg ins Krankenhaus eingeliefert werden, steigt über alle Altersgruppen hinweg stetig weiter.
Die Idee ist eigentlich gut: Anhand von Noten sollen Verbraucher ein gutes Heim erkennen. Doch das System weist Mängel auf - deshalb wollen Pflegekassen und Anbieter nachbessern. Der Politik geht das viel zu langsam.
Die Anzeigenkampagne des Bayerischen Hausärzteverbandes (BHÄV) in mehreren bayerischen Tageszeitungen hat bei der KV Bayerns (KVB) heftige Kritik ausgelöst.
Immer mehr Menschen sind übergewichtig, mit erheblichen Folgen für die Gesundheit. Die Gastro-Liga hat nun davor gewarnt, dass das geringe Engagement in der Primärprävention schwere Folgen haben wird.
Falls der Gesetzgeber mit dem neuen Arzneigesetz AMNOG Rechtssicherheit herstellen wollte, so ist sein Scheitern schon jetzt absehbar. Das hochkomplexe Regelwerk schafft mehr neue Probleme als es alte löst.
Die Kritik an der Arzneimittelreform der Koalition reißt auch nach deren Verabschiedung im Bundestag vergangene Woche nicht ab. Nach wie vor bleibt die Nutzenbewertung Kernstück der Diskussion.