Kann eine Krankenkasse als glaubwürdiger Vermittler zwischen ihren Versicherten und Ärzten auftreten? Die Siemens-Betriebskrankenkasse hat genau das vor. Im Mai sind jetzt Themenwochen unter dem Titel 'Ich und mein Arzt' gestartet.
Medizinisches Fachwissen allein reicht heutzutage nicht mehr aus, um eine Praxis zu führen. Niedergelassene Ärzte brauchen Kenntnisse in Personalmanagement, Praxisorganisation und Marktforschung - und dazu ein gutes betriebswirtschaftliches Know-how.
Wenn Bürger bei Glatteis auf ungestreuten Wegen ausrutschen, kann die Kommune haften. Eine Gemeinde bei Oldenburg muss Schmerzensgeld und Schadenersatz an eine Frau zahlen, die im Winter mit ihrem Rad gestürzt war und sich den Ellenbogen gebrochen hatte.
Ärzte sollten Heilmittelverordnungen genau und korrekt ausfüllen. Andernfalls brauchen sie sich über eventuelle Rückfragen der Leistungserbringer nicht zu wundern.
Neben positiven Effekten auf die Compliance kann die Verblisterung von Arzneimitteln bei Mehrfachmedikation die Kosten beträchtlich senken, wie erste Ergebnisse einer noch laufenden Studie in Berlin zeigen.
Der Praxisalltag ist nicht immer eine Schönwetter-Veranstaltung. Beschweren sich Patienten, haben Emotionen auf Teamseite nichts verloren. Gefragt ist souveränes Management.
Das 'Modell Niedersachsen', kurz MoNi, geht in die nächste Runde. MoNi ist eine von mehreren Weiterbildungen, die Medizinische Fachangestellte (MFA) dazu befähigen soll, auf Hausbesuche zu gehen.
Die Techniker Krankenkasse (TK) sichert dem Atrio-Med-Betreiber HCM insgesamt 50 Millionen Euro pro Jahr zu - zusätzlich zu den Behandlungskosten. Das Bundesversicherungsamt hält die Zahlungen für 'angemessen'.
Die neuen ambulanten Kodierrichtlinien (AKR), die im Januar 2011 in Kraft treten sollen, sind jetzt auf der Website der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) als PDF und als Word-Datei unter www.kbv.de/kodieren.html abrufbar.
Dr. Martin Mrugalla hat seine Ecken und Kanten. Eltern, die ihren Kindern keine Bewegung verordnen, nimmt er ins Gebet und liest ihnen die Präventions-Leviten. Ortsübergreifende Gemeinschaftspraxen sieht er mit Skepsis.
Der private Krankenversicherer Debeka sieht die Branche in der Pflicht, aktiv bei der Gestaltung der GOÄ-Reform mitzuwirken. 2009 lief für den Marktführer nicht so gut.
Die AOK Bayern will im Kampf gegen den Abrechnungsbetrug die Krallen schärfen. Sie plädiert für neue Strukturen bei der Strafverfolgung und für weniger Datenschutz.
KBV-Vorstand Dr. Carl-Heinz Müller nahm die Verleihung des European Identity Award an die KV Bayerns für deren Online-Angebot KV-Ident zum Anlass, um auf die Wichtigkeit der Vernetzung von Ärzten mit anderen Vertretern des Gesundheitswesens hinzuweisen.
Das Leipziger Darmzentrum am Park-Krankenhaus kann sich nach eigenen Angaben ab sofort mit dem Gütesiegel 'Darmkrebszentrum mit Empfehlung der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.' zieren.
Ohne ein eigenes Praxismanagement und Controlling haben es Ärzte zunehmend schwer. Doch wie funktioniert 'Management im Gesundheitswesen'? Reinhard Buss, Jonas Schreyögg und Oliver Tiemann haben es in dem gleichnamigen Buch zusammengefasst.
Bald soll es für freie Leistungen eine Deckelung geben. Und die Honorierung der Kassenärzte soll insgesamt gerechter werden. Doch die Details sind noch ungeklärt.
Die Techniker Krankenkasse (TK) bietet ihren Versicherten das Hautkrebs-Screening auch schon vor dem 35. Lebensjahr auf Kassenkosten. Dazu hat die TK bundesweit Vereinbarungen mit den KVen geschlossen - so kann die Leistung direkt über die Krankenversichertenkarte abgerechnet werden.
Das Medizintechnikunternehmen BodyTel hat sein Angebot für Heimmessgeräte mit Telemedizinfunktionen um die Kontrolle von Blutdruck und Gewicht erweitert.
Ärzte, die regional in Praxisnetzen neue Versorgungsmodelle entwickeln, sollen von diesen Innovationen auch profitieren. Das fordern Manager mehrerer erfolgreicher Arztnetze in Deutschland.
Kollektivvertrag oder Selektivverträge - im Wettstreit zwischen den Kassenärztlichen Vereinigungen und vor allem dem Hausärzteverband um die Vormacht in der Umgestaltung der Versorgung drohen die Praxisnetze zwischen den großen Blöcken zerrieben zu werden.
Seit 2010 lohnt sich für Medizinische Fachangestellte die Fort- und Weiterbildung noch mehr als früher: Der Staat schießt jetzt bis zu 500 Euro pro Jahr und Mitarbeiter zu.
Wir sind gut organisiert, sagt das Praxisteam. Nein, sagen die Patienten, die Organisation der Praxis ist schlecht. Eine neue Studie zeigt, wo Selbstbild und Fremdeinschätzung von Praxen auseinanderklaffen.
Die Ärztegenossenschaft GenoGyn warnt, dass steigende Prämien in der Berufshaftpflichtversicherung für Frauenärzte die flächendeckende Versorgung in der Geburtshilfe gefährden. 'Wir sitzen mit den Hebammen in einem Boot', sagte der Kölner Gynäkologe Dr. Wolf Dieter Fiessler aus dem Vorstand von GenoGyn.
Immunglobuline können weder bei Patienten mit Immunschwäche noch mit Multipler Sklerose zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen verordnet werden. Ärzte, die solche Präparate verordnet haben, müssen daher Regress leisten, urteilte das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel.
Führungskräfte können einer Studie zufolge mit persönlicher Ansprache und rechtzeitiger Arbeitsentlastung das Burnout-Risiko ihrer Mitarbeiter deutlich verringern.
In der Kinder- und Jugendmedizin sind heute fast schon genauso viele Pädiater ambulant in Gemeinschafts- oder Praxisgemeinschaften tätig wie in Einzelpraxen. Und: Im Jahr 2007 lag der Frauenanteil in dieser Fachgruppe bei 50,7 Prozent. Beide Trends dürften sich in Zukunft verstärken.
Der Klinikführer Rhein-Ruhr geht in die nächste Runde. Der Initiativkreis Ruhr hat jetzt die vierte Ausgabe der Publikation herausgegeben, die Patienten bei der Wahl eines geeigneten Krankenhauses unterstützen soll.
Es ist ein harter Kampf, den der Marburger Bund gerade ausficht. Der Streik soll Lohnerhöhungen und vor allem eine anständige Bezahlung von Nachtdiensten für die Ärzte an kommunalen Kliniken bringen.
Die Consult-Tochter der KV Westfalen-Lippe ermöglicht Niedergelassenen, die in Kooperationen arbeiten, zu wissen, wie hoch ihr Honoraranteil konkret ist.
Die Gliederung des EBM 2005 nach Fachgebieten ist rechtens. Dabei durfte der Bewertungsausschuss Leistungen Ärzten einer bestimmten Fachgruppe oder mit einem entsprechenden Versorgungsschwerpunkt zuordnen, entschied das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel.
Einer der Hauptgründe, weshalb Ärzte die Privatabrechnung 'nach draußen' geben, ist nach wie vor die Vorfinanzierung. Eine immer wichtigere Rolle spielt jedoch auch die zunehmende Komplexität der Regelwerke und die steigende Zahl der Reklamationen der Kostenträger.
Die KBV hat ihren QEP-Zielkatalog - den zentralen Baustein des KBV-eigenen QM-Systems QEP - sowie das QEP-Manual überarbeitet. Eine wichtige Neuerung ist, dass Indikatoren aus dem AQUIK-Set ausgewählt und an QEP-Ziele angehängt wurden.
Bundesfamilienministerin Kristina Schröder hat ihre Pläne für eine zweijährige Familienpflegezeit präzisiert. Im Herbst soll ein Gesetzentwurf folgen. Bei SPD und Grünen stößt das Vorhaben auf Kritik.
Medizinische Fachangestellte können stärker als bisher in die Langzeitbetreuung chronisch kranker Patienten mit einbezogen werden. Aus Sicht vieler niedergelassener Hausärzte spricht nichts dagegen, ergab eine Umfrage.
Recht
Ärzte benötigen für die Scheidung einen Anwalt mit Spezialwissen. Sie selbst müssen diesem offen gegenübertreten. Nur so haben sie Aussicht auf Erfolg und ein Verfahren, das sich nicht ewig hinzieht.
Die Kinderchirurgie der Kinderklinik auf der Bult in Hannover hat seit April ein neues Sprechstundensystem. Wie die Klinik meldet, richtet sich das System nach medizinischen Schwerpunkten, wie Trauma- und Unfallfolgen oder Urologie.
Laut einer Studie ist die wirtschaftliche Lage der Kliniken und Rehaeinrichtungen in Baden-Württemberg problematisch. Es droht ein Ärzte- und Pflegekräftemangel.
Die Wirtschaftskrise wird mittelfristig auch am deutschen Krankenhausmarkt deutliche Spuren hinterlassen. Insbesondere die öffentlichen Kliniken werden ins Schleudern kommen, da Ländern und Kommunen wichtige Steuereinnahmen wegbrechen.
Die Uniklinik Ulm hat auf der Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. in Wiesbaden jetzt ihre elektronische Patientenakte (ePA) vorgestellt.
Die Hohenfeld-Kliniken Bad Camberg wurden nach eigenen Angaben als erste Rehabilitationseinrichtung in Hessen vom Dachverband Osteologie e.V. (DVO) als 'klinisch osteologisches Schwerpunktzentrum' zertifiziert.
Vor zwei Jahren hat die Deutsche Bank ihr Engagement im Gesundheitsmarkt deutlich verstärkt. Über den Erfolg im neuen Feld und über die Folgen des Strukturwandels im Gesundheitswesen für niedergelassene Ärzte sprach Hauke Gerlof von der 'Ärzte Zeitung' mit Cristof Reiser, Managing Director, Leiter Kundenbetreuung des Instituts.
Die gesetzlichen Kassen verhindern, dass Patienten freiwillig innovative Behandlungsmethoden nutzen können, beklagen die Unternehmen der MedTech-Branche. Sie plädieren für Zuzahlungsoptionen. Das Problem dabei ist eher ein rechtliches als ein medizinisches.
Der 11. Deutsche Medizinrechtstag findet vom 17. bis 18. September 2010 in Göttingen statt. Die Veranstaltung steht unter dem Motto 'Medizin in der Zwangsjacke: Dokumentation - Regelleistungsvolumina - Haftung'. Ein Thema ist unter anderem die aktuelle Rechtsprechung zum Regelleistungsvolumen.
Die Euro-Krise wird nach Einschätzung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) die Konjunkturerholung in Deutschland nicht verhindern. Getrieben durch die Exporte dürften die Wachstumskräfte die Oberhand behalten, sagte IW-Direktor Michael Hüther heute .