Weil eine Hebamme zwischen zwei Beschäftigungsverhältnissen aus der katholischen Kirche ausgetreten war, kündigte ihr der Arbeitgeber. Zu Unrecht, wie nun das Bundesarbeitsgericht entschied.
Vergangenen Winter spitzen sich die Engpässe in Kinderkliniken in Baden-Württemberg zu. Die interprofessionelle Gruppe „Junge Pädiatrie“ will nicht nur hoffen, dass sich dies nicht wiederholt. Sie will Taten.
Versäumt es eine Hebamme bei Komplikationen während der Geburt einen Notarzt zu alarmieren, kann sie wegen Totschlags durch Unterlassen verurteilt werden, stellte der Bundesgerichtshof nun klar.
Auch das vierte Quartal kann die trübe Stimmung unter Haus- und Fachärzten nicht heben. Bei den Gründen liegen externe Einflussfaktoren weit vorn, so das Stimmungsbarometer der Stiftung Gesundheit.
In ländlichen und strukturschwachen Regionen will Nordrhein-Westfalen die psychotherapeutische Versorgung verbessern. Beim neuen Landespsychiatrieplan verfolgt das Land einen ganzheitlichen Ansatz.
Ein bestimmtes Protein verhindert die Ablagerung von Proteinaggregaten, wie sie bei Parkinson auftreten. Eine Mutation bei einem Gen verhindert dies, haben Forscher jetzt herausgefunden.
Das Bundespatentgericht hat ein grundlegendes Corona-Impfstoffpatent des Tübinger Pharmaunternehmens Curevac für nichtig erklärt – und damit einer Klage des Konkurrenten BioNTech Recht gegeben.
Die Pflegekassen profitieren von den seit Juli stark erhöhten Beitragssätzen. Doch ohne politische Interventionen steigen die Leistungsausgaben kontinuierlich stärker als die Einnahmen.
Mit einer Finanzspritze in Millionenhöhe will Sachsen im kommenden Jahr Plätze in der Kurzzeitpflege schaffen, in allen Landkreisen und kreisfreien Städten. 2025 soll es weitere Plätze geben.
Eigentlich sollte der Vorstandsposten an der Mainzer Uniklinik zum 1. April nächsten Jahres neu besetzt werden. Doch nach der Absage eines Kandidaten könnte es nun länger dauern.
Ist die Corona-Pandemie überwunden? Ein Forschungsteam hat daran Zweifel – und untersucht die langfristigen Gesundheitsfolgen für Kinder und Jugendliche in Deutschland.
Aus der SPD-Fraktion im Bundestag kommen Rufe nach einer Stärkung der psychotherapeutischen Versorgung – Gesundheitsminister Lauterbach solle das Thema rasch auf die Agenda setzen.
Schätzungen zufolge leiden bis zu einem Viertel aller Frauen unter einer starken, mitunter langanhaltenden Menstruationsblutung, einer Menorrhagie. Die Patientinnen sind im Alltag häufig stark eingeschränkt.
Sonderbericht
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Mit freundlicher Unterstützung von:
Hologic Deutschland GmbH, Berlin
Das Medizin- und Wissenschaftsbündnis Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten warnt vor zu vielen Kompromissen beim Kinderschutz in der Lebensmittelwerbung. Kritik gibt es besonders an der SPD.
Nach ersten großen Hoffnungen in die Ampel-Koalition schwindet die Geduld: Auf welche Reformen sie sehnlich warten, erklären Dr. Andrea Benecke und Sabine Maur, Präsidentin und Vize-Präsidentin der Bundespsychotherapeutenkammer, im „ÄrzteTag“-Podcast.
Junge Ärztinnen und Ärzte fordern, den ökologischen Fußabdruck von Therapien in die Betrachtung der Wirtschaftlichkeit aufzunehmen. Klimafreundlichere Alternativen sollen den Vorzug erhalten.
Zu Miltefosin (Impavido 10 mg/50 mg Kapseln) wurde ein Rote-Hand-Brief veröffentlicht. Er enthält einen aktualisierten Warnhinweis zu okulären Veränderungen, unter anderem Keratitis.
Professor Reinhard Büttner ist Präsident des 36. Deutschen Krebskongresses. Als Pathologe macht er für Patienten und ihre behandelnden Ärztinnen und Ärzte zunächst eine Standortbestimmung, dann stellt er mit die Weichen für optimale Therapie.
Kooperation
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In Kooperation mit: Deutsche Krebsgesellschaft und Stiftung Deutsche Krebshilfe
Für Kinder und Jugendliche reichen die Kapazitäten in der ambulanten Psychotherapie nicht aus – auch nicht in Hamburg, wo die Bedarfsplanung eine deutliche Überversorgung suggeriert.
In der Pandemie hat sich die Tele-AU bewährt: Seit 7. Dezember ist sie unter Auflagen regelhaft möglich. Der G-BA beweist, dass er schnell und pragmatisch entscheidet – aus unserer Serie der guten Nachrichten im Jahr 2023.
Fast 60 Jahre wurde vergeblich nach RSV-Impfstoffen geforscht. Nun gibt es erstmals zwei RSV-Vakzinen und zudem ein neues Antikörper-Präparat – aus unserer Serie zu guten Nachrichten im Jahr 2023.
Über 50 Millionen Euro werden in den kommenden Jahren in Neu- und Umbauten des Hamburger Klinikums Reinbek investiert. Entstehen soll ein Integriertes Notfallzentrum für 55.000 Patienten pro Jahr.
In der Pfalz wird die Klage einer Frau gegen BioNTech verhandelt. Sie wirft dem Pharmaunternehmen einen Corona-Impfschaden vor. Es ist nicht der erste Prozess dieser Art in Deutschland.
Stabilisierung beim Wachstum, bald wieder leicht sinkende Zinsen und zurückgehende Inflation: Gute Nachrichten für Anleger erwartet apoBank-CIO Reinhard Pfingsten auf einer Pressekonferenz für 2024.
MEDI Baden-Württemberg und MEDI GENO Deutschland rufen vom 27. bis 29. Dezember dazu auf, die Praxen zu schließen. Die Politik habe den Ernst der Lage noch nicht erkannt.
Im Süden Vorpommerns soll es auch künftig genug Hausärztinnen und -ärzte geben. Dazu soll ein neues Projekt beitragen. Es ist nach Angaben der Organisatoren bisher einzigartig in Mecklenburg-Vorpommern.
Bei der Digitalisierung haben PKV und GKV gemeinsame Interessen, sagen PKV-Verbandsdirektor Florian Reuther und gematik-Geschäftsführer Dr. Markus Leyck Dieken. Das gilt auch für die digitale Identität.
Knapp zehn Millionen Euro sollen für den Neubau eines Bettenhauses und die Sanierung eines bestehenden Gebäudes im Fachkrankenhaus für Neurologie im sächsischen Radeberg eingesetzt werden.
Was machen die Dänen beim Gesundheitssystem besser als wir? Wir haben mit dem Deutschen Olaf Meyer gesprochen, der sich an der Dänischen Botschaft in Berlin um die Interessen dänischer Firmen in Deutschland kümmert.
Das Gesundheitsdatennutzungsgesetz wird die Versorgung in Kliniken erleichtern, schätzt die DIVI. Dennoch sehen die Intensivmediziner Handlungsbedarf – und zwar beim Umsetzen Anforderungen.
Wenn es um Missstände im deutschen Gesundheitswesen geht, wird Dänemark gerne als Leuchtturm präsentiert. Ein Blick in das Gesundheitswesen der Skandinavier zeigt allerdings: Sie haben oft die gleichen Probleme wie wir.
Der Tollwut-Impfstoff Rabipur ist laut PEI derzeit nur eingeschränkt verfügbar. Die STIKO gibt Handlungshinweise zu Postexpositionsprophylaxe, präexpositioneller Impfung und Impfempfehlungen der WHO.
Die Zahl der Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit war 2022 mit 374.500 höher als 2021. Dabei ist der auf Infektionskrankheiten zurückzuführende Anteil mit 79 Prozent auch höher als 2021.
BioNTech will in Kigali Vakzine auf mRNA-Basis für den afrikanischen Kontinent herstellen. Bundesaußenministerin Baerbock sieht in dem Projekt einen Meilenstein für die Impfstoffversorgung in Afrika.
Landesärztekammerpräsident Mischo ruft die SPD-Landesregierung dazu auf, der geplanten Teillegalisierung von Cannabis im Bundesrat nicht zuzustimmen. Die Freigabe würde die Droge verharmlosen.
Zahlen zum Ambulantisierungspotenzial hat das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung veröffentlicht: Mindestens 20 Prozent aller Klinikbehandlungsfälle könnten nicht-stationär erbracht werden.
Das Wassersystem im Gaza-Streifen ist zusammengebrochen, meldet die Hilfsorganisation. Anwohnern stünde höchstens ein Liter Wasser am Tag zur Verfügung – für alles: Trinken, Waschen und Kochen.
Seit 2015 leitender Oberarzt der Abteilung für Rückenmarkverletzte an der BG Unfallklinik Frankfurt am Main, tritt Dr. Stephan Kurz nun die Nachfolge des Chefarztes Dr. Oswald Marcus an.
Eine aktuelle Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der PKV zeigt deutliche Unterschiede bei der Arzneimittelversorgung in PKV und GKV. Steuerungsinstrumente wirken in beiden Systemen.
Gerade bei Intubierten scheint tägliches Zähneputzen nicht nur das Pneumonierisiko zu senken, sondern auch den Aufenthalt auf der Intensivstation zu verkürzen und die Sterblichkeit zu reduzieren.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hält hilfreiches Material zur Unterstützung beim Rauchausstieg bereit, so Blienert. Der Drogenbeauftragte rät auch zum direkten Gespräch mit Ärzten.
Die Krankenhausreform stockt. Die Länder wollen den Gesprächsfaden schnell wieder aufnehmen. Voraussetzung ist ein fortgeschriebener Arbeitsentwurf aus dem Bundesgesundheitsministerium. Der aber lässt auf sich warten.
In NRW haben 46 Prozent der Pflege-Azubis die Ausbildung abgebrochen. Jetzt fordert der bpa von NRW-Sozialminister Laumann, die Pflegeausbildung zu vereinfachen, um Abbrecherzahlen zu reduzieren.
Sollen junge Frauen mit generalisierter Epilepsie eher Levetiracetam oder Lamotrigin bekommen? Eine retrospektive Analyse deutet auf eine bessere Wirksamkeit eines Präparats hin, während das andere besser vertragen wird.
Wie hat sich das mediane Gesamtüberleben von Personen mit fortgeschrittenem nichtkleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) abhängig von Land, Behandlungsmuster und Zeitpunkt der Erkrankung entwickelt? Dazu liegen jetzt Daten vor.
Angesichts des Ringens um einen Haushalt und sich abzeichnender Geldverteilungskämpfe in Berlin müssen die Ärzte laut KV Hessen Druck in Richtung Bundesregierung aufbauen.
Die Alopecia cicatricalis ist eine schwere Form des Haarsaufalls mit permanenter Zerstörung der Follikel. Die Probleme der Betroffenen reichen jedoch weit über die Kopfhaut hinaus, wie eine Studie zeigt.
Patienten, die an Diabetes mellitus erkrankt sind, haben ein signifikant höheres Risiko für Darmkrebs. Sozial Benachteiligte sind besonders gefährdet. Doch es gibt ein Mittel, um das Risiko zu senken.
Im Kampf gegen Vereinsamung fordert die Linke die Einführung einer Kontakt-App vergleichbar der Corona-Warn-App. Ein Viertel der Bundesbürger fühle sich „sehr einsam“, betont Parteichef Schirdewan.
Der Bundesverband Niedergelassener Kardiologen will bis Mai 2024 mehr als 210 Praxen und über 5.400 Patienten von der etablierten BNK App auf eine neue telemedizinische Plattform umstellen.
Im Vorstand der apoBank scheint langsam Ruhe einzukehren. Der Aufsichtsrat hat jetzt angekündigt, mit dem Vorstandsvorsitzenden Matthias Schellenberg vorzeitig um weitere fünf Jahre zu verlängern.
Bei diesem bundesweiten Vorreiter-Angebot handelt es sich laut Gesundheitsministerin Gerlach um ein digitales Netzwerk der Kinderkliniken und Krankenhäuser mit pädiatrischer Abteilung in Bayern.
Serverbasierte Lösung statt Konnektorbox in Praxis und Klinik: Die gematik hat nun mit dem Highspeedkonnektor (HSK) von secunet den ersten HSK für die flächendeckende Nutzung zugelassen.
Die S3-Leitlinie zu Plattenepithelkarzinomen und Adenokarzinomen des Ösophagus wurde aktualisiert. Geändert haben sich die Empfehlungen zur operativen Therapie, Nachsorge und systemischen Therapie.
KI sei ein leistungsfähiges Werkzeug zur Entschlüsselung von Krankheitsmechanismen und solle einen Paradigmenwechsel in der Präzisionsmedizin für die Rheumatologie ermöglichen, so Dr. Vikram Sunkara.
Laut der Techniker Krankenkasse in Mainz stiegen die Kosten für Arzneimittel im Jahr 2022 pro rheinland-pfälzischen Versicherten im Schnitt auf 618 Euro – ein Plus von knapp acht Prozent.
Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin hat den Peter-Müller-Digitalpreis ins Leben gerufen. Prämiert werden sollen DiGA, die den Umgang mit einer Erkrankung erleichtern.
Vertragsärzte haben es als MVZ-Eigner schwerer – im Vergleich zu Unternehmen und Kliniken. Vor allem an diesem Punkt müsste der Gesetzgeber eingreifen, meint Susanne Müller vom Bundesverband MVZ in der Ärzte Zeitung.
Dr. Andreas Gebhardt hat die Klinik für Pneumologie und Infektiologie in Friedrichshain übernommen. Er war zuletzt Oberarzt in der Lungenklinik Heckeshorn des Helios Klinikum Emil von Behring.
Seit Anfang Oktober wurden 453 Scharlach-Fälle an das Robert Koch-Institut gemeldet, wie die Techniker Krankenkasse in Thüringen berichtet – mehr als doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum.
Mit dem rückwirkend zum Oktober greifenden Tarifvertrag sind die beiden Rehakliniken im sächsischen Pulsnitz die ersten in Sachsen, die über einen arztspezifischen Tarifvertrag verfügen.
Wo soll es nach dem Facharzttitel weitergehen mit der Berufsausübung? Die Existenzgründungsanalyse 2021/22 der apoBank liefert tiefe Einblicke in Investitionsvolumina und Niederlassungsszenarien.
Zwei Kniepatienten – selbst vom Fach – berichten über ihre Erfahrungen nach einer Verletzung. Ihr Fazit: Es ist extrem wichtig, über das langfristige Arthroserisiko realistisch aufgeklärt zu werden.
In einer Schweizer Studie hatte die Mehrheit der Anästhesisten ein hohes Burn-out-Risiko – und fast jeder Fünfte von ihnen war manifest ausgebrannt. Arbeitsplatzfaktoren sind die wesentlichen Gründe.
Den Beschwerden einer chronischen, allergischen oder nichtallergischen Rhinitis lässt sich auch ohne Medikamente beikommen. Eine Methode ist die Kryoablation der distalen posterioren nasalen Nerven.
Einige chronisch-entzündliche Krankheiten lassen schon bei Kindern das Herz-Kreislauf-Risiko steigen. Von der atopischen Dermatitis scheint allerdings keine große Gefahr auszugehen, so eine Studie.
Ein Großteil der SCLC-Kranken mit Rezidiv nach mehreren systemischen Therapielinien spricht auf den bispezifischen Antikörper Tarlatamab an. Auch beim Gesamtüberleben deuten sich Vorteile an.
160 Mitglieder hat das Deutsche Ärzteorchester: Ärztinnen, Ärzte und Mitglieder anderer medizinischer Berufe spielen anspruchsvolle klassische Musik. Sie musizieren aus Spaß und pro bono. Wer spielt da so mit?
Wie viele Jahre muss man mit dem Rauchen aufgehört haben, um ein deutlich verringertes oder kein erhöhtes Sterberisiko mehr zu haben? Dieser Frage ging ein Team der American Cancer Society nach.