Am Freitag gab es erneut Verhandlungen für einen Tarifvertrag zwischen Verdi und dem Jüdischen Krankenhaus. Der Abbruch der Verhandlungen hat nun Konsequenzen.
Vor einem Jahr kündigte der Bundesgesundheitsminister eine umfassende Krankenhausreform an. Das Gesetz dazu steht aber weiter aus. In Ländern mit kleinen Kliniken wächst die Sorge um deren Erhalt.
Vorpommern-Rügens Landrat Stefan Kerth treibt die Sorge um strauchelnde Kliniken um. Für ein Haus soll der Kreistag am Montag Hilfe beschließen. Kerth sieht eigentlich Land und Bund in der Pflicht.
Nur bei knapp jedem zweiten MD-Gutachten hat der Pflegegrad nach einem Widerspruch noch Bestand, zeigen neue Daten. Und bei jedem vierten Widerspruch war offenbar das initiale Gutachten schon fraglich.
Der Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec will sein Angebot im Bereich Augenheilkunde erweitern. Dazu vereinbarte das Unternehmen die Übernahme des Dutch Ophthalmic Research Center (DORC).
Polens Bischöfe sind gegen eine Bezahlung von In-vitro-Fertilisationen durch den Staat. Sie baten das Staatsoberhaupt, ein Veto gegen das Vorhaben der neuen Mitte-Links-Koalition einzulegen. Ohne Erfolg.
In den Niederlanden soll die aktive Sterbehilfe künftig auch für unheilbar kranke Kinder möglich sein. Palliativmediziner warnen vor ähnlichen Entwicklungen in Deutschland.
Der Chirurg des Papstes, Professor Sergio Alfieri, verteidigt sich gegen Vorwürfe der Urkundenfälschung. Er sei von früh morgens bis spät abends im Krankenhaus, sagte er.
Die Entscheidung unterstreiche das Engagement der WHO für die Ausweitung der Gesundheitsdienste auf die am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen der Welt, hieß es am Freitag.
Der Bewertungsausschuss habe zunächst keine betriebswirtschaftlich Daten zu den neuen EBM-Ziffern gehabt. So habe er die Leistungen gleich bewerten dürfen wie die nach der Psychotherapie-Richtlinie.
Dr. Matthias Bracht bleibt bis zum Jahr 2028 Geschäftsführer Medizin des Klinikum Region Hannover. Das soll in einer wichtigen Phase für Kontinuität sorgen.
Pädiater hegen Hoffnungen, dass die Heilmittelversorgung bei Kindern und Jugendlichen verbessert wird. Anlass sind Forderungen aus dem Petitionsausschuss des Bundestages.
Die europäische Arzneimittelbehörde spricht sich für die Zulassung von „Casgevy“ für die Behandlung der Sichelzellanämie und der Beta-Thalassämie bei Patienten ab zwölf Jahren aus.
Das Bundesfamilienministerium plant, „Gehsteigbelästigungen“ durch Abtreibungsgegner mit Bußgeldern zu ahnden. KBV und Marburger Bund fordern mehr Schutz für Klinik- oder Praxismitarbeiter.
Ein Forschungsteam der Unikliniken Heidelberg und Mainz hat sich zum Ziel gesetzt, mittels KI individualisierte Therapien für Betroffene mit Herzschwäche zu entwickeln. Das Projekt wird mit fünf Millionen Euro gefördert.
Bringt das E-Rezept für Praxen auch Vorteile, wenn sie es nutzen? Wo hängt es noch? Im „ÄrzteTag“-Podcast spricht Reza Mazhari, Fachbereichsleiter der KV Niedersachsen, die Punkte an, auf die es ankommt.
Wenn der Honorarverteilungsmaßstab der KV dies verlangt, müssen Sammelabrechnungen eines MVZ von der ärztlichen Leitung unterschrieben sein. Nur dann können sie vergütet werden.
Im Januar könnte das Bundeskabinett die neue Approbationsordnung beschließen. Der Medizinische Fakultätentag fordert einen klaren Rechts- und Finanzrahmen, damit die neue Studienstruktur im Oktober 2027 starten kann.
Auch wenn die Leihmutterschaft in Deutschland verboten ist, muss die Stiefkindadoption aus Kindeswohlgründen möglich sein, entschied das Oberlandesgericht Frankfurt am Main.
IBM und RISE haben die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass PKV-Kunden künftig über das Smartphone Zugang zur TI und ihren Anwendungen erhalten. Erste Anbieter stehen in den Startlöchern.
Laut EuGH kann nicht nur bei einem konkreten Schaden Schadensersatz geltend gemacht werden. Auch Schmerzensgeld sei wegen des befürchteten Missbrauchs der erbeuteten persönlichen Daten möglich.
Professor Ulrich Kelber will als Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) weiter offene Datenschutzbaustellen schließen und steht für eine Wiederwahl bereit.
Brandenburgs Linksfraktion ist mit der Forderung nach Soforthilfen für Krankenhäuser gescheitert. Die Unterstützung der Kliniken bei ihren Betriebskosten sei genuin Aufgabe des Bundes, hieß es im Landtag.
Einen Bürokratiecheck fordert die Ärztekammer Niedersachsen vor dem Erlass von Gesetzen. Praxen und Kliniken müssten vor zusätzlicher Mehrarbeit geschützt werden.
Fresenius Helios will die Aktivitäten der auf Gesundheits-Apps spezialisierten Curalie ab Ende 2023 nicht weiterführen. Die Curalie-Gesellschaften meditec sowie ibs sollen demnach veräußert werden.
Mehr Geld für die Niederlassung: Die KV Bayerns hat Fördermittel in Feuchtwangen, im Landkreis Main-Spessart und in der Raumordnungsregion Westmittelfranken um 25 Prozent erhöht.
Weil aktuell mehrere Erreger schwerer Atemwegsinfekte zirkulieren appelliert das ECDC, Impfanstrengungen zu steigern und sich in Praxen und Kliniken auf eine mögliche Erkrankungswelle vorzubereiten.
Eine Widerspruchslösung bei Organspenden fordert der Bundesrat. Die Zustimmungslösung sei verfehlt. Deutschland müsse den erfolgreicheren Strategien anderer Staaten endlich folgen, so die Länder.
Mit dem aktualisierten Code of Conduct will SPECTARIS die Notwendigkeit des transparenten, rechtskonformen Umgangs der Branchenunternehmen mit Institutionen der Gesundheitswirtschaft unterstreichen.
Der Koalitionsvertrag von CDU und SPD in Hessen sieht Gesundheit und Pflege für die CDU vor. Medizinstudium und Universitätskliniken liegen in einem SPD-geführten Ministerium.
Das Pilotprojekt der Vier-Tage-Woche am Klinikum Bielefeld ist so erfolgreich, dass es ausgeweitet werden soll. In Kürze werden auch die Pflegekräfte auf der Intensivstation mit einbezogen.
Nachdem der Rechnungshof Druck gemacht hat, soll die Landesregierung prüfen, ob das Förderprogramm für Landärzte neu ausgerichtet werden muss. Das hat der Finanzausschuss beschlossen.
Die Pädiater lehnen die mit dem Digitalgesetz obligat werdende Befüllung elektronischer Patientenakten ab – zumindest unter den gegenwärtigen Voraussetzungen ihrer PVS in der bestehenden TI-Umgebung.
Um das E-Rezept in der Apotheke einzulösen, wird meist die Gesundheitskarte physisch vorgelegt. Die Kritik: Dieser Weg diskriminiert den Vertriebsweg des Onlinehandels und verzerrt den Wettbewerb.
Das Land Berlin stockt für die Jahre 2024/2025 die Krankenhaus-Investitionspauschale um 50 Millionen Euro auf. Mit Ausgaben von 80 Milliarden Euro stellt der Doppelhaushalt einen neuen Rekord auf.
Das BMG plant, die Aufwandsentschädigung im PJ vom BAföG-Satz zu entdeckeln. Die Medizinstudierenden im Hartmannbund warnen: Das könnte eine „Verschlimmbesserung“ bedeuten.
Der Chefarzt aus Hamburg-Eilbek hat ambitionierte Pläne für seine einjährige Amtszeit. Die Themen und Ort für die nächste Jahrestagung stehen bereits fest.
Die Adipositas-DiGA Oviva Direkt wird künftig mit 220,90 Euro je 90 Tage Verordnungsdauer honoriert. Darüber haben sich das Unternehmen und der GKV-Spitzenverband geeinigt.
Der Ärztemangel erhöht den Druck auf ambulante und stationäre Versorgungsbereiche, stärker zusammenzuarbeiten, sagt Susanne Johna, Vorsitzende des Marburger Bundes.
Die Verfassungsbeschwerden gegen das Verbot der Ex-Post-Triage hält die Bundesärztekammer für gerechtfertigt. Ärztinnen und Ärzte würden im Fall des Falles gezwungen, gegen ihr Gewissen zu handeln.
Bereits 30 Minuten weniger Instagram, Facebook & Co. sorgen bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern für mehr Engagement und Zufriedenheit. Das hat eine Studie der Ruhr-Universität Bochum ergeben.
In seinem neuen Online-Tool VacMap bietet das Robert Koch-Institut (RKI) einen anschaulichen Überblick zum Impfgeschehen bei Kindern in Deutschland. Ein Überblick zur Erwachsenenimpfung ist in Arbeit.
Deutsche Rheuma-Liga und Deutsche Rheumastiftung vergeben ihren gemeinsamen Projektpreis nach Lübeck. Bei der Forschung geht es um Technologien, die Fatigue messbar machen könnten.
Für ihr wissenschaftliches wie gesellschaftliches Engagement bei der Erforschung von SARS-CoV-2 ist Sandra Ciesek vom Institut für Medizinische Virologie am Uniklinikum Frankfurt ausgezeichnet worden.
Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin erkennt im Gegensatz zu anderen Akteuren in den IGES-Vorschlägen zur Weiterbildung keinen Dirigismus.
Die politische Unterstützung für Medizinische Versorgungszentren ist in Brandenburg parteiübergreifend groß, aber eine finanzielle Förderung durch die Kommunen ist juristisch kompliziert.
Die Staatsanwaltschaft Osnabrück ermittelt bereits seit zwei Jahren gegen einen Arzt aus Bramsche, der Patientinnen heimlich gefilmt und in den Intimbereich gegriffen haben soll. Es geht um mehr als 100 Fälle.
Der Bundesgerichtshof hat das Urteil gegen einen Arzt, der viele Patientinnen und Patienten mit Hepatitis-C infiziert hat, bestätigt: Er muss seine zweijährige Bewährungsstrafe antreten.
Das Risiko für schwere kardiale Ereignisse ist unter Diabetikern nach einer Bypass-Operation geringer als nach einer PCI. Darauf deutet eine Analyse der BEST-Studie. Bei der Mortalität gibt es jedoch kaum Unterschiede.
Rheumapatientinnen und -patienten gehören zu den Risikogruppen, die besonders von einem aktualisierten Immunstatus profitieren – sei es gegen SARS-CoV-2, Influenzaviren oder Pneumokokken.
Bislang reichte ein Einmalbeitrag zum Eintritt in die Genossenschaft, der zum Austritt wieder ausbezahlt wurde. Nun braucht die Organisation laufend neue Mittel.
Die Aufsichtsbehörde in Berlin hat die Errichtung der Stiftung Unabhängige Patientenberatung genehmigt. Jetzt müssen sich die Gremien sortieren, damit die Beratung wieder starten kann.
Eine Chemotherapie mit liposomalem Irinotecan ist bei duktalem Pankreaskarzinom einem Standard aus nab-Paclitaxel plus Gemcitabin überlegen: In einer Phase-III-Studie ließ sich das Leben damit um knapp zwei Monate verlängern.
Die therapeutischen Optionen, die bei Juckreiz infrage kommen, der durch Schädigung von Nervenfasern entsteht, wurden jetzt in einer aktuellen US-amerikanischen Publikation zusammengefasst.
Die Verschreibung unangemessener Antibiotika bei unkomplizierten Harnwegsinfektionen der Frau lässt sich durch eine multimodale Intervention offenbar deutlich zurückfahren. Das zeigt eine Studie mit 110 Allgemeinarztpraxen.
Die AOK Bayern hat drei innovative Konzepte prämiert, die auf ganz unterschiedliche Art für Diversität in der Pflege stehen. Es geht um queersensible Altenpflege, Inklusion und flexibles Arbeiten.
Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband warnt: Die Technik sei nicht vorbereitet auf die Anforderungen der Digital-Gesetzgebung. Zur Verfügung stehende Behandlungszeit für Patienten drohe abzunehmen.
Die AfD-Fraktion im Bundestag erkundigt sich nach Gesundheitsleistungen für Asylbewerber. Die Bundesregierung betont die Begrenzung auf eine „medizinische Basisversorgung“ in den ersten 18 Monaten.
Der Chef des Brandenburger Hartmannbunds, Dr. Hanjo Pohle, sieht die Zeit für härtere Protestaktionen der Ärzte inklusive Leistungseinschränkungen gekommen.
Gesundheitsminister Lauterbach erwartet von den Digitalgesetzen den Einstieg in eine „bessere, effizientere Medizin“. Die Unionsfraktion sieht zu viel Interpretationsspielraum und enthält sich.
Wie viele Pflegekräfte profitieren von einer Dienstwagenbesteuerung – und könnten bei Wegfall des Privilegs zu den Gelackmeierten gehören? Darüber ist ein Streit entbrannt.
Bundesgesundheitsminister Lauterbach drängt in Ergänzung zur neuen Tele-AU auf eine analoge Regelung auch für Kinderkrankentage. Möglich werden soll diese jetzt bereits ab 18. Dezember.
Zu mehr Eile drängt die Union die Regierung bei der Regulierung von Investoren-MVZ. Zwischen ihnen und Praxen müsse Waffengleichheit hergestellt werden.
Sie sollen in der Corona-Zeit massenhaft Masken ohne richtige Kennzeichnung verkauft haben, die zudem nicht den Standards entsprachen. Dafür sind nun zwei Männer und eine Frau angeklagt worden.
Schleswig-Holsteins KV-Chefin Dr. Monika Schliffke erwartet Folgen der aktuellen Krise für die Patientenversorgung. Professor Jonas Schreyögg hält es für unrealistisch, auf mehr Personal zu hoffen.
2022 war sie die Überraschung im Landeskabinett von Schleswig-Holstein. Ärztinnen und Ärzte finden bei Jura-Professorin Kerstin von der Decken nicht nur Gehör, sondern auch Unterstützung.
Nach der Sozialwahl 2023 stellt sich das oberste Selbstverwaltungsgremium der gesetzlichen Kassen personell neu auf. Die konstituierende Sitzung des neuen Verwaltungsrats findet Mitte Januar statt.
Zu wenige Leistungsgruppen in der Planung der Klinikreform sieht GKV-Vorstandsmitglied Stefanie Stoff-Ahnis. Im Interview fürchtet sie, dass dadurch manche Fachgebiete unter die Räder kommen könnten.
Bezahlt eine Kasse eine Leistungsrechnung mit dem Hinweis „ohne Anerkennung einer Rechtspflicht“, stehen die Chancen einer Klinik, sich gegen eine Nachverrechnung mit anderen Zahlungen zu wehren, schlecht.
Die Krankenkassen halten eine Klinikreform auch ohne zusätzliches Geld für machbar. Es sei genug Geld im System, so Stefanie Stoff-Ahnis, Vorstandsmitglied im GKV-Spitzenverband, im Interview.
Der Beweiswert einer ärztlichen AU-Bescheinigung ist hoch, aber nicht unumstößlich. Er gilt als erschüttert, wenn nach einer Kündigung eine oder mehrere AU genau die Zeit bis zum Ende der Kündigungsfrist umfasst.
Ein an der Uniklinik Gießen entwickeltes System soll künftig auch niedergelassene Ärzte dabei unterstützen, das individuelle Risiko von Patienten bei Screeninguntersuchungen besser einzuschätzen.
Drei Milliarden Euro – allerdings veranschlagt für zehn Jahre – will sich Niedersachsen seine stationäre Investitionsinitiative kosten lassen. Mehr Geld soll auch in die Pflege und den Maßregelvollzug fließen.
Am Mittwoch stimmte das EU-Parlament für den Europäischen Gesundheitsdatenraum. Eine Opt-out-Möglichkeit soll es demnach nur für die Sekundärdatennutzung geben.
Das Digitalgesetz verzögert sich voraussichtlich bis zum März 2024 – das E-Rezept als Pflichtanwendung auch? Das BMG dementiert und verweist auf ein Schreiben an die Gesellschafter der gematik.
Die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG) weist auf die besondere Situation von Schwangeren mit Schuppenflechte hin. Denn Betroffene müssen dermatologisch engmaschig betreut werden.
Eine symptomatische Infektion mit Helicobacter pylori (Hp) scheint das Alzheimer-Risiko zu erhöhen: In einer großen Studie errechnete ein Team eine Erhöhung des relativen Risikos um elf Prozent.
Der Kieler UKSH-Klinikdirektor übernimmt im Januar für zwei Jahre die Präsidentschaft in der Norddeutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe.
Die medikamentöse Analgesie in Notfallsituationen ist mit Risiken verbunden. Eine gezielte Nervenblockade unter sonografischer Kontrolle bereits am Unfallort kann eine Alternative sein.
Weil Personal nicht zu bekommen ist, müssen Pflegeheime in Baden-Württemberg ihr Angebot an Plätzen reduzieren. Für kommendes Jahr erwarten viele Heime rote Zahlen.
Die Forschung mit Gesundheitsdaten in Deutschland krankt nicht nur an zu wenig Digitalisierung. Sie krankt vor allem an zu viel Bürokratie. Beim Digital Health Kongress wurden eindrückliche Beispiele skizziert.
Mangelnde Wertschätzung seitens der Bundespolitik sorge für Wut und Verzweiflung unter Kollegen: Mit deutlichen Worten thematisierte der Vorstand der KV Bayerns auf seiner Jahrespressekonferenz diesen Frust.
Am Donnerstag wird der Bundestag voraussichtlich die elektronische Patientenakte für alle beschließen. Hausärzte sind über kurzfristig ins Gesetz eingeführte neue Pflichten für die Praxen verärgert.