Der Fachkräftebedarf in Deutschland ist hoch, gerade im Gesundheitswesen. Ärzten soll es nun erleichtert werden, ihre Qualifikation nachzuweisen und anerkennen zu lassen.
Bei der Kabinettsklausur in Meseberg geht es auch um die Digitalisierung des Gesundheitssystems. Nach den Plänen Lauterbachs soll die ePA für alle Ende 2024 verbindlich sein.
Der alte Präsident der Landesärztekammer Baden-Württemberg ist auch der neue: MEDI-Kandidat Dr. Wolfgang Miller wurde am Samstag für weitere vier Jahre im Amt bestätigt.
Der frisch gewählte KBV-Vorstand und die bestätigte Vorsitzende der KBV-Vertreterversammlung (VV) haben angekündigt, künftig schärfer für die Belange der Ärzte zu streiten. Doch die VV geht noch nicht mit: In einer ersten Abstimmung fällt eine scharf formulierte Resolution durch.
Die jüdische Ärztin Dr. Gertrud Samson emigrierte im Frühjahr 1939 nach England. Mit einem Stolperstein im Hamburger Stadtteil Harvestehude erinnert die DGIM an ihr einstiges Mitglied.
Gesundheitsdaten haben das Potenzial, die medizinische Forschung weit voranzubringen und die Patientenversorgung zu verbessern, betont die Zentrale Ethikkommission bei der Bundesärztekammer (ZEKO). Doch bei der Gesundheitsdatennutzung seien wichtige Punkte zu beachten.
In der Corona-Pandemie wurde auch an den Medizinfakultäten viel digital unterrichtet. Zum Leidwesen vieler Studenten geht dieser Trend wieder zurück, offenbart eine Umfrage des Hartmannbundes.
Der KBV-Vorstand ist neu gewählt: Dr. Andreas Gassen und Dr. Stephan Hofmeister sind in ihren Ämtern bestätigt worden. Dr. Sybille Steiner ersetzt als Vorstandsmitglied Dr. Thomas Kriedel, der nicht mehr zur Wahl angetreten ist.
Die KBV-Vertreterversammlung hat Allgemeinmedizinerin Dr. Petra Reis-Berkowicz erneut zur Vorsitzenden gewählt. Dr. Anke Pielsticker und Dr. Rolf Englisch stehen ihr in den nächsten sechs Jahren stellvertretend zur Seite.
Der Zuschlag für die Behandlung von Kindern mit Atemwegserkrankungen fällt für Praxen niedriger aus als angekündigt. In Berlin werden Hausärzte nur knapp 5,50 Euro pro Fall erhalten – Fachärzte sogar noch weniger.
Jetzt, da Bund und Länder beginnen, im Zuge der Krankenhausreform über Versorgungslevel und Leistungsgruppen zu sprechen, werden die unterschiedlichen Interessen sichtbar. Das Ziel der Reform droht zu verschwinden.
Der Hausärzteverband in Brandenburg hält die Vorschläge der Regierungskommission für kontraproduktiv. Denn das Problem der fehlenden Steuerung von Patienten werde nicht angegangen.
Brandenburgs Gesundheitsministerin Nonnenmacher drängt bei der geplanten Klinikreform auf weit gefasste Ausnahmeklauseln – beispielsweise für die Berücksichtigung von Kooperationen.
In Sachsen soll nach dem Willen der Linken ein Fonds mit 100 Millionen Euro ausgestattet werden, um privatisierte oder von Schließung bedrohte Kliniken zurückkaufen zu können.
KBV-Chef Dr. Andreas Gassen fordert im Bundestag eine vollumfängliche und extrabudgetäre Vergütung außerhalb der Morbiditätsorientierten Gesamtvergütung.
Der Bundesrechnungshof warnt vor explodierenden Schulden des Bundes. Daher sollten die Länder mehr Lasten tragen. Ein solcher Kurs würde Reformprojekte in der Gesundheitspolitik massiv erschweren.
Viele Schritte bei der Klinik- und Notfallreform macht derzeit die Politik selbst. Außen vor sei der G-BA dennoch nicht, sagt Josef Hecken im Interview mit der Ärzte Zeitung. Doch er ist in Sorge, dass die Klinikreform verpufft.
Die Klinik für Pneumologie der Zentralklinik Bad Berka in Thüringen hat von der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin erneut den Status eines Weaningzentrums erhalten.
Der Berufsverband der Dermatologen ruft seine Mitglieder dazu auf, bei IGeL- und anderen Privatpatienten auf höhere Steigerungsfaktoren und die Abdingung zu setzen, um die GOÄ-Novelle zu forcieren.
Die künftige Finanzierung der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland ist Thema einer Anhörung im Gesundheitsausschuss gewesen. GKV und PKV stemmen sich gemeinsam gegen die derzeitigen Pläne.
Der Anteil psychisch kranker Kinder und Jugendlicher in Sachsen hat sich während der Pandemie laut Sozialministerium „nicht wesentlich“ erhöht. Bei Mädchen gibt es dennoch bedenkliche Zahlen.
Wahlmarathon in Berlin: Die KBV stellt sich personell für die neue Amtsperiode auf. Bekannte Gesichter treten zur Wiederwahl an – und eine erfahrene Dezernentin will als Mitglied in den Vorstand.
Zur Sicherung der ambulanten Versorgung muss sich im Vergütungssystem der Ärzte einiges ändern, findet Nordrheins Ärztekammer-Präsident Rudolf Henke. Das gelte sowohl für die GKV als auch die PKV.
Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt bekräftigt seine Forderung nach mehr Medizin-Studienplätzen. Die Politik müsse hier energischer handeln.
Die Opposition nutzt das Ringen um die Entbudgetierung der Kinder- und Jugendmedizin in der Koalition und stellt einen eigenen Änderungsantrag – zugunsten der allgemeinen und speziellen Pädiatrie.
Die Zukunftsstrategie der Bundesregierung lautet verkürzt: Gefördert wird alles, was vermeintlich Zukunft hat. Neben Biotechnologie gehört dazu etwa auch ein digital vernetztes Gesundheitssystem.
Im Jahr 20222 wurden rund 500 MFA-Ausbildungsverträge weniger abgeschlossen. Der Virchowbund fordert Politik und Kassen deshalb auf, die Arbeitsbedingungen der MFA attraktiver zu machen.
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek wird nicht müde, seine kritische Haltung zu den Krankenhausreformplänen der Bundesregierung zu bekräftigen – so auch im Gesundheitsausschuss.
Professor Michael Hallek ist neuer Vorsitzender des Sachverständigenrats Gesundheit. Der neue Rat widmet sich in seinem ersten Gutachten dem Personalmangel in Krankenhaus, der ambulanten Versorgung und der Pflege.
Die ABDA kritisiert den Referentenentwurf zur Lieferengpassbekämpfung und fordert, dass auch der hohe Personalaufwand berücksichtigt werden soll. Apotheken bräuchten mehr Entscheidungsspielraum bei der Abgabe von vorrätigen Medikamenten.
In Nordrhein-Westfalen sollen auch künftig Impfkampagnen von kommunalen Zentren und Praxen gestemmt werden. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann kündigt einen überarbeiteten Pandemieplan an.
Rund 20 Krankenhäuser in Brandenburg stehen finanziell nah am Abgrund. Die Linken-Fraktion im Landesparlament fordert deshalb die Schaffung eines Landeskrankenhausverbundes, um Kommunen zu entlasten.
Der Krankenhauszukunftsfonds ist ausgeschöpft. Die vom Bund bereitgestellten drei Milliarden Euro für die Modernisierung der Kliniken wurden nahezu vollständig ausgezahlt.
Nicht auf Reformen warten, sondern jetzt handeln, das ist laut Experten die richtige „Insolvenztherapie“ für Kliniken. In einer Diskussionsrunde forderten sie „Mumm“ zu Sanierungsverfahren und weniger Angst vor Imageschäden.
Die Vorschläge zur Notfallreform werden von vielen niedergelassenen Ärzten heftig kritisiert. An welchen Stellen er Nachbesserungsbedarf sieht, erläutert Dr. Wolfgang Ritter, Vorsitzender des bayerischen Hausärzteverbands, im „ÄrzteTag“-Podcast.
Rabattverträge seien nicht schuld an Lieferengpässen bei Arzneimitteln, sagt die Techniker Krankenkasse. Sie will sie nicht nur beibehalten, sondern auch zu Lieferverträgen weiterentwickeln.
Vor zehn Jahre trat das Patientenrechtegesetz in Kraft. Der Bundesgesundheitsminister will die Rechte der von Behandlungsfehlern Betroffenen stärken. Und im G-BA sollen Vertreter ein Vetorecht bekommen.
Als „Schnapsidee“ bezeichnet der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands die Idee, Niedergelassene künftig auch werktags und tagsüber in die Notfallversorgung mit einzubeziehen. So gelinge keine Reform.
Am 28. Februar ist Tag der Seltenen Erkrankungen. FDP-Gesundheitspolitiker Andrew Ullmann mahnt, bei der Krankenhausreform die Besonderheiten der Orphan Diseases nicht aus dem Blick zu verlieren.
Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung fördert drei Ärztinnen und Ärzte beim Wiedereinstieg in Klinik und Forschung nach dem Ende einer maximal dreijährigen Familienphase.
Die Haltung der Vertragsärzte zur Digitalisierung bleibt ambivalent. Es wachsen die Hoffnungen, die in neue Anwendungen der Telematikinfrastruktur gesetzt werden – aber Skepsis bleibt und die Fehlerquoten sind hoch, wie aus einer KBV-Umfrage hervorgeht.
Die Fallpauschalen für Krankenhäuser sollten vieles bewirken: Mehr Effizienz, Qualität und Kostentransparenz. Regierung und viele Berater setzten auf die DRG-Revolution – und wollten Warnsignale lange nicht sehen.