Strategien zur Früherkennung (asymptomatischer) Träger von SARS-CoV-2 im Gesundheitsdienst haben Forscher aus der Schweiz untersucht. Ein Modell überzeugte sie insbesondere.
Neue Therapien sollen die Autoimmunkrankheit Typ-1-Diabetes stoppen, Betazellen schützen und ihnen bei der Regeneration helfen: Das Helmholtz Diabetes Center erklärt zum Weltdiabetestag, woran geforscht wird.
Lippenunterspritzung ohne Erlaubnis: Eine Frankfurter Kosmetikerin wurde zu einer Geldstrafe verurteilt, weil sie unter anderem gegen das Heilpraktikergesetz verstoßen hat.
Zu den Änderungen im EBM zählt unter anderem die Aufnahme neuer Kodes für den Umstieg von laparoskopischen urologischen Eingriffen auf offene Operationen.
Bei schweren Nierenfunktionsstörungen gelten Thiaziddiuretika als kontraindiziert, ihre antihypertensive Wirkung ist umstritten. Die Therapie mit Chlortalidon erweist sich in einer Studie aber als vielversprechend.
Kann eine akute Stresssituation bei vulnerablen KHK-Patienten einen Herzinfarkt auslösen? Die Ergebnisse einer US-Studie legen das nahe. Es wurden dabei sowohl körperlicher wie psychischer Stress untersucht.
Der Begriff Orphan Drug sollte neu definiert werden, fordert Professorin Petra Thürmann. Aber auch das beschleunigte Zulassungsverfahren brauche eine Überarbeitung.
Kooperation
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In Kooperation mit: AOK-Bundesverband
Der Datenbedarf ist riesig, der Dokumentationsaufwand auch: Bei keiner anderen Indikation ist der Nutzen von Digitalisierung so offensichtlich wie beim Krebs. Diskussionsbedarf besteht beim Datenschutz.
Die Deutsche Herzstiftung hat einordnende Zahlen zur STIKO-Entscheidung, für unter 30-Jährige nur noch Comirnaty® zu empfehlen, publiziert. Das sehr geringe Risiko für Myokarditiden sei kein Grund gegen die Impfung.
Nach einem Auftragsgutachen für das IQWiG finden sich keine Belege für den Nutzen regelmäßiger Vitamin-Screenings bei über 50-Jährigen ohne Symptome. Um Stellungnahmen wird gebeten.
Berufsbedingte Asbestosefälle bleiben laut EU-Parlament eine der größten arbeitsmedizinischen Herausforderungen in der EU. Unter anderem forden die Abgeordneten den Arbeitsplatzgrenzwert herabzusetzen.
Für künstliche Befruchtungen müssen die Krankenkassen laut Bundessozialgericht nur dann eintreten, wenn Ei- und Samenzellen von einem Paar stammen. Homosexuelle Paare schauen demnach in die Röhre.
Reservemechanismus gefunden: Forscher haben einen alternativen Signalweg gefunden, mit dem sich die Glukoseaufnahme im Muskel auch bei Insulinresistenz und Typ-2-Diabetes aktivieren lässt.
Ob sich sensorineuraler Hörverlust mit der hyperbaren Sauerstofftherapie zusätzlich zu einer medikamentösen Therapie besser behandeln lässt als nur mit Arzneien, haben kanadische Forscher untersucht.
Die Kinderversion der BioNTech/Pfizer-Vakzine hat bei 5- bis 11-Jährigen ein gutes Nutzen/Risiko-Profil gezeigt. Daten zur Langzeitsicherheit und möglichen seltenen Nebenwirkungen fehlen aber noch.
Warum sind viele Patienten non-adhärent? Mit dieser Frage beschäftigt sich Dr. Justus de Zeeuw schon seit längerem. Im „ÄrzteTag“-Podcast gibt der Kölner Pneumologe konkrete Tipps, wie Ärzte eine bessere Therapietreue ihrer Patienten erreichen können.
Das neue Mutterschutzgesetz sollte die Vereinbarkeit von Schwangerschaft und Arbeit modernisieren. Fakt ist: Vor allem viele schwangere Ärztinnen unterliegen praktisch einem Beschäftigungsverbot.
Ein geriatrisches Assessment mit Empfehlungen zur Therapiemodifikation verbessert die Krebstherapie bei Älteren: In einer kontrollierten Studie sank die Rate schwerer Nebenwirkungen; der Therapieerfolg blieb erhalten.
Hypertensive Schwangerschaftserkrankungen begünstigen die Entwicklung eines chronischen Bluthochdrucks beträchtlich, bestätigt eine große Kohortenstudie. Das Risiko steigt schon bald nach der Geburt.
Eine Zusammenfassung von Empfehlungen zur Behandlung von Patienten mit akuten Rückenschmerzen hat die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin herausgegeben. In dem Praxisleitfaden erfahren Ärzte auch, wie sie das Risiko einer Chronifizierung verringern können.
Die STIKO hat neue Sicherheitsdaten zur Corona-Impfung ausgewertet und rät Ärzten jetzt, unter 30-Jährige ausschließlich mit Comirnaty® zu impfen. Auch für Schwangere gibt es eine neue Empfehlung.
Die Refinanzierung ambulanter Kardio-MRT bleibt mühsam. Umso wichtiger ist eine kluge Indikationsstellung. Bei den Herztagen gab es Tipps für die kardiologische „Triagierung“ in Richtung Kernspin.
Partnerschaftlich genutzte Daten in gemeinsamer Sprache: So lautet ein Vorschlag der niedergelassenen Hämatologen und Onkologen in einem ersten Zwischenfazit zur Nationalen Dekade gegen Krebs.
Die Politik war vorgeprescht: COVID-19-Auffrischimpfungen sollen alle erhalten dürfen. Die STIKO bleibt nach wie vor bei ihrer Empfehlung, zunächst nur besondere Gruppen zu boostern.
Das Bundessozialgericht gibt dem Berliner Berufungsausschuss recht, der einer Therapeutin eine Ermächtigung zur Behandlung traumatisierter Flüchtlinge erteilt hatte – anders die Rechtsauffassung der KV.
Natürlich können auch vollständig gegen COVID geimpfte Menschen in seltenen Fällen an der Infektion sterben. Welche Patientengruppen hauptsächlich betroffen sind, haben Wissenschaftler untersucht.
Die 2. Auflage der NVL COPD bietet eine Reihe von Instrumenten, die hilft, die Versorgung dieser Patienten zu erleichtern. Wichtig für die Zukunft: die GLI-Referenzwerte für die Spirometrie.
Drei Jahre nach dem Start des Leitprojektes MED²ICIN präsentieren Fraunhofer-Institute den ersten Prototyp eines digitalen Patientenmodells – am Beispiel chronisch entzündlicher Darmerkrankungen und Onkologie.
In der Politik wird die Legalisierung von Cannabis diskutiert. Ob Cannabis mehr Patienten leichter zugänglich gemacht werden soll, war Thema beim Schmerzkongress: Aktuelle Regelungen seien zu intransparent.
Nikotinabhängige, die bereits vergeblich versucht hatten, von der Zigarette zu lassen, haben Grund zur Hoffnung: In einer Studie konnte die tiefe, repetitive transkranielle Magnetstimulation ihnen helfen.
In Brandenburg existieren nur in Frankfurt (Oder) und bei Berlin ambulante Versorgungsangebote für schwerstkranke Kinder und Jugendliche. Auch Hospize sind rar gesät. Das hat wohl auch wirtschaftliche Gründe.
Bei Schwangeren mit SARS-CoV-2-Infektion oder COVID-19 sollte vaginal entbunden werden, eine Sectio nur dann erfolgen, wenn sie medizinisch begründet ist. Dazu raten Geburtsmediziner und Pädiater.
Auf Basis von schwacher Evidenz gibt es einem IQWiG-Bericht zufolge nur einen Anhaltspunkt dafür, dass sich nach Op und Training mit aktiver Bewegungsschiene die Beschwerden am Fuß mindern lassen.
„Ärzte ohne Grenzen“ ist das erste Mal bei der UN-Klimakonferenz COP26 dabei. Ihr Berater Dr. Lachlan McIver erklärt im Podcast, was Klimawandel, Biodiversität, Zoonosen und SARS-CoV-2 verbindet.
Nach vorläufigen Studiendaten könnte sich ein Durchbruch in der Frühtherapie von COVID-19 abzeichnen: Zwei antivirale Wirkstoffe in Tablettenform haben Hochrisikopatienten wirksam vor schweren Verläufen geschützt.
Bei Kindern mit akutem unkompliziertem Infekt der unteren Atemwege stellt sich oft die Frage, ob eine antibiotische Therapie von Nutzen ist. Laut einer Studie wohl eher nicht – dann müssen Ärzte jedoch eines beachten.
Herkömmliche Tests auf Autoimmunhepatitis beruhten auf der Erkennung von Autoantikörpern und seien wenig spezifisch: Jetzt haben Forscher einen neuen Test entwickelt, der besser sein soll.
Das Frakturrisiko älterer Typ-2-Diabetiker unter Gliflozin-Therapie ist nicht höher als bei anderen Antidiabetika, so eine Studie. Doch die Autoren geben auch Einschränkungen bei der Studie zu bedenken.
Sind Patienten, die Protonenpumpeninhibitoren einnehmen, durch eine COVID-Infektion besonders gefährdet? Die Datenlage dazu ist widersprüchlich. US-Forscher glauben, den Grund dafür zu kennen.
Das Konzept „KunoLand“ ist im oberpfälzischen Landkreis Cham Antwort auf einen akuten Mangel an Kinderärzten. Es könnte Modellprojekt auch für andere unterversorgte ländliche Regionen werden.
Auch postmenopausale Frauen mit fortgeschrittenem oder metastasiertem HR+/HER2-Brustkrebs profitieren von Ribociclib zusätzlich zu Letrozol in Erstlinie.
Immunsupprimierte Patient*innen sind trotz hoher Gefährdung durch impfpräventable Infektionskrankheiten häufig nicht geimpft. Das Vorliegen bestimmter chronischer Grunderkrankungen, wie ...
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Corynebakterien, wie Trichomycosis palmellina flava, sind normale Hautkeime, können aber Hauterkrankungen hervorrufen. Die gute Nachricht: Es gibt effektive Mittel zur Therapie.
Mit der KSVPsych-RL wird die Grundlage für die Vergütung organisatorischer Leistungen geschaffen – sie sei jedoch keine Basis für die ambulante psychiatrische Intensivbehandlung, bemängeln Betroffene.
Es ist heute kaum vorstellbar, wie schlecht es Diabetes-Patienten vor Entdeckung des Insulins gegangen ist. Die damit erzielten Erfolge müssen beeindruckend gewesen sein. Bis heute halten die Bemühungen um Insulin-Neuentwicklungen an.
Die chronische nicht-bakterielle Osteomyelitis ist zwar wenig geläufig, aber differenzialdiagnostisch wichtig. Darauf machte Dr. Annette Holl-Wieden im Gespräch mit der Ärzte Zeitung aufmerksam.
Manche Patienten mit Thromboembolie erhalten eine antikoagulative Therapie über die üblichen drei bis sechs Monate hinaus. Dabei ist das Risiko für größere Blutungen offenbar beachtlich.
Forscher haben Veränderungen atherosklerotischer Plaques über Jahre hinweg dokumentiert. Eine Statintherapie verringert dabei wohl weniger die Progression als die Zusammensetzung der Läsionen.
Bei Vorhofflimmern beschränkt sich der negative Einfluss von Alkohol nicht auf das Langzeitrisiko. Der Konsum kann auch als Trigger einer Flimmerepisode wirken. Dabei müssen keine großen Mengen im Spiel sein.