Auch wenn die glutenfreie Diät noch längst nicht vom Tisch ist, stimmen Studien aus 2021 zuversichtlich, dass Zöliakie-Patienten es künftig im Alltag leichter haben könnten.
In der Debatte um Suizidbeihilfe meldet sich auch die neue Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland zu Wort. Sie fokussiert auf „absolute Ausnahmesituationen“.
Ein heute in Deutschland geborenes Kind mit Mukoviszidose hat eine Lebenserwartung von 55 Jahren, zwei Jahre mehr als im Vorjahr. Für 2022 wird ein deutlicher Sprung erwartet – aus einem bestimmten Grund.
Kaffee könnte Rhythmusstörungen begünstigen, ist eine immer wieder geäußerte Befürchtung. Eine randomisierte Studie sagt jetzt aus: Zumindest bei Gesunden ist das wohl nicht der Fall.
Ein hoher und regelmäßiger Alkoholkonsum kann schwere Leberschäden zur Folge haben – daran erinnert die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zum Deutschen Lebertag am 20. November.
Das Zika-Virus breitet sich in Indien aus. In Europa registrierte Infektionen stehen bislang mehrheitlich mit Reisen in Endemiegebiete in Zusammenhang.
Bei NMOSD (Neuromyelitis Optica Spektrum Disorder) greifen körpereigene Abwehrzellen Sehnerv, Rückenmark und Hirnstamm an. Für Betroffene ist Inebilizumab als Therapieoption in Sicht.
Die Ständige Impfkommission STIKO empfiehlt, Menschen ab 60 Jahren mit einer Hochdosis-Influenza-Vakzine zu impfen. Deren Wirksamkeit ist höher, mehr Erkrankungen können verhindert werden. Auch die Akzeptanz der Influenza-Impfung könnte steigen.
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Höchste Warnstufe in Sachsen – doch nicht nur die Kliniken arbeiten unter Hochdruck. Auch die Praxen kämpfen mit der COVID-Infektionswelle und impfen so viel sie können. Allgemeinmediziner berichten aus ihrem Alltag.
Könnten mehr Embryonen nach genetischen Tests für die künstliche Befruchtung verwendet werden als bisher? Darauf deuten die Ergebnisse einer aktuellen Studie hin.
Unklare Hämaturie? Laut Studie ist dann das Zehnjahresrisiko für ein Nierenversagen stark erhöht. In absoluten Zahlen ist das Risiko aber selbst für 60-Jährige äußerst gering.
Könnte ein proteinbasierter Impfstoff gegen COVID-19 Impfzweifler überzeugen? Der Hersteller Novavax hat jetzt einen Antrag auf EU-Zulassung für seine Vakzine Nuvaxovid gestellt. Die EMA will binnen weniger Wochen entscheiden.
Die Impfung gegen Hepatitis A kann nahezu generell als Reise-Impfung empfohlen werden. Je nach Reiseziel und Art sind weitere Impfungen ratsam: in Südamerika und Afrika die Gelbfieber-Impfung, vor allem in Asien die Tollwut-Impfung.
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Die wichtigste Reiseimpfung ist die Grippe-Impfung – auch bei einem Urlaub innerhalb Deutschlands. Hinzu kommt die Impfung gegen FSME. Und für weite Teile Europas ist die Impfung gegen Hepatitis A empfohlen. Viele Krankenkassen übernehmen die Kosten.
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Nachdem die KBV bereits auf eine neue Übergangsphase für Muster 1 und 16 hingewiesen hatte, zieht nun die KZBV nach. Ihr Vorstand erinnert auch, an die Pflichtenliste aller Ärzte für den 1. Januar.
Mithilfe einer automatischen Insulin-Versorgung durch ein künstliches Pankreas könnten die Behandlungsoptionen für Typ-2-Diabetiker erweitert werden. Das würde sich auch wirtschaftlich rechnen, so das Fraunhofer Institut.
Ältere Menschen, die über verschwimmende Buchstaben beim Lesen berichten, können unter Altersabhängiger Makula-Degeneration leiden. Eine „unbekannte Volkskrankheit“, sagt Franz Badura, Vorstand von PRO RETINA.
Sollten medizinische Einlagen online bestellt werden können? Krankenkassen spielen mit dem Gedanken. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft sieht Gefahren.
Der Risiko einer Demenz bei Alzheimer-Patienten kann mit Hilfe von Biomarkern eingeschätzt werden, heißt es im Weißbuch Alzheimer. Dort wird die Früherkennung groß geschrieben – trotzdem sehen die Autoren vom großflächigen Screening ab.
Von Depressionen betroffene Bundeswehrsoldaten sollen schneller Hilfe bekommen. Für medizinisches Fachpersonal sind spezielle Fortbildungen geplant. Das sind die Ziele des neuen Bündnisses „Psychische Gesundheit in der Bundeswehr“.
Länder, Kliniken und Ärzte fordern einen zügigen Neustart der Richtlinie über die personelle Ausstattung der stationären Einrichtungen der Psychiatrie und Psychosomatik (PPP-RL) des GBA.
Onkologe Michael Hallek warnt vor den Folgen zahlloser verschobener Operationen. Er beklagt, Ärzte in Kliniken hätten sich in argumentative Falle locken lassen. Ein Intensivmediziner sieht schon aktuell eine „latente Triage“.
Einige Patienten mit schwerer Aortenstenose haben keine Symptome – selbst unter Belastung nicht. Ist bei ihnen eine frühzeitige Herzklappenersatz-Operation klinisch von Nutzen? Eine neue Studie scheint ein solches Vorgehen zu stützen.
Das langfristige Sterberisiko nach einer Gelenkersatz-Op hängt bei älteren Arthrosepatienten offenbar weniger mit der gelenkspezifischen Funktion als vielmehr mit der allgemeinen körperlichen Fitness zusammen.
Ein Forschungsprojekt der Uni Bonn zu hebammengeleiteten Kreißsälen hat positive Ergebnisse gebracht. NRW will das System nun großflächig fördern – und so dem Fachkräftemangel an Kliniken entgegenwirken.
Ein 66-jähriger Diabetes-Patient muss erst fast alle Finger seiner rechten Hand verlieren, bevor er die eigentliche Ursache für den Knochenschwund aufgibt: das Nägelkauen.
Alter und Alarmsymptome korrelieren bei dyspeptischen Beschwerden nur schwach mit dem Malignomrisiko. Bei bestimmten Risikokonstellationen sollte man mit der Endoskopie aber nicht zögern, wie eine Studie deutlich macht.
Zumindest nach Krankenkassendaten scheint Skabies in Deutschland zuzunehmen. Mit bloßem Auge sieht man Milbengänge nicht – ein Parasitennachweis gelingt auf anderem Wege.
In Brandenburg sollen mehr Corona-Impfangebote in den Städten und Gemeinden geschaffen werden – auch weil die Praxen das zugesagte Volumen teils nicht schaffen.
Filgotinib, ein Januskinase 1-Inhibitor, wird bereits mit Erfolg bei Rheumatoider Arthritis angewandt. Jetzt ist die Zulassung auf Patienten mit Colitis ulcerosa erweitert worden.
Eine ehemalige Pflegerin einem Krankenhaus in Halle wird verdächtigt, über mehrere Jahre hinweg Blutproben von Neugeborenen manipuliert zu haben. Nun läuft das Nachscreening.
Alzheimer wird noch zu stiefmütterlich in der ambulanten Versorgung behandelt, mahnen Forscher: Auch, weil die notwendigen Behandlungspfade für Hausarztpraxen fehlen und die Vergütung nicht stimmt.
Viele Patienten wünschen sich eine bessere Aufklärung über strahlungsbedingte Risiken bei bildgebenden Verfahren, so eine Studie aus Italien. Das Wissen über ionisierende Strahlung war mit zwei Faktoren assoziiert.
Die Deutschen Fachgesellschaften für Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit raten zur COVID-Auffrischungsimpfung bei Schwangeren. Der optimale Zeitraum für die Verabreichung ist demnach ab dem 2. Trimenon.
In den Reha-Kliniken zeigt sich, wie sehr viele Mädchen und Jungen während der Corona-Pandemie belastet waren. Alwin Baumann vom Bündnis für Kinder- und Jugendreha erläutert die aktuelle Problemlage.
Ein Therapieregime mit Pembrolizumab hat sich in Erstlinie bei fortgeschrittenem triple-negativem Mamma-Ca bewährt. Es verbessert das progressionsfreie und das Gesamtüberleben.
Die Therapie bei refraktärem Asthma und fortgeschrittener COPD soll künftig noch differenzierter erfolgen. Es sollen zusätzlich sogenannte „treatable traits“ (behandelbare Merkmale) berücksichtigt werden.
Um jungen Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen den Übergang in die Erwachsenenmedizin zu erleichtern, verstärken die Magen-Darm-Ärzte ihre Zusammenarbeit.
Das Twinkretin Tirzepatid senkt nach Studiendaten den HbA1c-Wert bei Typ-2-Diabetikern viel stärker als Insulin glargin, und das bei geringerem Hypoglykämie-Risiko. Es beeinflusst wohl auch das Gewicht.
Der Europarat kritisiert schwere Hygienemängel und körperliche Züchtigungen bei der Behandlung psychisch Kranker. Bulgarien ist notorisch bekannt für schwerste Verstöße.
Die Ärztekammer Nordrhein zieht Konsequenzen aus Urteil des Verfassungsgerichts: Das in der ärztlichen Berufsordnung verankerte Verbot der Hilfe zur Selbsttötung wird nicht mehr angewendet.
Was hatte die Rötung am Hoden mit den neu aufgetretenen Synkopen eines 54-jährigen Patienten zu tun? Der Patient geht gern im Wald joggen – das brachte die behandelnden Ärzte auf die richtige Spur.
Entscheidend für eine erfolgreiche Inhalationstherapie ist, dass Patienten wissen, wie sie richtig funktioniert – Schulungen können nötig sein. Zwei Physiotherrapeuten definieren vier Punkte, auf die Ärzte besonders achtet sollten.
Trägt Freizeitsport zur Entwicklung einer Arthrose im Kniegelenk bei? Forscher aus Großbritannien haben in ihrer Metaanalyse keine Hinweise dafür gefunden. Doch die Studie weist einige Defizite auf.
Schlecht für die Umwelt: Inhalatoren zur Asthma-Therapie bestehen aus Plastik und enthalten Treibhausgase. Ein Pneumologe argumentiert aber gegen die unbedachte Abschaffung – zum Wohle der Patienten.
Die Fortschritte in der Therapie von Patienten mit Hepatitis C führen auch dazu, dass weniger Lebertransplantationen vonnöten sind. Das kommt direkt Patienten mit anderen Lebererkrankungen zugute.
Der Nutzen nichtpharmakologischer Interventionen bei Menschen, die nach Commotio cerebri über Monate oder Jahre symptomatisch bleiben, ist umstritten. Jetzt gibt es neue Daten aus Dänemark.
Nach elektiver Hüfterstimplantation haben Patienten mit einem BMI von 35 bis 40 ein deutlich höheres Infektionsrisiko als normalgewichtige Patienten. Das geht aus dem Jahresbericht des Endoprothesenregisters hervor.
Obwohl Tumorkonferenzen ein wichtiger Bestandteil der Versorgung sind, gibt es noch viele offene Fragen zu Teilnehmern und Zusammenarbeit. Das will das WINHO nun mit einer Umfrage ändern.
Die kutane Manifestation einer potenziell fatalen Fettstoffwechselstörung ist zwar gut sichtbar – trotzdem wird sie oft erst spät diagnostiziert. Forscher aus Chicago präsentieren drei Fallberichte.
Dialysepflichtige Patienten sind besonders gefährdet, an einem plötzlichen Herztod zu sterben. Eine Analyse legt nun nahe, dass bestimmte Antibiotika das Risiko erhöhen könnten. Was heißt das für die Praxis?
Die niedergelassenen Gastroenterologen sollen in puncto Operieren nicht benachteiligt werden, mahnt der Berufsverband an. Nur so könne die finanzielle Entlastung des Gesundheitswesens erzielt werden.
Die Abrechnung von Impfungen ist recht simpel. Anders sieht die Sache bei Impfungen unter immunmodulierender Therapie, wie bei Rheuma, aus. Dann gilt es aufzupassen, dass keine Leistungen unter den Tisch fallen.
ACE-Hemmer und Sartane erhöhen den Kaliumspiegel, was oft zur Dosisreduktion führt. Natriumzirconiumcyclosilicat ermöglicht bei vielen Patienten die Maximal-Dosis der Substanzen.
COPD plus hohes Alter plus COVID-19: Diese Kombination birgt ein erhöhtes Mortalitätsrisiko. Deshalb ist Prävention so wichtig, sagt der Pneumologe Professor Heinrich Worth und gibt hierzu Tipps.
Die meisten Kinder und Jugendlichen bewältigen eine COVID-Erkrankung gut, wenige müssen in die Reha. In Kreischa wurden bislang rund 50 Mädchen und Jungen behandelt. Aber es sind neue Konzepte gefragt.
Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz können mit Dapagliflozin behandelt werden. Die Arznei reduziert die Risiken für renale und kardiovaskuläre Komplikationen und bessert die Lebenserwartung.
Als reversibler Hemmstoff der Plättchenaggregation steht Ibuprofen unter Verdacht, das Blutungsrisiko nach Tonsillektomie zu erhöhen. Forscher sind in einer Metaanalyse dieser These nachgegangen.