Spätestens in drei Jahren wird die GKV wieder Defizite haben. Davon geht der Gesundheitsökonom Professor Günter Neubauer aus. Für die Zeit nach der nächsten Bundestagswahl prognostiziert er eine Annäherung von EBM und GOÄ.
Was tun gegen IGeL? Nichts, sagt die Bundesregierung - und lässt damit eine Offensive der Grünen im Parlament ins Leere laufen. Lediglich über die 'IGeL-Seminare' für Ärzte will die Regierung noch mal nachdenken.
Die KBV forderte es, die Psychotherapeuten auch - selbst die Politik schien zunächst wohlgesonnen zu sein: Ein Extra-Topf für die Psychotherapie. Das Ministerium hatte sich dagegen ausgesprochen - vier KVen haben die Forderung trotzdem bestärkt.
Wenn Patienten in Verbünden oder Netzen versorgt werden, dann spart die Krankenkasse. Das zeigen Analysen der Knappschaft-Bahn-See - und wollen ihr Verbundnetz 'Prosper' deutlich erweitern.
Die immer wieder zu hörende Aussage, Regresse seien heute nicht mehr so wild wie noch vor Jahren, treibt einen Hausarzt auf die Barrikaden. Seine These: Die ärztlichen Standesvertreter schreiben die Regressgefahr für Ärzte fest.
Für die Jahre 2010/11 hat die AOK Bayern mehr als 6 Millionen Euro von Leistungserbringern zurückgeholt. Im Leistungsnehmerbereich waren es sogar mehr als 10 Millionen Euro.
Welcher Abrechnungsdienstleister für Privat- oder IGeL-Patienten darfs denn sein? Orientierung bei dieser essenziellen Frage für Praxischefs will das Online-Portal www.scoremed.de geben.
Hüft-TEP und Co: Die Kritik an den steigend Op-Zahlen wächst. Der Vorwurf: Viele Operationen seien medizinisch gar nicht notwendig. Jetzt wollen die Kassen ein neues Steuerungsinstrument - kopiert von der Energiebranche.
Ärzte müssen dem Rauchgenuss eines Patienten Krankheitswert beimessen, damit ein Entwöhnungskurs von der Umsatzsteuer befreit bleibt, urteilt das Finanzgericht Köln.
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertages will die Sparschweine der Kassen schlachten: Der Gesundheitsfonds soll versenkt werden. Auch der Einheitsbeitragssatz gehöre abgeschafft.
Eine neue Initiative will das Verhältnis zwischen Kassen und Arztpraxen beleuchten - und neue Ideen zur Verbesserung entwickeln. Zur Teilnahme aufgerufen sind Ärzte und MFA.
Der Bremer Hausärzteverband hat mit einigen Ersatzkassen einen neuen Hausarztvertrag abgeschlossen. Die Hausärzte freuen sich - nur die KV nicht. Auch sie hätte gerne einen Vertrag mit den Kassen vereinbart.
Wie viel kostet die Versorgung? Versicherte der AOK Rheinland/Hamburg können ab Montag in die Abrechnung sehen. Dies ging bisher auch - allerdings nur auf Papier in den Geschäftsstellen. Das Interesse war nicht sonderlich groß.
Die Reform der Organspende ist seit heute in Kraft. Die Entscheidungslösung folgt im November. CSU-Politiker Singhammer will jedoch aufgrund des Skandals in Göttingen mehr Staatsaufsicht über Spenderorgane. BÄK-Chef Montgomery nennt diesen Vorschlag Unsinn.
Dr. Johannes Fechner, Vizechef der KV Baden-Württemberg geht hart mit den Wünschen des GKV-Spitzenverbandes zum Thema IGeL ins Gericht. Er sieht dessen Weltbild als verquer und praxisfremd.
Der Gesundheitsfonds klingt so einfach: Je nach Versicherten bekommen die Kassen mal mehr, mal weniger Geld. Doch der Teufel steckt im Detail - genauer: bei den Toten. Jetzt soll eine fehlerhafte Rechenformel geändert werden. Das sorgt für Ärger, es geht um Millionen Euro.
Der Gemeinsame Bundesausschuss hat die Festbetragsgruppe fehlerhaft festgelegt. Paliperidon und Risperidon seien nicht zu vergleichen, urteilt das Landessozialgericht Berlin-Brandenburg.
Bei den Ansprüchen an die medizinische Versorgung klafft die Welt der privat und gesetzlich Versicherten auseinander. Wie eine Umfrage ergab, fordern erstere vor allem Qualität, letztere wollen es billig.