Gedächtnisschwund allerorten: Die SPD will nichts mehr von den von ihr mitbeschlossenen Zusatzbeiträgen wissen. Union und FDP behaupten plötzlich, gar keine Kopfpauschale im Gesundheitswesen einführen zu wollen. Auszüge einer merkwürdigen Bundestagsdebatte.

Der Verwaltungsrat der AOK Berlin-Brandenburg hat am 9. Februar den ersten gemeinsamen Haushalt für das Jahr 2010 in Höhe von rund 4,5 Milliarden Euro beschlossen.

Krankenkassen müssen die Kosten für eine Hochton-Therapie nicht übernehmen, da sie keine GKV-Leistung ist. Das entschied das Sozialgericht Aachen in einem nicht rechtskräftigen Urteil.

Durch viele Eingriffe der früheren Bundesregierung in die Belange der Selbstverwaltung ist die Honorarabrechnung immer schwieriger und intransparenter geworden, sagt der Vorsitzende der KV Bayerns (KVB), Dr. Axel Munte.

Im Streit um eine Ausschreibung für Rezepturen hat die Vergabekammer Berlin-Brandenburg dem Eilantrag einer Berliner Apotheke stattgegeben.

Die Konvergenzklausel, die Kassen in Baden-Württemberg und Bayern ursprünglich vor zu hohen Belastungen schützen sollte, entpuppt sich als gefährlicher Blindgänger. Jetzt klagen Kassen gegen die Aufsichtsbehörde.

Die Bundesärztekammer hält weiter daran fest, dass eine Online-Anbindung der Praxissysteme für die elektronische Gesundheitskarte freiwillig sein muss. Diese Position der BÄK hat der Telematikbeauftragte der Bundesärztekammer Dr. Franz-Josef Bartmann jetzt bekräftigt.

In Rheinland-Pfalz ist der Krankenstand im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Im Vergleich zu 2008 verzeichnet die Techniker Krankenkasse (TK) eine Zunahme der Fehltage von sechs Prozent.

Die Sozialdemokraten wittern politische Morgenluft. Die Landtagswahl in NRW will die Partei zu einer Volksabstimmung über die geplante Kopfpauschale machen. Union und FDP planten die 'Zerschlagung der gesetzlichen Krankenversicherung', sagte SPD-Parteichef Sigmar Gabriel in Berlin.

Die statistische Auswertung der KBV, wonach im 1. Halbjahr 2009 in Bayern ein Honorarrückgang für die Ärzte in Höhe von minus 0,5 Prozent zu verzeichnen ist, ist nach Ansicht der AOK Bayern irreführend.

Versicherungskunden haben großes Interesse an zusätzlichen Dienstleistungen der Unternehmen im Gesundheitsbereich.

Eine bundeseinheitliche Regelung für den Paragrafen 116b SGB V hat Boris Robbers gefordert. 'Es darf nicht sein, dass die Umsetzung des Gesetzes von den Launen regionaler Verbandsfunktionäre abhängt', sagte der für die Krankenhäuser zuständige Referatsleiter im niedersächsischen Sozialministerium auf dem Krebskongress in Berlin.

Intelligentes Wohnen, Vernetzung aller Lebensbereiche - diese Ziele hat sich der Verein Connected Living gesetzt.

Gegen eine reine Kostendämpfungspolitik im Gesundheitswesen hat sich die Vorstandsvorsitzende von Deutschlands größter gesetzlicher Krankenkasse Barmer GEK, Birgit Fischer, ausgesprochen.

Ärzte stehen vor der Herausforderung, eine älter werdende Bevölkerung flächendeckend zu versorgen. In Baden-Württemberg glaubt man, mit einem verzahnten Haus- und Facharztvertrag die Antwort gefunden zu haben.

Die Sonderkündigungsfristen für Krankenkassen, die einen Zusatzbeitrag erheben, laufen im März ab. Darauf hat ein Kassen-Informationsdienst hingewiesen.

Arbeitsunfähigkeit aufgrund von Rückenschmerzen hat für Wirtschaft und Gesellschaft fatale Folgen. Dabei könnten viele chronisch kranke Menschen arbeiten.

Die Umstellung von Patienten wegen der Rabattverträge läuft nach Angaben der AOK Bayern 'ohne jegliche Komplikationen', so ein Sprecher der Krankenkassen.

Der BKK-Dienstleister spectrum|K hat am Montag den Startschuss für seine Generika-Rabattverträge über insgesamt 1760 Präparate erteilt. Damit kommen auf etwa 7,3 Millionen gesetzlich Versicherte bei 80 Kassen neue Arzneimittel zu.

Die KV Bayerns und der Verband der privaten Krankenversicherung (PKV) starten ein Pilotprojekt, das 'exzellente Qualität in der ambulanten Medizin für Privatpatienten' sichern soll.

In Baden-Württemberg steigt der Landesbasisfallwert für das laufende Jahr um rund 44 Euro auf 2982,81 Euro. Im Ergebnis stünden den 191 Krankenhäusern im Südwesten voraussichtlich 170 Millionen Euro mehr als im Vorjahr zur Verfügung, teilten AOK und der Verband der Ersatzkassen (vdek) mit.

In Baden-Württemberg müssen immer mehr Menschen wegen einer Lungenerkrankung behandelt werden. Nach Angaben der Techniker Krankenkasse wurden 2008 über 14.000 Patienten mit der Diagnose Chronisch obstruktive Lungenkrankheit (COPD) stationär behandelt. Das sind 48 Prozent mehr als im Jahr 2000.

Der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) warnt vor dem Medikationswechsel bei Patienten mit Osteoporose und Funktionsstörungen der Schilddrüse.

Immer mehr Baden-Württemberger pflegen ihre Familienangehörigen zu Hause. Nach Angaben der AOK wurden 2004 noch rund 210.000 Personen von ihren Angehörigen in häuslicher Umgebung versorgt, 2008 waren es bereits über 253.000. Dies ist ein Anstieg von etwa 20 Prozent.

Von den 29,6 Milliarden Euro für Arzneimittel (ohne Impfstoffe) zahlen die Krankenkassen effektiv nur 24,9 Milliarden Euro.

Wollen Hausärzte ihre pädiatrischen Kollegen über Hausarztverträge verdrängen? Der Berufsverband der Kinderärzte befürchtet genau das. Hausärzte und AOK Baden-Württemberg halten dagegen.

Den Kassenärztlichen Vereinigungen fallen Wirtschaftlichkeitsprüfungen zunehmend schwer. Grund ist nach der Darstellung der KV Bayerns die wachsende Vertragsvielfalt.

Der erste Etat der schwarz-gelben Koalition ist unter Dach und Fach. Der Haushaltsausschuss des Bundestages beschloss am Freitag mit den Stimmen von Union und FDP den Bundeshaushalt 2010.

Die niedergelassenen Ärzte in Westfalen-Lippe haben keinen Grund, sich über ihre Honorarsituation zu beklagen. Davon geht Martin Litsch aus, Vorstandsvorsitzender der AOK Westfalen-Lippe.