Schweinegrippe-Impfkampagne bringt Ärzte ins Rotieren

Die Schweinegrippe-Impfung bringt niedergelassenen Ärzten nicht nur viel Arbeit. Kollegen ärgern sich auch über die politische Hintergrundmusik. Viele Leser haben der "Ärzte Zeitung" geschrieben.

Veröffentlicht:

NEU-ISENBURG (ger). Selten fällt die föderale Struktur in Deutschland und die dezentrale Organisation vieler Verwaltungsvorgänge so stark ins Auge wie jetzt bei der Kampagne zur Impfung gegen die Schweinegrippe. Leserzuschriften aus Baden-Württemberg und aus Bayern von Anfang der Woche zeigen, dass dort offenbar an vielen Orten noch kein Impfstoff angekommen ist. Ärzte aus Hessen und aus dem Saarland melden dagegen, dass sie bereits viele Patienten geimpft haben und dass die Verteilung des Impfstoffs hervorragend klappt.

Doch die Organisation der Impfkampagne ist nicht das einzige Thema der Zuschriften an die Redaktion: Der Ärger über die politische Diskussion über die Impfung - Impfung ja oder nein? Welcher Impfstoff ist der bessere? - ist groß und hat bei vielen Ärzten offenbar die Impfwilligkeit stark gedrückt. "Politiker sollten bei ihren Leisten bleiben, sich impfen lassen und uns unsere Arbeit machen lassen", schreibt zum Beispiel Diplom-Mediziner Conrad Keßler aus Falkensee in Brandenburg.

Neben diesen politisch motivierten Zuschriften gewinnt aber auch die Frage der Organisation der Impfungen in der Praxis zunehmend an Bedeutung. Manche Kollegen gehen dazu über, eigene Impfsprechstunden einzurichten - natürlich nur, wenn auch Impfstoff da ist.

Leserbriefe zum Thema Schweinegrippe: Diskussion um Impfstoffe drehte die eigene Meinung "Die Verteilung des Impfstoffs klappt hervorragend" "Wir sind an der Leistungsgrenze angelangt!" Zögerlicher Start, jetzt wird es mehr In ganz Göppingen kein Impfstoff Politiker, bleibt bei euren Leisten!

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Statistisches Bundesamt

Beschäftigte arbeiten 2026 2,4 Arbeitstage mehr

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Maximale Vitamin-C-Blutspiegel nach oraler (blau) und parenteraler (orange) Tagesdosis-Gabe.

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Infusion

Parenterale Gabe erzielt hohe Plasmakonzentrationen an Vitamin C

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: FIB-4 1,3: numerische 26%ige Risikoreduktion der 3-Punkt-MACE durch Semaglutid 2,4mg

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [17]

Kardiovaskuläre, renale und hepatische Komorbiditäten

Therapie der Adipositas – mehr als Gewichtsabnahme

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novo Nordisk Pharma GmbH, Mainz
SCD-PROTECT-Studie-- Frühe Phase nach Diagnose einer Herzinsuffizienz – deutlich höheres Risiko für den plötzlichen Herztod als in der chronischen Phase.

© Zoll CMS

SCD-Schutz in früher HF-Phase

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: ZOLL CMS GmbH, Köln
Abb. 2: Schneller Wirkeintritt von Naldemedin im Vergleich zu Placebo in den Studien COMPOSE-1 und COMPOSE-2

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [15]

Opioidinduzierte Obstipation

Selektive Hemmung von Darm-Opioidrezeptoren mit PAMORA

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Viatris-Gruppe Deutschland (Mylan Germany GmbH), Bad Homburg v. d. Höhe
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Eine Ärztin hält einen Reagenzstreifen zur Analyse einer Urinprobe in der Hand.

© H_Ko / stock.adobe.com

Risikofaktoren identifiziert

Für wen könnten Harnwegsinfekte gefährlich werden?

Ein älterer Herr, der einen medizinischen Fragebogen ausfüllt.

© buritora / stock.adobe.com

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant