Die Zusammenarbeit GBA-IQWiG gilt als intransparent
Die Zusammenarbeit von Bundesausschuss und IQWiG ist besonders im Prozess der Bewertung von Arzneimitteln von Interesse. Diese Kooperation kritisieren Fachleute als intransparent.
Der GBA hat umfangreiche Kompetenzen, in den GKV-Leistungskatalog einzugreifen. Dem GBA wurden viele Aufgaben übertragen, die eine ausreichende, zweckmäßige und wirtschaftliche Versorgung sichern sollen. Demnach kann der GBA die Verordnung zulasten der Kassen einschränken oder ausschließen. Auf den GBA geht auch die Gründung des IQWiG zurück. Der GBA hat es mit einem Generalauftrag versehen.
Das IQWiG soll nach Aussagen des GBA-Vorsitzenden Dr. Rainer Hess "durch Erfassung und Bewertung des relevanten Schrifttums eine kontinuierliche Beobachtung und Bewertung medizinischer Entwicklungen und ihrer Auswirkungen auf die medizinische Versorgung" vornehmen. Vertreter von Herstellern kritisieren das Zusammenspiel von GBA und IQWiG.
Intransparent sei etwa, nach welchen Kriterien Aufträge zur Nutzenbewertung ausgewählt werden. Nicht nachvollziehbar ist für Dritte auch, wie ein Auftrag durch Rückkopplung von GBA und IQWiG konkretisiert wird. Nach Hess legt der GBA eine IQWiG-Expertise seiner Entscheidung zugrunde, "ohne daran gebunden zu sein". (eb)
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