Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause gibt es wieder einen Tag der Privatmedizin. Ende November geht es um Innovationen für Praxen – und um Wege aus der Kostenfalle.
Die Rücklagen von Kassen und Gesundheitsfonds werden immer weiter abgeschmolzen. Die Regierung fürchtet dadurch keine Zahlungsverzögerungen, die auf Kosten von Patienten oder Ärzten gehen.
Der KBV-Vorstand will die Gespräche mit dem GKV-Spitzenverband bis einschließlich 12. Oktober einstellen. Als Grund nennt die KBV die Kassenforderung nach einer Nullrunde beim Honorar.
Notwendig sei ein Finanzierungssystem, das Ärztinnen und Ärzte darin fördert, dem einzelnen Patienten gerecht zu werden, heißt es in den „Thesen zur Ökonomisierung der ärztlichen Berufstätigkeit“ der Bundesärztekammer.
Die schwarz-grüne Koalition appelliert an den Bund, die Trägergesellschaften von MVZ transparent zu machen. Seitens der FDP heißt es, Hauptziel dürfe nicht die Gewinnorientierung sein.
Wenn Privatversicherer und Bundesärztekammer die GOÄ komplett fertig haben, kann sich die Politik einer Umsetzung nicht mehr verschließen, hofft PKV-Verbandsdirektor Florian Reuther.
Mit der letzten Sitzung des Landtags vor der Wahl hat die große Koalition in Hannover die letzte Möglichkeit verstreichen lassen, das Bestattungsgesetz entsprechend zu ändern.
Sind Frauen bessere oder schlechtere Operateurinnen als Männer? Eine japanische Studie räumt – abdominal – damit auf. Eine Editorialistin legt den Finger die Wunde beim Gender Gap in der Chirurgie.
Der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe Dr. Hans-Albert Gehle plädiert dafür, dass Ärztinnen und Ärzte auch bei knappen Kapazitäten einzelfallbezogene Entscheidungen treffen dürfen.
Um Unwägbarkeiten im Umgang mit dem Datenschutz bei der Verwendung von Patientendaten abzustellen, legt die DGIM Lauterbach in einem Brief offene Baustellen dar, die das neue Gesetz schließen soll.
Die Klinikreform in NRW könnte laut Gesundheitsminister Laumann auch zur Schließung von Häusern mit Portalpraxen führen. Das Konzept selber werde aber durch die Reform nicht in Frage gestellt.
Bei der Anhörung des GKV-Stabilisierungsgesetzes am Mittwochnachmittag ist der Tenor der Stellungnahmen eindeutig: Der Entwurf stopft nur kurzfristig Finanzlöcher, verursacht aber mehr Bürokratie.
Im Bundestag verteidigt Gesundheitsminister Lauterbach sein umstrittenes GKV-Sparpaket und vergisst dabei, das eine oder andere zu erwähnen. In Bayern kommt es zu einem überraschenden Schulterschluss.
Noch einen Tag läuft die Petition von Internist Dr. Sebastian Sohrab, mit der die Beibehaltung der Neupatientenregel im TSVG gefordert wird. Das erforderliche Quorum wird sie nicht mehr erreichen.
Der Vorschlag der Krankenhaus-Kommission, Kliniken reine Tagesbehandlungen zu ermöglichen, findet bei KBV, Hausärzten und Krankenkassen kein positives Echo. Ihr Fazit: „Kein großer Wurf“.
Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Schleswig-Holstein plädieren dafür, die fünftägige Isolationspflicht nach einer Corona-Infektion zu kippen. Karl Lauterbach hält von der Idee gegenwärtig nichts.
Krankenhäusern sollen Tagesbehandlungen auch ohne Übernachtung ermöglicht werden. Für die Krankenhauskommission ist dies eine Vorstufe zu den Hybrid-DRG. Vor 2024 werden diese aber nicht kommen.
Die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie begrüßt den Vorschlag zu einem sektorengleichen Vergütungssystem. Dies wäre ein Kulturwandel in der Behandlungspraxis.
Der Hausärzteverband Brandenburg fordert, dass Praxen wie die Krankenhäuser einen Inflations- und Energiekostenausgleich erhalten. Dafür schränken sie kommende Woche ihren Praxisbetrieb ein.
Der SpiFa erwartet bei der Streichung der Neupatientenregelung, dass Praxen in sozialen Brennpunkten betroffen sein werden. Auch das Gesundheitsnetz QuE sieht die Versorgung in Städten gefährdet.
Bei den aktuellen Gesetzesplänen zur Digitalisierung geht es nicht nur um die Verschiebung von Zeitplänen, sondern auch um die Machtverteilung zwischen Körperschaften, Anwendern und Industrie.
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat ihre Forderung nach einem Inflationsausgleich bekräftigt. Sie warnt: Wegen der hohen Energiekosten droht vielen Kliniken die Insolvenz.
Bayerns Gesundheitsminister Holetschek pocht auf rasche Korrekturen am geplanten GKV-Finanzstabilisierungsgesetz. Die Neupatientenregelung muss bleiben, betont er bei einem Gipfeltreffen mit hochrangigen Vertretern des Gesundheitswesens.
Im Rettungsdienst in Baden-Württemberg sind die Personallücken so groß, dass immer häufiger auf Leiharbeitskräfte zurückgegriffen wird. Innenministerium, Kassen und Kliniken sehen den Trend kritisch.
Eine Umfrage unter Psychotherapeuten in Ausbildung bringt Vergütungs-Missstände ans Licht. Schuld daran soll Corona sein, die Therapeuten sehen den Schwarzen Peter bei den Krankenkassen.
Eine Stärkung der Pflegeversicherung fordert der Deutsche Caritasverband. Pflegebedürftigkeit dürfe nicht dazu führen, dass die Betroffenen zu Sozialhilfeempfängern werden.
Dass immer mehr zahnmedizinische Versorgungszentren in Händen von Finanzinvestoren sind, ist für viele Ärzte ein rotes Tuch. Doch die Versorgungsqualität leidet darunter nicht, wie KZBV und BZÄK im neuen Jahresbericht der Zahnärztlichen Patientenberatung feststellen.