Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi plädiert dafür, das Auslaufen des Infektionsschutzgesetzes am 7. April abzuwarten und in der Debatte um ein Ende der Maskenpflicht in Praxen und Kliniken solange gelassen zu bleiben.
Bei der AOK Hessen sind seit der dortigen Einführung von DiGA insgesamt 2400 Anträge eingegangen, die meisten davon laut Kasse im Jahr 2022. 91 Prozent der Anträge auf digitale Gesundheitsanwendungen seien genehmigt worden.
Unfreiwilliges Ende mit Tränen: Prof. Andreas Crusius wird nach 32 Jahren als Präsident der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern von Dr. Jens Placke abgelöst. Crusius bleibt aber im Kammervorstand.
Über die zunehmende Gewalt gegen Ärzte und Rettungskräfte sowie Aktionen von Abtreibungsgegnern sorgt sich die Ärztekammer Westfalen-Lippe. Ein konsequentes juristisches Vorgehen sei notwendig.
Der Hausärzte- und der Apothekerverband in Nordrhein wollen ihre Zusammenarbeit stärken. Gemeinsam fordern sie die Politik auf, mit dem Bürokratieabbau endlich Ernst zu machen.
Die Ampelregierung will die Legalisierung von Cannabis-Besitz so schnell wie möglich voran bringen. Dafür wird sie ihr Gesetzesvorhaben mit Blick auf die EU wohl aufteilen.
Die Pflegeversicherung schleppt ein Milliardendefizit mit sich herum. Nun muss Gesundheitsminister Lauterbach bei der geplanten Sanierung wohl auf erhoffte zusätzliche Steuermittel verzichten.
Die Anklage gegen den Präsidenten der saarländischen Ärztekammer, Dr. Josef Mischo, steht anscheinend vor dem Aus. Das Landgericht Saarbrücken lehnte die Eröffnung eines Hauptverfahrens ab.
Die Entbudgetierung für die Pädiater soll Fahrt aufnehmen. „Junge Ärzte, die sich für die Kinderheilkunde in der Niederlassung entscheiden, können künftig ohne Budgets arbeiten“, sagte Gesundheitsminister Lauterbach im Bundestag.
Die Neuaufstellung der Unabhängigen Patientenberatung wird im Bundestag kontrovers diskutiert. Ein kompletter „Reset“ ist aus Sicht der Union unnötig, die Ampel-Partner widersprechen.
Mehr Arbeit und weniger Honorar für ihre Mitglieder bemängelt die KV Hessen. Dies erreiche ein existenzbedrohendes Ausmaß für die niedergelassenen Ärzte und sei umgehend zu beheben.
„SARS-Cov-2 ist hierzulande jetzt ein Gesundheitsrisiko unter vielen“: Infektiologen fordern daher die Aufhebung von Masken- und Testpflicht auch in medizinischen Einrichtungen.
Als Nachrücker ist Hessens früherer Sozialminister Stefan Grüttner zumindest vorläufig wieder in den Landtag eingezogen. Seine Jobs in der Gesundheitsbranche behält er.
Die Agenda der Krankenhausreform ist sportlich. Sobald die Verbände ins Verfahren einsteigen, wird der Ton noch rauer werden. Tatsächlich wurde die Reform aus dem Sektor selbst heraus entwickelt.
Der Verkehrsgerichtstag wird sich damit befassen, wie ältere Menschen dazu gebracht werden, bei Fahruntüchtigkeit auf das Auto zu verzichten. Eine feste Meldepflicht wäre wohl eher kontraproduktiv.
Kliniken schließen, die hausärztliche Versorgung dünnt aus: Gesucht ist ein Zwischending von Krankenhaus und Vertragsarzt. Die Bertelsmann-Stiftung macht einen überraschenden Vorschlag.
Hat eine Arbeitsgemeinschaft von Hilfsmittelverbänden bei Absprachen vor Verhandlungen mit den Kassen gegen Wettbewerbsrecht verstoßen? Das Bundeskartellamt geht davon aus.
Professor Hansjörg Schild wird ab 2025 die Deutsche Gesellschaft für Immunologie als deren Präsident leiten. Bis dahin ist er Vizepräsident der Fachgesellschaft.
Mehr Masse schafft noch keine Qualität, hält der Verband der Medizinstudierenden Forderungen aus Politik und Ärzteschaft zu Medizin-Studienplätzen entgegen.
Die Idee, über das Versorgungsgesetz private Anbieter von Online-Terminen zu fördern, nimmt nach dem Virchowbund nun auch MEDI Baden-Württemberg aufs Korn.
Aus Ärger wegen der Punktzahlabsenkung drohen HNO-Verbände mit Leistungseinschränkungen. Diese Form des Protests ist nicht neu. Und dennoch ist sie falsch, weil auf dem Rücken der Patienten – und der eigenen Klientel.
Die Liberalen im Bundestag suchen offenbar nach neuen Wegen, die Terminvermittlung bei Ärzten zu beschleunigen. Der Virchowbund lehnt die mögliche Einbindung privater Unternehmen scharf ab.
Wegen Überlastung stellt der Ärztliche Bereitschaftsdienst in Berlin eine Serviceleistung ein: Er vermittelt keine Krankentransporte mehr. Leidtragende könnten Patienten und die Feuerwehr sein.
Der Virchowbund hat die Vier-Tage-Woche vorgeschlagen – konkret: mittwochs die Praxis zu schließen. Was halten Ärztinnen und Ärzte davon? Wir haben Sie gefragt – und jeder Zehnte gab an, eh golfen zu gehen.
Die Fehde zwischen Ärzten und Kassen ums Geld für ambulante HNO-Eingriffe geht munter weiter. Der Ersatzkassenverband ruft KBV-Chef Gassen auf, ein klärendes Wort in der Angelegenheit zu sprechen.
Nach Meinung des SpiFA ist die fortgesetzte Budgetierung ambulanter ärztlicher Leistungen unethisch. Der Vorsitzende Dr. Dirk Heinrich fordert ein Ende der Budgetierung für alle Fachgruppen. Die Gesellschaft schulde Ärzten eine angemessene Vergütung.
Die Union spricht sich dafür aus, die im Bluter-Skandal Geschädigten vergleichbar wie bei der Contergan-Stiftung zu entschädigen. Die Regierung sieht dafür keine Rechtsgrundlage.
Gesundheitspolitiker in London fordern für den Besuch beim staatlichen Hausarzt eine Gebühr für Patientinnen und Patienten. Derartige Zwangsgebühren treffen die Ärmsten und Kränksten am härtesten.
20 Pfund pro Hausarztbesuch? Britische Gesundheitspolitiker fordern für den Besuch beim staatlichen Hausarzt eine Gebühr für Patienten. Die britische Ärzteschaft ist dagegen.
Findet sich hinter dem Neuanstrich bei den Krankenhausstrukturen eine zukunftsfeste Substanz? Positive Ansätze aus den Bundesländern gibt es. Die Ärzte Zeitung stellt drei Beispiele vor.
Die Hals-Nasen-Ohrenärzte wehren sich gegen Kritik an ihrem „Op-Protest“. Den Vorwurf, eine Kampagne auf Kosten der Kinder zu fahren, wollen sie nicht auf sich sitzen lassen.
Im April 2022 fliegt eine Gruppe auf, die Gesundheitsminister Lauterbach entführen wollte. Jetzt soll fünf Beschuldigten in Koblenz der Prozess gemacht werden.
15 Euro für die Terminvermittlung durch Hausärzte, Vorteile auch für Fachärzte – ein Win-Win-Thema für die Versorgung? Noch nicht! SpiFa-Chef Dr. Dirk Heinrich bricht im „ÄrzteTag“-Podcast jedoch eine Lanze für die neuen Möglichkeiten.
Die Fallpauschalen förderten billige Medizin und führen zu einem Leistungs-Hamsterrad, sagt Lauterbach. Was denken Sie: Wie hat sich das DRG-System in 20 Jahren am problematischsten ausgewirkt? Teilen Sie es uns mit!
Was wird aus den DRG? Eine Reform der Krankenhausstrukturen ist überfällig und auch bei der Klinikfinanzierung angebracht. Wo Lauterbach den Hebel ansetzen will – und wo er es lassen sollte.
Der Abbau von Pflegestellen hat zu unhaltbaren Arbeitsbedingungen geführt, sagt Pflegerin Silvia Habekost. Auch das ist eine Folge des Fallpauschalensystems. Sie wünscht sich auch die Rückkehr des Gewinnverbots.
Auf Zahlen zu schauen gehört für Dr. Georg Rüter zum Job. Ohne Ökonomie gehe es nicht, wenn das Gesundheitssystem bezahlbar bleiben soll, sagt der Krankenhausmanager aus Bielefeld.
Als Chefärztin hatte Petra-Maria Schumm-Draeger stetig die kaufmännischen Direktoren im Nacken. Die Diskussionen um Stellen und Betten raubten viel Zeit – und die Freude an der Arbeit in der Klinik.
Vor 20 Jahren wurden die DRG eingeführt. Seitdem sind die Fallpauschalen für viele ein Aufreger. Besserungsmaßnahmen sind anvisiert – eine Abschaffung liegt aber in der Ferne.