Der DKG-Vorsitzende Gerald Gaß hält eine Gebühr von 20 Euro bei unangemeldeten Besuchen in der Notaufnahme für „gefährlich“. Nötig wäre eine bessere Steuerung der Patienten.
Die Krankenhausreform nimmt Gestalt an. Das ambulant-stationäre Level Ii soll keine Notfallversorgung übernehmen. Die Zuständigkeit für die Krankenhausplanung soll bei den Ländern verbleiben.
Kommen Bund und Länder mit der Klinikreform bis Sommer zu Potte? Bundesminister Lauterbach gibt sich optimistisch, Bayerns Gesundheitsminister Holetschek fürchtet um die Versorgung in Flächenländern.
Bringt die Digitalstrategie des Bundes Verbesserungen? Der Ärztetag will in jedem Fall mitwirken. Dazu gehört für die Delegierten, bei der gematik nicht außen vor zu sein und digitale Anwendungen mit testen zu können.
Der Streit um die Sozialversicherungspflicht für Honorare aus dem Bereitschaftsdienst eskaliert. Die Bundesregierung winkt kühl ab: Nöte, den Notdienst sicherzustellen, erkennt sie nicht.
Für die Ermittlung einer wirklich adäquaten ärztlichen Personalausstattung sollte die Politik bei der Klinikreform auf das von der BÄK entwickelte System zurückgreifen, fordert der Deutsche Ärztetag.
DiGA werden zunehmend verordnet. Der Deutsche Ärztetag fordert, dass sie stärker in die ärztliche Therapie integriert werden und ihr Einsatz besser honoriert wird.
Mit eigenen Konzepten sollte sich die Bundesärztekammer in der Politik Gehör verschaffen, regt die neue BÄK-Vizepräsidentin Dr. Susanne Johna im „ÄrzteTag vor Ort“-Podcast an. Auch über ihre Ziele im Amt äußert sie sich.
Abstimmungsempfehlungen aus dem Vorstand nach einer Debatte, wenn sich die Delegierten schon eine Meinung gebildet haben? Die Delegierten des Deutschen Ärztetages in Essen verwahren sich gegen solche Ratschläge.
Zahlreiche Anträge wurden bis zum letzten Tag des Deutschen Ärztetags aufgeschoben. Bisher wurde viel Zeit verschenkt, meinen acht Delegierte im „ÄrzteTag vor Ort“-Podcast. Was würden sie anders machen?
Es ruckelt gewaltig in der Weiterbildung. Einen festen Weiterbildungsplan erhält nur ein Viertel der jungen Ärzte, hat eine Evaluation ergeben. Die Kammern müssten ihre Kontrollfunktion besser ausüben, heißt es beim Ärztetag.
Ein Arzt sollte sich mit Todesdrohungen gegen eine KV-Mitarbeiterin auch in Form eines Verweises auf ein Märchen zurückhalten. Denn dabei kann es sich um eine strafbare Bedrohung handeln, urteilt nun ein Oberlandesgericht.
Neuaufstellung bei der Deutschen Diabetes Gesellschaft: Professor Andreas Fritsche ist zum Präsidenten gewählt worden. Zwei Themen sieht der Diabetologe aus Tübingen weit oben auf der Agenda.
Sie seien „Vordenker und Menschen der Tat“, so Bayerns Gesundheitsminister Holetschek, der acht Bürgerinnen und Bürger – darunter auch Ärzte – mit der Staatsmedaille des Landes ausgezeichnet hat.
SpiFa-Vorsitzender Heinrich fordert von der Politik konstruktive und partizipative Zusammenarbeit mit der Ärzteschaft. FDP-Gesundheitspolitiker Ullmann erwartet Reinhardts Mitarbeit bei anstehenden Reformen.
Die Zahl ausländischer Mediziner nimmt auch in Sachsen-Anhalt zu. Für etliche stellt der obligatorische Sprachtest noch eine erhebliche Hürde vor der Berufsausübung in Deutschland dar.
In ersten Reaktionen zeigen sich der Hausärzteverband und der Virchowbund zufrieden mit der Wiederwahl des BÄK-Präsidenten. Zugleich werden die Prioritäten für die kommenden Jahre angemahnt.
Klaus Reinhardt wollte die Stimme der Selbstverwaltung stärken. Dann kam die Corona-Pandemie. Die Ärzteschaft gibt ihm das Vertrauen für eine zweite Amtszeit als Präsident der Bundesärztekammer. Ein Porträt.
Im Geschäftsjahr 2023/2024 der Bundesärztekammer sollen die Landesärztekammern mehr Geld nach Berlin überweisen. Das sieht der vom Deutschen Ärztetag gebilligte Haushaltsvoranschlag vor.
Freiheit und Verantwortung bilden Säulen der ärztlichen Profession. Zurzeit wird die Freiberuflichkeit von vielen infrage gestellt. Die Ärzteschaft sorgt sich zu Recht – sollte aber auch akzeptieren, dass sie der gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden muss.
Der frisch wiedergewählte BÄK-Präsident Dr. Klaus Reinhardt spricht im „ÄrzteTag vor Ort“-Podcast über das knappe Wahlergebnis und die anstehenden gesundheitspolitischen Aufgaben mit Klinikreform und GOÄ-Novelle.
Von der Spannung her war es der Höhepunkt des Deutschen Ärztetages in Essen: Dr. Klaus Reinhardt setzt sich in einer knappen Wahl gegen MB-Chefin Dr. Susanne Johna durch. Es hätte auch anders ausgehen können.
Susanne Johna rückt im Vorstand der BÄK auf und wird Vize-Präsidentin. Mit einem honorigen Ergebnis. Die zweite Vizepräsidentin ist und bleibt Ellen Lundershausen.
Er bekommt eine zweite Amtszeit: Dr. Klaus Reinhardt ist beim 127. Ärztetag in Essen erneut zum Präsidenten der Bundesärztekammer gewählt worden. Er hat sich knapp gegen Herausforderin Dr. Susanne Johna durchgesetzt.
Frank Ulrich Montgomery leitet in diesem Jahr die Wahlen auf dem Ärztetag. Er freute sich sichtlich, die Abgeordneten einmal wieder „aus dieser Perspektive“ zu sehen.
Eine Verbändeallianz macht sich stark für die stationäre Tabakentwöhnung. Unter Federführung der Pneumologen und Beatmungsmediziner zeigt sie Wege zu deren regelhafter Vergütung für Kliniken auf.
Der Krieg in der Ukraine ist auch 2023 wieder Thema beim Deutschen Ärztetag. Zwei Vertreter der Ukraine erzählen in dieser „ÄrzteTag vor Ort“-Episode, wie die Ärztekammern das ukrainische Gesundheitssystem beeinflussen.
Erstmals sollten die BÄK-Wahlen beim Ärztetag rein elektronisch stattfinden. Jetzt rudert der Ärztetag zurück: Gewählt wird ganz klassisch mit dem Kreuzchen auf Papier.
Die Hausarztpraxis Dres. Cornelia Ikker-Spiecker und Ulrich Ikker in Baden-Württemberg kann sich als erste mit der Auszeichnung „Nachhaltige Hausarztpraxis“ schmücken.
Die Erwartungen an Schulen und Lehrer sind hoch - auch in Fragen der Gesundheitsbildung. Dorothee Feller berichtete auf dem Deutschen Ärztetag, was schon gemacht wird und was realistisch ist.
Welche Themen des 127. Deutschen Ärztetags ihnen besonders am Herzen liegen, erzählen sieben Delegierte in dieser „ÄrzteTag vor Ort“-Episode. Und sie verraten, welche Aspekte sie in Essen vermissen.
Die neue Approbationsordnung sollte ohne weitere Verzögerung kommen, aber an mehreren Punkten noch verbessert werden, fordern die Studierenden im Hartmannbund.
Der Ärztetag hat die „Essener Resolution für Freiheit und Verantwortung in der ärztlichen Profession“ verabschiedet. Diese betont die Bedeutung der Freiberuflichkeit und der Selbstverwaltung. Gefordert werden auch Stimmrechte für die BÄK im G-BA.
Verfassungsrichter Peter Müller hielt beim Deutschen Ärztetag einen flammenden Appell für die Freiberuflichkeit. Im „ÄrzteTag vor Ort“-Podcast äußert er sich zu Freiheit und Verantwortung für Ärzte – und wie Bürokratie in Kilo gemessen wird.
In der Debatte zu Freiheit und Verantwortung der ärztlichen Profession beim 127. Deutschen Ärztetag wurde häufig die Überregulierung beklagt. Treffend war ein Vergleich von Dr. Elke Buckisch-Urbanke.
Schleswig-Holsteins Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken hält die Wiedereinführung der Praxisgebühr für denkbar. Mit ihrer Position stößt sie auf Unverständnis – auch bei Ärzten.
Mehr Personal, mehr digitale Tools: Der Landkreistag erwartet von den Ländern eine verlässliche Finanzierung der Gesundheitsämter – erst recht, wenn sich der Bund aus dem ÖGD-Pakt zurückziehen sollte.
Zu viele Ärzte wissen nicht mehr, was Freiberuflichkeit ist, glaubt der Präsident der Ärztekammer Berlin Dr. Peter Bobbert. Dabei gibt es mehr als genug Angriffe auf diesen Kern der Profession.
Der Preis für fertige Babynahrung ist in Großbritannien in den vergangenen zwei Jahren rasant gestiegen. Familien mit geringem Einkommen stellt das vor große Probleme.
Fast 22.000 neue Jobs sind im Jahr 2021 im baden-württembergischen Gesundheitswesen entstanden. Landesweit fast 819.000 Menschen fanden in der Branche Lohn und Brot.
Leiharbeit lässt aus Sicht des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) Millionenbeträge abfließen, die von den Pflegebedürftigen eigentlich für ihre eigene Versorgung aufgebracht werden.
Drei ärztliche, pharmazeutische und pflegerische Berufsverbände bekennen sich zu einer kooperativen Neuordnung der Primärversorgung – mit Gemeindeschwestern als Case-Managerinnen.
Wie viel ist vom freien Arztberuf in einer Versorgungswelt, die von ökonomischen Zwängen geprägt ist, noch übrig? Auf dem Ärztetag in Essen fanden Ärztinnen und Ärzte deutliche Worte.
Schluss mit der Lobby der Freiberuflichkeit? Im Gegenteil, meint Peter Müller, Richter am Bundesverfassungsgericht, in einem viel beachteten Vortrag auf dem Deutschen Ärztetag in Essen.
Digitalisierung ist im Alltag nicht einfach. Das hat auch in diesem Jahr wieder der Deutsche Ärztetag gezeigt. Doch es gibt Fortschritte, wenn man genau hinschaut.
Am Dienstagnachmittag zogen die Delegierten Bilanz der Ärztetags-Eröffnung. BÄK-Präsident Reinhardt erhielt viel Lob von den Delegierten – und sehnte sich nach analogen Abstimmungskärtchen.
Die Krankenkassen hoffen, dass der Bundesgesundheitsminister mit der Vorlage einer GKV-Finanzierungsstrategie im Zeitplan bleibt. Ende Mai müsse endlich etwas kommen, sonst drohten höhere Beiträge, warnen sie.
BÄK-Vizepräsident Günther Matheis hat beim Deutschen Ärztetag zur Verteidigung der ärztlichen Freiberuflichkeit aufgerufen. Wer die Vertreter der Selbstverwaltung als Lobbyisten diskreditiert, habe das System nicht verstanden.
Die Politik mischt sich zu sehr in ärztliche Belange ein, findet der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands. Ein Dorn im Auge sind ihm Parallelstrukturen und Eingriffe in die Selbstverwaltung.
Landarztquote vorrangig für Landeskinder: Das fordert Sachsen-Anhalts Hausärzteverband von der Politik. Zudem müssten die Medizinstudienplätze entsprechend erhöht werden.
Das Thema Lieferengpässe im Versorgungsalltag kann manchmal überraschende Facetten entwickeln, zeigte ein Redebeitrag von Pädiater Dr. Tilman Kaethner beim Deutschen Ärztetag.
In einem Leitantrag des Bundesärztekammer-Vorstands werden zahlreiche Maßnahmen empfohlen, wie das deutsche Gesundheitswesen mit Reformen auf die Herausforderungen reagieren sollte.
Der Deutsche Hausärzteverband fordert ein klares gesamtärztliches Signal der Ärztetagsabgeordneten für eine umfassende Notdienstreform, die den Bedürfnissen der Niedergelassenen gerecht wird.
Bei der Eröffnung des 127. Deutschen Ärztetages in Essen musste sich Gesundheitsminister Karl Lauterbach gegen manche Vorwürfe wehren. Im „ÄrzteTag vor Ort“-Podcast nimmt er Stellung zur Klinikreform, zur GOÄ und zu iMVZ.
Wer eine Praxistätigkeit mit überdurchschnittlichen Dienstzeiten anbieten kann, muss auch am Bereitschaftsdienst teilnehmen, so das Sozialgericht München zum Nachteil einer alleinerziehenden Ärztin.
Viel Zustimmung gab es von den Delegierten für die Rede von Dr. Klaus Reinhardt zum Auftakt der Aussprache beim Deutschen Ärztetag - aber auch vereinzelte Kritik wurde laut.
Achtung, Hammerexamen! Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften appelliert an Lauterbach, bei der Approbationsordnung einen Kurswechsel vorzunehmen.
Die lauten Proteste blieben diesmal aus, aber Karl Lauterbach muss noch immer stark geschützt werden. Auf dem 127. Deutschen Ärztetag stellte Rudolf Henke klar, was er von Bedrohungen hält.
Während BÄK-Präsident Reinhardt am Dienstagmorgen noch an Lauterbach appellierte, endlich die GOÄ umzusetzen, wollen Ärztetagsdelegierte lieber den Rechtsweg beschreiten.
Bei der Eröffnung des 127. Deutschen Ärztetags traf ein fahriger Gesundheitsminister auf einen angriffslustigen BÄK-Präsidenten. Doch statt eines Rededuells blieb nur Ratlosigkeit.
Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann wusste bei der Eröffnung des Deutschen Ärztetags in Essen für sich und sein Bundesland zu werben.
Mit einer Defizit-Uhr macht die Niedersächsische Krankenhausgesellschaft auf die „prekäre Lage“ der Kliniken aufmerksam. Sie fordert ein Vorschaltgesetz zur schnellen finanziellen Hilfe.
Qualitätsorientierte Leistungskonzentration, finanzielle Absicherung durch Vorhaltekosten: Krankenhausverbände, Krebsgesellschaft und Kassen formulieren klare Wünsche für die Krankenhausreform.
Die Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie zieht ein positives Fazit zum noch jungen Register für Cochlea-Implantate. Sie will weiter hohe Standards in der Qualitätssicherung sehen.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erwägt offenbar, die rechtlichen Vorgaben zur Telemedizin zu lockern. Das sagte er bei der Eröffnung des Ärztetages.
BÄK-Präsident Klaus Reinhardt hat bei der Eröffnung des Ärztetages die kurzen Fristen kritisiert, die die Selbstverwaltung für Stellungnahmen zu Gesetzesvorhaben bekommt. Das sei „demokratiegefährdend“.
Es kommt nicht oft vor, dass der Deutsche Ärztetag sich zweimal zur Würdigung einer Person erhebt. Bei der Verleihung der Paracelsus-Medaille an Leon Weintraub in Essen war es so.
Der neugegründete Hebammenwissenschaftliche Fachbereichstag soll die idealen Strukturen an den Hochschulen etablieren, damit die Nachwuchskräfte ordentlich ihr Fach studieren können.
Die Krankenhausreform werde im Zusammenspiel von Bund und Ländern gelingen: „Wir müssen das zusammen machen“, sagte NRW-Gesundheitsminister Laumann bei der Eröffnung des 127. Deutschen Ärztetages.
Die Ärzteschaft kritisiert die Pläne der Ampelkoalition zur Cannabis-Legalisierung immer schärfer: Bei der Eröffnung des 127. Deutschen Ärztetags in Essen wettert Nordrheins Kammerpräsident Henke dagegen.
Die Steuerschätzung lässt alle Blütenträume im Gesundheitssystem welken. Perspektivisch bedarf es der Fantasie und mehr Willen aller, um die Versorgung von ungesteuert auf gesteuert umzusteuern.
Versorgung braucht interprofessionelle Teams. Im Vorfeld des Ärztetags steckten junge Mediziner und BÄK-Vertreter den Rahmen dafür ab. Die Sorge: Entlastung dürfe nicht ärztliche Stellen kosten.
Bürokratieabbau steht in der Prioritätenliste der Gesundheitspolitik ganz weit oben. Aber es wird immer schlimmer, klagt der Marburger Bund. Der Verband hat jetzt eigene Vorschläge gemacht.
Dass es neue Konzepte braucht, um die Gesundheitsversorgung zu sichern – darüber sind sich Ärzte und Politiker erstmal einig. Über das „Wie“ aber streiten sie, auch beim Bayerischen Hausärztetag.
Dr. Sibylle Steiner ist seit kurzem die KBV-Zuständige für Digitalisierung. Im „ÄrzteTag vor Ort“-Podcast direkt im Anschluss an die Vertreterversammlung bekräftigt sie auch den Anspruch, bei der Gestaltung der elektronischen Patientenakte mitzureden.
Einstimmiger Beschluss: Der KBV-Vorstand soll über einen Zuschlag zu den Versichertenpauschalen für alle arzneimittelverordnenden Fachgruppen verhandeln.
Finanz-Investoren und extreme Auswüchse der Ökonomisierung treiben die Ärzteschaft um. Was tun? Die Ärzte Zeitung hat mit einem gesprochen, der es wissen könnte: Dr. Gregor Gysi.
Es war das Gegenteil einer „Quasselbude“: Die KBV-Delegierten stimmten im Schnelldurchgang ab. Der Austausch von Argumenten blieb dabei auf der Strecke.
Der bayerische Hausärzteverband will zeigen, wie Digitalisierung jenseits von Konnektoren-Problemen funktionieren kann. Nun steht den Verbandsmitgliedern die App „Meine hausärztliche Praxis“ zur Verfügung.
Die KBV-Vertreter plädieren abermals für eine Refinanzierung der gestiegenen Personalkosten. Kliniken würben mit Premium-Gehältern den Praxen die MFA ab.
Gewerkschaften hielten Deutschland mit ihrer Streikandrohung bei der Bahn in Atem. Denkbar auch für Arztpraxen? KBV-Chef Gassen findet das nicht abwegig.
Die KBV-Delegierten drängen auf eine Klarstellung bei Off-Label-Verordnungen im Rahmen von Wirtschaftlichkeitsprüfungen. Medizinisch begründete Entscheidungen müssten geschützt bleiben.
In Baden-Württemberg gibt es die hausarztzentrierte Versorgung seit 15 Jahren. Im „ÄrzteTag“-Podcast ziehen die Vertragspartner Bilanz: Professor Nicola Buhlinger-Göpfarth vom Hausärzteverband, Dr. Werner Baumgärtner von MEDI und Johannes Bauernfeind von der AOK.
Einstimmig sprechen sich die KBV-Delegierten für eine Regelung aus, die Poolärzte wie schon Notärzte von der Pflicht zur Entrichtung von Rentenbeiträgen entbindet.
Mehr Telemedizin, das unterstützt die KBV durchaus. Dabei schielt sie auf mehr Möglichkeiten zum mobilen Arbeiten für Praxisärzte, wie KBV-Vorstandsmitglied Sibylle Steiner bei der KBV-Vertreterversammlung deutlich macht.
Immer mehr Leistungen werden ambulant erbracht – mit entsprechenden Folgen für die Weiterbildung und deren Finanzierung. Die KBV fordert, dass der Aufwand finanziell abgebildet wird. Das floss bei der KBV-VV auch in einen Beschluss ein.
KBV-Vize Dr. Stephan Hofmeister erinnert die Politik an das Potenzial des ambulanten Versorgungssektors. Bei der KBV-Vertreterversammlung betont er: Statt Parallelstrukturen zu stärken, müssten die Arztpraxen entlastet werden.
KBV-Vorstandschef Gassen geißelt die Gesundheitspolitik der Ampel-Regierung als grundfalsch. Das Gesundheitsministerium plane eine Transformation der Versorgung, die zulasten der Patienten gehe, kritisiert er auf der KBV-Vertreterversammlung.
Fachkräftemangel, Nachwuchsgewinnung, Digitalisierung: Die Ärzteschaft steht vor großen Herausforderungen. So könnte die Vier-Tage-Woche vielleicht auch für die Praxen in Zukunft eine Rolle spielen.
Von wegen Ruhestand: Der 67 Jahre alte Anästhesist Edgar Pinkowski möchte wieder Präsident der Landesärztekammer Hessen werden. Das liegt auch an der Corona-Pandemie.
Hausarztpraxen und Integrierte Notfallzentren müssen bei der Steuerung der Patienten besser zusammenarbeiten, um eine Überlastung zu verhindern. Vorbild kann ein Projekt in Hessen sein, so Dr. Eckhard Starke und Dr. Dominik von Stillfried.