Am Dienstag will Bundesgesundheitsminister Lauterbach mit Finanzminister Lindner über Hilfen für Krankenhäuser sprechen. Er sieht die Notwendigkeit für „drastische“ Reaktionen.
Politiker und Berufsverbände streiten weiter über eine Ausweitung der Maskenpflicht. Die Teams „Vorsicht“ und „Eigenverantwortung“ sind dabei bunt gemischt.
Die Delegiertenversammlung der Bayerischen Landesärztekammer stand unter dem Motto „Klimawandel und Gesundheit“. Gastrednerin Claudia Traidl-Hoffmann sprach über die Mitverantwortung der Ärzte.
Landesgesundheitsminister Klaus Holetschek rannte beim Ärztetag in Bayern einige offene Türen ein, unter anderem zu den iMVZ. Hier solle Bund „in die Puschen“ kommen, sagte er bei der Eröffnung.
Die Delegierten in Regensburg verurteilen den Angriffskrieg Russlands deutlich und schließen sich zwei Resolutionen des Weltärztebunds an. Zudem werde die Klimakrise durch den Krieg befeuert.
Die aktuell laufende Digitalisierung in Praxen ist nur ein „teures Ärgernis“, sagt KBV-Chef Gassen. Er schlägt vor, das Projekt ganz neu aufzusetzen. Kassen und Minister Lauterbach halten dagegen.
Am Mittwoch kommen in Hannover Bund und Länder zur Jahreskonferenz zusammen. Dabei wird es auch um die Folgen der Energiekrise gehen. Aus dem Süden werden Hilferufe für Kliniken und Praxen laut.
Die Ampel-Fraktionen wollen eine schnelle Behandlungsaufnahme nach TSS-Vermittlung mit Zuschlägen auf Versicherten- und Grundpauschale von bis zu 200 Prozent anreizen. Die Arzneimittelpolitik soll evaluiert werden.
Ärzte, Wissenschaftler und Politiker äußern sich bei der Hauptversammlung des Virchowbundes kritisch zur Kommerzialisierung im Gesundheitswesen. Virchow-Bund-Chef Heinrich fordert: KVen sollten MVZ gründen dürfen.
Für die Versorgung unverzichtbar, wirtschaftlich aber durch die Politik in Not gebracht: So stellt es der Apothekerverband in Schleswig-Holstein dar. Am 19. Oktober sollen die Apotheken deshalb schließen.
In Hamburg laufen die Wahlen für die Kammversammlung. Fast 18.500 Ärztinnen und Ärzte können mitentscheiden, wer sie künftig in der Delegiertenversammlung der Ärztekammer vertritt.
Nach dem Willen der Ampelkoalition soll es bundesweit Gesundheitskioske geben. Dagegen regt sich weiter Widerstand – auch aus den Reihen der Ärzteschaft. Gesundheitsminister Lauterbach verteidigt das Vorhaben.
Das werden die Krankenkassen nicht gerne hören: Bundesgesundheitsminister Lauterbach wirft ihnen vor, Long-COVID-Patienten zu schnell unters Dach der Rentenversicherung abzuschieben.
Mit einer neuen Kampagne wirbt Gesundheitsminister Karl Lauterbach für die Corona-Impfung. An die Bundesländer appelliert er, rasch Vorgaben zum Maskentragen in Innenräumen zu erlassen.
Der Gesetzentwurf zur Triage-Regelung ist manchen Bundestagsabgeordneten zu lasch. Das Ziel der Nicht-Diskriminierung werde nicht erreicht, heißt es in der ersten Lesung im Bundestag.
Der Zusammenschluss deutscher Arztnetze fordert von der Ampel grundsätzliche Strukturreformen. Jahrzehntelange Budgetierungen dagegen blockierten die Koordination in der Versorgung.
Dass nun auch Apotheker gegen Grippe impfen dürfen, stößt der KV Niedersachsen sauer auf. Vorstands-Vize Berling moniert: „Ein Schritt in die falsche Richtung“.
Ein pragmatisches Vorgehen bei einem Genesenen-Zertifikat hat für Ärzte rechtliche Grenzen. Darauf weist Arzt und Rechtsanwalt Professor Alexander Ehlers im „ÄrzteTag“-Podcast hin.
Nach dem Karlsruher Urteil von 2021 sucht der Bundestag nach einer Lösung, um dem Recht auf selbstbestimmtes Sterben Geltung zu verschaffen. Ärzte sprechen von einem schwierigen Diskurs.
Fallpauschalen, Krankenhausplanung, Energiepreise, Inflation und Corona – die Regierungsfraktionen SPD, CDU und Grünen wollen den mannigfaltig gebeutelten Kliniken helfen.
Mit der Nichtwahl des Hausärzte-Vertreters haben die Fachärzte in der Saar-Vertreterversammlung auch ihrem neuen Vorsitzenden einen Bärendienst erwiesen: Er muss jetzt die Scherben zusammenkehren.
Fachärzte lassen Hausärzte-Chef Kulas bei der Vorstandswahl im Saarland durchfallen. Die Gründe für den Konflikt sind noch völlig unklar. Urologe Derouet wurde zum fachärztlichen KV-Vorstand gewählt.
Professor Rita Engenhart-Cabillic bewahrt seit Jahren stillende und schwangere Ärztinnen in der Facharztausbildung vor einem Berufsverbot. Wichtig ist ihr auch die Einwerbung von Habilitations-Stipendien.
Die verringerte Mehrwertsteuer auf Medizinprodukte oder die adäquate Abbildung der Sachkosten bei DRG, AOP und Hybrid-DRG: der Bundesverband Medizintechnologie hofft auf ein Ampel-Maßnahmenpaket.
Die Energiekosten der Krankenhäuser sollen aus dem 200 Milliarden Euro schweren Rettungspaket der Regierung subventioniert werden, berichtet Bundesgesundheitminister Lauterbach im Bundestag. Die Klinikseite sieht die Belastung aber woanders.
Grippeschutzimpfungen in Apotheken werden rückwirkend zum 1. Oktober zur Regelversorgung: Das Honorar steht jetzt fest. Der Ärger im Deutschen Hausärzteverband ist groß.
Das Praxisnetz Kiel traf auf seiner Mitgliederversammlung wichtige Entscheidungen: Künftig stützt man sich auf einen fünfköpfigen Vorstand und öffnet sich für angestellte Ärztinnen und Ärzte.
Die Bundesregierung ruft alle Akteure am Arbeitsmarkt zu einem gemeinsamen Kraftakt auf. Die Weiterentwicklung des Fachkräfteeinwanderungsgesetz soll Anfang 2023 im Kabinett gebilligt werden.
Nach dem GKV-Finanzstabilisierungsgesetz stehen die echten Reformen in der Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung erst an. Dann wird sich zeigen, wer auch in schwierigem Gelände die richtigen Übergänge findet.
Eine Woche vor der Verabschiedung des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes wächst die Nervosität. Änderungsanträge bringen Kassen leichte Entlastung. Offene Sprechstunde soll evaluiert werden.
Reformpläne schmieden ohne Länder und Selbstverwaltung? Geht gar nicht, findet die Deutsche Krankenhausgesellschaft – und präsentiert Ergebnisse einer Bürger-Befragung zur stationären Versorgung. Denn auch die Erwartungen der Patienten sollten beim Umbau berücksichtigt werden, betont die DKG.
Mit Appellen wendet sich die Bayerische Landesärztekammer vor dem Ärztetag in Regensburg an die Politik. Darunter findet sich auch die Forderung, Geflüchteten eine rasche Arbeitsaufnahme zu ermöglichen.
Online-Proteste in Sachsen-Anhalt, Aktionen im rheinland-pfälzischen Ingelheim: Ärzte machen ihrem Unmut über die geplanten Sparvorhaben von Bundesgesundheitsminister Lauterbach Luft.
Für die Betroffenen von Post-COVID sollten Versorgungsstrukturen aufgebaut werden, fordert die Bundesärztekammer. Rechnerisch ist jeder sechste Erwachsene COVID-19-Patient von Langzeitfolgen betroffen.
Schutz vor Benachteiligung bei knappen Intensivkapazitäten: Die Abgeordneten des Bundestags haben am Donnerstag über ein ethisch und praktisch anspruchsvolles Thema zu entscheiden. Ärztevertreter warnen vor rechtlichen Risiken.
Erstmals wird eine Region in Baden-Württemberg bald offiziell als mit Hausärzten unterversorgt erklärt: Es betrifft einen Teil des Ostalbkreises. KV-Vorstandsvize Fechner fürchtet weitere Fälle – doch die KV hat dafür neue Konzepte entwickelt.
Bei minimalinvasiven Eingriffen in der Chirurgie führt eine sanfte Hand zu qualitativ besseren Ergebnissen als ein kraftbetontes Führen der Instrumente unter Stress, belegt eine aktuelle Studie.
Mehr Beteiligung von Pflegekräften, Förderung für die Umstellung auf Green-Hospitals, Vorgaben zur Ergebnisqualität: Die Wunschliste für Korrekturen am Krankenhausgesetz in Sachsen ist lang.
Der Weltärzteverbund fordert in einer Reihe von Beschlüssen unter anderem den Iran dazu auf, friedliche Demonstrationen zuzulassen, und warnt vor Rassismus in der Medizin.
Keine Unterstützung, keine Boni, stattdessen Knüppel zwischen die Beine: Berlins Kinder- und Jugendärzte sehen sich von der Politik stiefmütterlich behandelt.
Dr. Günter Theis wollte schon 2018 seine Arztpraxis in Pirmasens verschenken: ohne Erfolg. Für ihn ist das Gesundheitssystem krank. Es gibt diverse Störfaktoren und zwei heilige Kühe, bemängelt der Hausarzt in der Ärzte Zeitung.
Die „Stiftung Marktwirtschaft“ schaltet sich in die Reformdebatte um Deutschlands Kliniken ein. Zwei Forderungen der Wissenschaftler: ein neues Finanzierungskonzept und mehr Mut zum Markt.
In Bayern sind am Montag Arztpraxen vorübergehend geschlossen geblieben. Ärzte protestierten damit gegen die geplante Streichung der Neupatientenregelung – Ärztevertreter holten gar zum politischen Rundumschlag aus.
Auf länger laufende finanzielle Hilfen wegen der gestiegenen Gaskosten können Arztpraxen und Kliniken frühestens ab März 2023 hoffen.Die Deutsche Krankenhausgesellschaft ist trotzdem nicht zufrieden.
Selten verspürten Vertreter komplementärer und alternativer Medizin so viel Gegenwind von Kollegen und Gesundheitspolitikern wie heute. Zwei neue berufspolitische Allianzen rühren nun die Werbetrommel für Globuli & Co.
Professor Michael Manns, Präsident der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), wird als einer der führenden Forscher in der Gastroenterologie und Hepatologie ausgezeichnet.
Auch die „Generation Z“ studiert Medizin aus Überzeugung. Sie will sich aber nicht in der digitalen Steinzeit wiederfinden oder bis zum Letzten aufopfern. Und sie kommuniziert das selbstbewusst.
Bundesgesundheitsminister Lauterbach und KBV-Chef Gassen kritisieren die komplementäre und alternative Medizin auf Kasse. Die Allianz für integrative Medizin & Gesundheit will hier gegenzusteuern.
Zwei Vertreterinnen der „Liste Integrative Medizin“ geben Einblick in ihr Antichambrieren in den Parlamenten ihrer Ärztekammern im Dienste der komplementär- und alternativmedizinischen Versorgung.
Die geplanten Gesundheitskioske sind politisch umstritten. Dr. Helmut Hildebrandt, einer der Initiatoren des ersten Gesundheitskiosks in Hamburg, erläutert im „ÄrzteTag“-Podcast, welche Perspektiven das Vorhaben hat und wo es noch hakt.