Der Vorstandsvorsitzende der Techniker Krankenkasse Professor Norbert Klusen spricht sich für die Privatisierung der gesetzlichen Krankenversicherung aus. Die langjährige Abhängigkeit vom Staat habe nicht zu einer Verbesserung des Gesundheitssystems geführt, sagte er dem 'Kölner Stadt-Anzeiger”.
Die AOKen Berlin-Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern prüfen eine Vereinigung zum 1. Januar 2011. Ein erstes Sondierungsgespräch hat am vergangenen Montag in Potsdam stattgefunden.
Eine der großen Partnerschaften zwischen gesetzlichen Krankenkassen und privaten Krankenversicherern droht zu zerbrechen. Die Kooperationsvereinbarungen zwischen der DKV und vielen AOKen zu privaten Zusatzversicherungen sind zum Ende des Jahres gekündigt, die beiden Seiten wollen aber neu verhandeln.
Die BKK-Westfalen-Lippe, die als eine der ersten Krankenkassen einen Zusatzbeitrag von mehr als acht Euro nehmen musste, hat einen Fusionspartner gefunden. Sie schließt sich zum 1. Oktober gemeinsam mit der BKK N-ERGIE und mit der BKK vor Ort in Bochum zusammen.
Etwa zehn Prozent der Pflegeeinrichtungen in Deutschland werden künftig von einer Tochtergesellschaft der Privaten Krankenversicherung überprüft. Das entspricht dem Anteil der Privatpatienten an der Gesamtbevölkerung.
Auf einer Gewerkschaftsveranstaltung in Berlin verteidigt Gesundheits-Staatssekretär Daniel Bahr (FDP) die Eckpunkte der Koalition zur Gesundheitsreform.
Die AOK Rheinland-Pfalz kann sich vorstellen, bei einem Vertrag zur hausarztzentrierten Versorgung die Kassenärztliche Vereinigung mit einzubeziehen. Voraussetzung sei aber, dass auch die Hausärzte im Land eine Beteiligung der KV befürworteten, sagte AOK-Chef Walter Bockemühl nach einem Treffen mit KV-Chef Dr. Günter Gerhardt.
Sie haben getagt, gestritten, getagt und wieder gestritten. Jetzt hat sich die Koalition auf Eckpunkte für eine Gesundheitsreform verständigt. Im Kern beinhaltet das Paket Ausgabenkürzungen und höhere Versichertenbeiträge.
Die KKH-Allianz hat als derzeit bundesweit einzige Krankenkasse mit der Deutschen Praxisklinikgesellschaft e.V. (PKG) einen Rahmenvertrag für ambulantes Operieren geschlossen. Die PKG vertritt 34 Einrichtungen.
Das enge Miteinander zwischen dem Landes-Hausärzteverband und der KV Sachsen-Anhalt wird durch den Hausärztevertrag mit der Techniker Krankenkasse, der seit dem 1. Juli gilt, weiter vertieft.
Im Prinzip hat sich die forschende Industrie mit der Schnellbewertung für neue Arzneimittel ab 2011 abgefunden. Doch jetzt geht es um die Details - und da steckt der Teufel drin, nicht zuletzt auch für Ärzte und ihre Patienten.
Für bislang rund 65 Prozent der gesetzlich Versicherten mit Diabetes Typ 2 ist die Versorgung mit dem langwirksamen Insulinanalogon Glargin (Lantus®) gesichert. Zuletzt hat die AOK Baden-Württemberg mit dem Hersteller Sanofi-Aventis einen Mehrwertvertrag geschlossen.
Nach ihrer Einigung auf ein Reformpaket zur Behebung des drohenden Milliardendefizits bei den gesetzlichen Krankenkassen im kommenden Jahr denkt die schwarz-gelbe Koalition bereits über weitere Schritte nach. Ein Punkt: die Ausweitung der Kostenerstattung.
Für die Kosten eines Therapierades muss die gesetzliche Krankenkasse aufkommen, wenn es dem drohenden Verlust der Gehfähigkeit vorbeugt. Das entschied das Hessische Landessozialgericht (LSG) in Darmstadt mit einem inzwischen schriftlich veröffentlichten Urteil.
Der Hausärzteverband in Baden-Württemberg will 'mit aller Macht' gegen die angekündigte Kappung der Vergütung bei Hausarztverträgen vorgehen und kündigt Protestaktionen an.
Arzneimittelpolitik
Dass die gesetzlichen Kassen rezeptfreie Arzneimittel weitgehend nicht mehr zahlen, stößt bei Ärzten auf steigende Akzeptanz. Sie betonen die Eigenverantwortung der Patienten.
Fälschungen von Rezepten oder Abrechnung von nicht erbrachten Leistungen: Seit 2004 deckt ein Team von sieben Mitarbeitern der AOK Hessen Betrügereien im Gesundheitswesen auf. Dabei geht es um Summen in Höhe von 800 Euro bis hin zu einer Million Euro.
Das Klischee von zermürbenden Wartezeiten auf einen Arzttermin stimmt nicht - jedenfalls nicht in Niedersachsen. Nach einer TK-Untersuchung sind rund 90 Prozent der Patienten mit der Wartezeit zufrieden.
Die SPD hat ein Verbot von Homöopathie auf Kosten der gesetzlichen Krankenkassen gefordert. 'Man sollte den Kassen schlicht verbieten, die Homöopathie zu bezahlen', sagte der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Karl Lauterbach, dem Magazin 'Spiegel'.
Die Praxisgebühr wird von Patienten akzeptiert, Änderungen am Status quo aber nicht. Das ist die Quintessenz einer Befragung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) unter 2500 GKV-Versicherten.
Die Techniker Krankenkasse bietet Ärzten in Baden-Württemberg einen neuen Service. Bei der 'TK-Arztberatung' haben Ärzte montags bis freitags von 8 bis 22 Uhr Gelegenheit, telefonisch Fragen rund um die Sozialversicherung zu stellen.
Die schwarz-gelbe Koalition plant neben der Anhebung des GKV-Beitragssatzes auf 15,5 Prozent offenbar auch eine Erhöhung des Zusatzbeitrags. Wie hoch er künftig werden könnte, sei bislang aber noch nicht geklärt, hieß es am Montag aus Koalitionskreisen.
In einem Brief an Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die anderen Spitzenteilnehmer der Beratung hatte der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) im Vorfeld gefordert, den Beitragssatz vollständig paritätisch zu gestalten und den Arbeitnehmer-Sonderbeitrag von 0,9 Prozentpunkten zu beseitigen.
Der GKV-Spitzenverband und die Hebammenverbände haben sich auf eine Erhöhung der Vergütung geeinigt. Danach wird das Honorar für eine Geburt außerhalb der Klinik um 100 Euro pro Geburt erhöht. Zudem dürfen freiberuflich tätige Hebammen eine abgebrochene Entbindung, die in der Klinik weitergeführt wurde, künftig abrechnen.
Regierung und Opposition haben sich im Bundestag eine hitzige Debatte über die geplante Gesundheitsreform geliefert. Röslers Eckpunkte seien sozial unausgewogen, hieß es aus den Reihen von SPD, Grünen und Linken.
Der Chef des Verwaltungsrats der Barmer GEK, Holger Langkutsch, hat Befürchtungen widersprochen, die gesetzlichen Kassen könnten durch die Möglichkeit, den Zusatzbeitrag selbst ohne Begrenzung der Höhe festzulegen, kräftig zulangen.
Auch nach der Einigung der schwarz-gelben Koalition auf höhere Krankenkassen-Beiträge geht der Streit über die Gesundheitspolitik weiter. Im Gegensatz zu Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) hält sein bayerischer Amtskollege Markus Söder (CSU) die Pläne nur für kurzfristig ausreichend.
In 279 Fällen von Betrug hat die AOK Hessen von September 2007 bis 31. Dezember 2009 ermittelt. Darunter waren 83 Ärzte, 71 Heilmittelerbringer, 43 Versicherte und 30 Apotheker.
Die Techniker Krankenkasse (TK) zahlt ab sofort zwei neue Kinder- und eine neue Jugendvorsorge-Untersuchung. Zusätzlich zur ersten Jugenduntersuchung J1 haben TK-Versicherte somit einen Anspruch auf die J2 im Alter zwischen 16 und 17 Jahren.
Die Koalition drückt ihre Arznei-Spargesetze Zug um Zug durch die Beratung. Der Bundesrat winkt höhere Zwangsrabatte und das Preismoratorium durch. Dagegen ist das geplante Verfahren der Preisfindung für neue Arzneien im Bundestag umstritten.
Der GKV-Spitzenverband hat Festbeträge für 20 Festbetragsgruppen angepasst und will dadurch 460 Millionen Euro im Jahr sparen. Bei 20 Gruppen ist der Festbetrag gesenkt worden. Dabei seien in sieben Gruppen höhere Festbeträge festgesetzt worden als ursprünglich geplant war.
Nach monatelangem Streit hat sich die schwarz-gelbe Koalition auf Eckpunkte eines Reformpakets für die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) verständigt. Bei der Opposition stießen die Pläne auf Kritik.
Der Wirtschaftsrat der CDU hat ein 'Gesamtkonzept statt Flickschusterei' angemahnt. Man habe die große Sorge, 'dass die Bundesregierung den Weg des geringsten Widerstandes geht und sich vor den anstehenden Herkulesaufgaben im Gesundheitswesen wegduckt'.
Die Fusion der AOK Hessen mit der AOK plus für Thüringen und Hessen stößt bei Thüringens Gesundheitsministerin Heike Taubert (SPD) auf Zustimmung. 'Wir brauchen starke und stabile Krankenkassen. Die Fusion ist dafür der richtige Weg', sagte sie der 'Ärzte Zeitung'.
Priorisierung und Rationierung sind Mittel der Wahl, um die Unterfinanzierung der GKV zu bekämpfen, sagte Fritz Beske vom Institut für Gesundheitssystemforschung in Kiel bei einem Gastvortrag auf dem Zwischenahner Dialog.
Die Koalition lobt ihre Eckpunkte zur Gesundheitsreform. Der Deutsche Hausärzteverband dagegen fürchtet den Todesstoß für künftige Hausarztverträge, sollte die Vergütung auf Regelleistungsniveau begrenzt werden.
Das 2009 aufgelegte Sonderprogramm über 17 000 neue Pflegestellen an Kliniken ist laut GKV-Spitzenverband erfolgreich angelaufen. Mehr als jede zweite Klinik habe von dem Programm profitiert, hieß es.