Prävention, Rationalisierung, mehr Geld ins System - das sind aus Sicht von Fritz Beske Optionen, mit denen es nicht gelingen wird, die gesetzliche Krankenversicherung aus ihrer Finanzmisere zu führen.

Im vergangenen Jahr sind die Krankenstände in Hessen auf das höchste Niveau seit zehn Jahren gestiegen.

Eine Studie der Techniker Krankenkasse belegt die Zufriedenheit der Versicherten. Doch daraus erwächst auch eine Anspruchshaltung, so die TK.

Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie gibt beim Arznei-Sparpaket keine Ruhe. Es stärke die Falschen, wie die Kassen und den GBA, und verhindere Innovationen.

Für die in finanzielle Bedrängnis geratenen Betriebskrankenkassen wird es im BKK-System Lösungen geben. Nach einer Krisensitzung von allen 128 Kassen-Vorständen am Donnerstag hieß es, man werde 'füreinander einstehen'.

In Thüringen sind bereits über 100.000 Versicherte in eines von derzeit zehn Versorgungsprogrammen der AOK plus eingeschrieben. Für chronisch Kranke werden sechs DMP angeboten (Diabetes mellitus 1/2, Brustkrebs, KHK, Asthma bronchiale und COPD).

Mit einem neuen Versorgungswahltarif, in dem verschiedene Selektivverträge zusammengeführt werden, will die Signal Iduna IKK ihren Versicherten ein umfassendes Versorgungsmanagement anbieten.

Die Regelungen des Arzneimittelsparpakets werden voraussichtlich auch für die privaten Krankenversicherer gelten. 'Wir gehen von der Umsetzung nach der verfassungsrechtlichen Prüfung aus', sagte der PKV-Verbandsvorsitzende Reinhold Schulte anlässlich der Jahrestagung des Verbands in Berlin.

Wie hältst Du es mit der Prämie? So lautet die Gretchenfrage, die die Koalitionäre in den nächsten beiden Wochen beantworten müssen. So lange dauere es, bis sich CDU, CSU und FDP auf eine gemeinsame Linie verständigt hätten, kündigte der parlamentarische Staatssekretär im Gesundheitsministerium, Daniel Bahr (FDP) in Berlin an.

Die Apothekendichte in Deutschland ist 2009 mit 3806 Einwohnern pro Apotheke konstant geblieben. Das hat die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) gemeldet. Damit liege die Apothekendichte etwas unter dem Schnitt in der Europäischen Union (3300 Einwohner pro Apotheke).

Die beiden Unions-Gesundheitspolitiker Jens Spahn und Dr. Rolf Koschorrek haben ein Sparpaket vorgelegt, das die GKV-Ausgaben im kommenden Jahr um rund 2,2 Milliarden Euro senken soll. Zusammen mit dem Pharma-Sparpaket lägen damit Einsparvorschläge im Umfang von 3,7 Milliarden Euro auf dem Tisch.

Ärzte, die Versicherte der von der Insolvenz bedrohten City BKK behandeln, müssen nicht um ihr Honorar fürchten. Die Liquidität der Kasse bestehe nach wie vor, teilte sie mit.

Die für das kommende Wochenende geplanten Verhandlungen zur Gesundheitsreform werden von der FDP als entscheidend für das Schicksal der Koalition angesehen. Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) verlangt von der CSU mehr Konstruktivität.

Im Streit um ambulante Krankenhausbehandlungen war ein sächsischer Gynäkologe nun auch in zweiter Instanz erfolgreich. Mit einem am Freitag bekanntgegebenen Eilbeschluss bestätigte das Sächsische Landessozialgericht (LSG) in Chemnitz nicht nur dessen Recht, zu klagen, sondern auch die aufschiebende Wirkung der Klage.

Die CDU-Vorschläge für Milliarden-Einsparungen im Gesundheitssystem sind nach Einschätzung des SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach, weitgehend wirkungslos. 'Die angekündigten 2,2 Milliarden sind höchstens 500 Millionen Euro wert', sagte Lauterbach der dpa.

Am Wochenende treffen sich Gesundheitspolitiker der schwarz-gelben Koalition, um erneut über Reformen im GKV-System zu diskutieren - doch das geht Kassen und Wirtschaft nicht schnell genug.

Immer mehr Frauen erkranken an Lungenkrebs. Das geht aus einer Auswertung der KKH-Allianz unter ihren zwei Millionen Versicherten hervor. Im vergangenen Jahr wurden 17 Prozent mehr Menschen in Kliniken aufgrund von Lungenkrebs behandelt als 2006.

Kassen und Hersteller haben ihre Positionen zum Arznei-Sparpaket bekräftigt. Den Unternehmen sind zentrale Preisverhandlungen suspekt, die Kassen drängen auf möglichst schnelle Zwangsrabatte für neue Medikamente.

Die Krankenkassen haben auf diese Entscheidung gewartet, viele Ärzte haben sie gefürchtet: Die Koalitionsfraktionen wollen die Pflicht für Ärzte, an einem Online-Abgleich der Versichertenstammdaten mitzuwirken, gesetzlich festlegen.

Bundesrichter billigen die pauschale Rechnungskürzung der Kliniken um 0,5 Prozent durch die Kassen.

Der Gesundheitsausschuss des Bundestags hat sich am Mittwoch für einen höheren Zwangsabschlag ausgesprochen, den Arzneimittelhersteller den Krankenkassen gewähren müssen. Ab 1. August soll er von sechs auf 16 Prozent für verschreibungspflichtige Arzneimittel gelten, die keinen Festbetrag haben.

Die City BKK steht laut einem Bericht des 'Spiegel' vor der Schließung. Die Kasse, die etwa 180 000 Versicherte hat, habe zwischen 2009 und 2010 rund 50 Millionen Euro Schulden angehäuft. Laut 'Spiegel' gab es am 1.

Ein neuer Vertrag soll die Qualität in der Versorgung von Kindern mit vergrößerten Gaumenmandeln verbessern. Die KV Hessen und die KKH-Allianz wollen damit nach eigenen Angaben eine Versorgungslücke schließen.

Nichtzahler und Beamte nimmt der Krankenversicherer Hallesche ins Visier. Letztere sind Hoffnungsträger fürs Neugeschäft.

Mit ihrer Forderung nach mehr Befugnissen stoßen die Psychotherapeuten durchaus auf offene Ohren: Das sei ein Anliegen, dass durchaus ernsthaft geprüft werden müsse, sagte der Chef des Ersatzkassenverbands Thomas Ballast auf dem Symposium 'Zunahme psychischer Erkrankungen' in Berlin.

Seit drei Jahren haben GKV-Versicherte einen Rechtsanspruch auf SAPV. Der Pallivativmediziner Dr. Thomas Sitte kämpft für deren Umsetzung: Denn bisher hänge es von vielen Zufällen ab, ob ein Patient eine angemessene Versorgung erhalte.

Die neuen Pläne zur elektronischen Gesundheitskarte (eGK) und zur Online-Anbindung der Ärzte sind bei Ärzten und Krankenkassen auf ein unterschiedliches Echo gestoßen.

Das Bundesversicherungsamt will erst 'im Sommer' über die Zukunft der von Zahlungsschwierigkeiten bedrohten Krankenkassen entscheiden, sagte BVA-Sprecher Tobias Schmidt der 'Ärzte Zeitung'. In Bedrängnis sind die City BKK, die BKK für Heilberufe und die Gemeinsame Betriebskrankenkasse Köln (BKK).

Bayerns Fachärzte registrieren zwar im dritten Quartal 2009 ein leichtes Plus bei den Honoraren, HNO-Ärzte, Dermatologen, Urologen oder invasiv tätige Kardiologen verzeichnen aber deutliche Verluste.

Das Palliativnetz Bremen kämpft weiter für eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) im Norden der Stadt. Das Problem: Ein Vertrag im Süden wird bereits gelebt. Beteiligt sind vor allem das Klinikum Links der Weser und ein großer Pflegedienst.

Das BKK Gemeinschaftsunternehmen spectrumK hat das Vergabeverfahren für seine zweite Arzneimittelausschreibung eröffnet. Dabei bündelt spectrumK die Nachfrage von 75 Betriebskrankenkassen, der Landwirtschaftlichen Krankenversicherung sowie mehrerer Innungs- und Ersatzkassen.

Eine gesetzliche Krankenversicherung ohne Defizit ist nach Berechnungen des Instituts für Mikrodaten-Analyse (IfMDA) in Kiel möglich. Dafür müsste die Zahnmedizin über eine 'kleine Gesundheitsprämie' von 18,90 Euro im Monat finanziert werden.

CDU, CSU und FDP wollen bei einer zweitätigen Klausur nach einer Lösung zur Reform der Krankenkassenfinanzierung suchen. Gastgeber Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) hat das Treffen für den 18. und 19. Juni in Berlin angesetzt.

Der Vorstandsvorsitzende der KV Sachsen, Dr. Klaus Heckemann, droht mit Streik. Er will Druck auf die Bundesregierung machen.

Asthmatiker, die am DMP Asthma teilnehmen, geben häufiger das Rauchen auf und weisen langfristig bessere Lungenfunktionswerte auf als Nichtteilnehmer. Das zeigt der erste Auswertungsbericht der AOK Bayern für das Disease-Management-Programm Asthma.

Die AOK Baden-Württemberg hat mit Unverständnis auf den Brief von vier Kassenchefs an Gesundheitsminister Philipp Rösler reagiert.