Der Fusion der AOK-Westfalen-Lippe und der AOK Schleswig-Holstein zur AOK NordWest steht nichts mehr im Wege. Die Gesundheitsministerien in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein haben den Zusammenschluss zum 1. Januar genehmigt.
Das Bundesversicherungsamt drängt die Krankenkassen, vor allem unbefristete Sortimentsverträge für Generika zu kündigen. In seinem Jahresbericht kündigt das BVA an, notfalls werde man dies 'unter Einsatz aufsichtsrechtlicher Mittel' durchsetzen.
Der Dienstleister Spectrum K hat für 87 Kassen, darunter 75 Betriebskassen, nach einer Generika-Ausschreibung 396 Zuschläge an 51 Arzneimittelhersteller erteilt. 'Die meisten Zuschläge gingen an große, bekannte Hersteller', heißt es.
Die Pharmaverbände ProGenerika und BAH haben den Vorwurf zurückgewiesen, sie seien für Mehrbelastungen gesetzlich Versicherter durch häufigere Zuzahlungen verantwortlich.
Das Bundesgesundheitsministerium plant eine Sonderabgabe für Pharmahersteller, die Regelungen des Arneimittel-Sparpakets (AMNOG) umgehen. Man plane eine 'entsprechende Initiative', sagte ein Ministeriumssprecher am Donnerstag auf Anfrage der 'Ärzte Zeitung'.
Das Bundesversicherungsamt (BVA) hat über das Schicksal der hoch verschuldeten CityBKK noch nicht entschieden. Eigentlich wollte die Kassen-Aufsicht bis Ende August klarstellen, ob die Kasse mit knapp 200.000 Versicherten weiterbestehen kann, fusionieren oder geschlossen werden muss.
Der Prüfdienst des Bundesversicherungsamtes (BVA) hat eine Betriebskrankenkasse, die rund um die Uhr durch ein externes Callcenter erreichbar sein wollte, vor zu teurem Outsourcing bewahrt.
Der Hausärzteverband Nordrhein wirft der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNo) vor, die Hausarztverträge des Verbands mit allen Mitteln zu diskreditieren. Jüngster Stein des Anstoßes ist der Umgang der KVNo mit Anträgen von Hausärzten auf Anerkennung von Praxisbesonderheiten.
Mit einem Vertrag zur integrierten Versorgung wollen niedergelassene Ärzte im Rheinland und die AOK Rheinland/Hamburg für eine bessere medizinische Betreuung von Alten- und Pflegeheimbewohnern sorgen.
Die Veröffentlichung der Transparenzberichte über Pflegeheime im Internet ist rechtswidrig. Die abqualifizierende Bewertung der Pflegequalität durch Pflegenoten führe die Verbraucher in die Irre und verletze das Recht der Heimträger auf Berufsausübungsfreiheit, hat das Sozialgericht Münster (SG) in einem nicht rechtskräftigen Urteil entschieden.
Vertragsärzte in Nordrhein-Westfalen begrüßen, dass die asymmetrische Verteilung der Honorarzuwächse gesetzlich festgeschrieben werden soll. 'In der heutigen Zeit ist das der bestmögliche Erfolg, den wir erzielen konnten', sagt Dr.
Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte hat eine positive Zwischenbilanz der pädiatriezentrierten Versorgung in Bayern gezogen. Ein entsprechender Vertrag nach Paragraf 73 b SGB V zwischen der AOK Bayern und dem BVKJ läuft seit April 2009.
Praxisführung
Vom 17. bis zum 20. November wird Düsseldorf wieder zum Nabel der globalen Healthcare-Branche. Dann öffnet auf dem Messegelände die Medica, die größte Medizinmesse der Welt, ihre Tore für Fachbesucher aus allen Kontinenten.
Die Ersatzkassen haben gelassen auf das jüngste Urteil des Sozialgerichts Münster zum Pflege-TÜV reagiert. Es sei 'kaum verwunderlich', dass einige Einrichtungen versuchten, die Veröffentlichung ihrer Pflegenoten auf gerichtlichem Wege zu verhindern, sagte vdek-Vorstand Thomas Ballast in Berlin.
Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) ist inzwischen in der harten Realität der Gesundheitsgesetzgebung angekommen. Im Interview mit der 'Ärzte Zeitung' verteidigt er seinen Reformentwurf gegen anhaltende Kritik - auch die von Hausärzten.
In Sachsen-Anhalt beteiligen sich nur 14 der 50 Kliniken an der Aktion 'Saubere Hände', berichtet die Techniker Krankenkasse. Auf Isolierstationen habe sich die Zahl der Infektionen mit MRSA 2009 im Vergleich zum Vorjahr halbiert; das sei das beste Ergebnis aller Bundesländer.
Der SPD-Gesundheitspolitiker verspricht, an Hausarztverträgen festzuhalten - Applaus der Ärzte war ihm sicher. Zwar konnte er nicht solche Begeisterung entfachen wie Hausärztechef Ulrich Weigeldt und vor allem dessen bayerischer Kollege Dr. Wolfgang Hoppenthaller. Doch Lauterbach, wusste wie er bei den Ärzten punkten konnte.
Der GKV-Spitzenverband hat den Leitfaden für Präventionsleistungen, der für alle Kassen gilt, 'genauer und systematischer' gefasst. Dieser betrifft etwa Bewegungs-, Entspannungs- oder Ernährungskurse sowie Projekte zur Gesundheitsförderung in Schulen oder Betrieben.
Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie attackiert harsch die Koalition für Pläne, das System der Herstellerabschläge auf die Private Krankenversicherung auszuweiten.
Die Krankenkassen in Nordrhein-Westfalen stellen in diesem Jahr 4,4 Millionen Euro für die kassenartenübergreifende Pauschalförderung der Selbsthilfe zur Verfügung.
Weil die Festbeträge für viele Medikamente gesenkt worden sind, müssen gesetzlich Versicherte häufiger zuzahlen. Nach Angaben der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) hat sich die Zahl der zuzahlungsbefreiten Arzneimittel binnen Jahresfrist von etwa 10 000 auf rund 5000 halbiert.
Die IKK classic als größte Innungskrankenkasse will im kommenden Jahr keinen Zusatzbeitrag erheben. Die Kasse habe im ersten Halbjahr ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt, teilte Kassen-Vorstand Gerd Ludwig mit.
Die Zulassung von Kliniken zur ambulanten Behandlung mit hoch spezialisierten Leistungen sorgt oft für Streit. Hessen will die Kooperation mit Vertragsärzten zur Pflicht machen.
Betriebs- und Innungskassen, Knappschaft und Landwirtschaftliche Kasse plädieren für das Kartell- und Wettbewerbsrecht in der GKV. Das gelte allerdings nur mit Blick auf Selektivverträge, sagte Heinz Kaltenbach, Geschäftsführer des BKK Bundesverbands, der 'Ärzte Zeitung'.
Ein auf 0,75 Prozent begrenzter Honorarzuwachs für Vertragsärzte plus zusätzliche Mittel für zuletzt benachteiligte KVen: KBV-Chef Andreas Köhler sieht die Vertragsärzte nicht als Verlierer der Reformpläne der Regierung. Er plädiert für Realitätssinn in der Debatte.
In die Auseinandersetzung um Hausarztverträge in Bayern und Baden-Württemberg kommt keine Ruhe: Außer der Techniker Krankenkasse, die einen separaten Vertrag mit dem Hausärzteverband geschlossen hat, klagen in Bayern die Ersatzkassen gegen den geschiedsten Hausarztvertrag. Im Südwesten planen die Ersatzkassen - ebenfalls ohne TK - den gleichen Schritt.
Zum 1. September hat Professor Jürgen Windeler die Leitung des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) übernommen. Er löst Professor Peter Sawicki ab, der das Institut seit 2004 geführt hat.
Die Arzt-Onlinesuche von AOK und dem Projekt Weisse Liste ist in den ersten Testregionen gestartet. Am Mittwoch können die Leser der 'Ärzte Zeitung' ihre Fragen zu diesem neuartigen Portal stellen. Zwei Experten stehen zwei Stunden lang Rede und Antwort.