Welchen Wert haben noch die Prognosen des GKV-Schätzerkreises? Im Nachhinein wäre aus Sicht der KV im Norden mehr Honorar für die ambulante Versorgung möglich gewesen.
142 Wohnungen und Praxen in neun Bundesländern sind im Zuge der Ermittlungen gegen eine Ärztin aus Dresden wegen falscher Corona-Atteste durchsucht worden. Laut Staatsanwaltschaft gehe es um weit mehr als 100 Fälle.
Die Arzneibehörde FDA hat den SGLT2-Hemmer Empagliflozin in den USA für Kinder und Jugendliche mit Typ-2-Diabetes zugelassen. Die Behörde weist auf den Mangel an Therapie-Optionen bei Betroffenen hin.
Nach mehreren Hitzesommern ist Deutschland bereit für eine Konzertierte Aktion Hitzeschutz. Dieses Mal will Karl Lauterbach das Rad nicht neu erfinden, sondern sich bei den Nachbarn umschauen.
Mit dem Digitalgesetz soll das Füllen der elektronischen Patientenakte für die Ärzteschaft zur Pflicht werden. Und: Wer das E-Rezept in Zukunft nicht kann, dem wird das Honorar gekürzt. Aber es gibt auch Entlastung.
Um die Versorgung zu sichern, soll der Umzug am Lübecker Marien-Krankenhauses der Geburtshilfe vorgezogen werden. Entbindungen finden nur noch bis 9. Juli statt.
Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek stellt in einem Brief an Bundesgesundheitsminister Lauterbach Forderungen für seine Zustimmung zur Krankenhausreform und den Schutz der Vertragsärzte.
Bei der frühen und heilenden Therapie von Lungen- und Prostatakrebs verpasst Deutschland große Chancen – die Patienten kostet das Tausende von Lebensjahren.
Die Deutsche Krebsgesellschaft nimmt die Steilvorlage der Regierungskommission zur Klinikreform auf und empfiehlt, bei der Zertifizierung von Zentren ihre Kriterien zu übernehmen.
Änderungsanträge der Ampelkoalition zum Lieferengpassgesetz räumen Hersteller Sonstiger Produkte zur Wundbehandlung eine um ein Jahr verlängerte Übergangsfrist ein. Bei Medizinalhanf gibt es kürzere Fristen.
Bundesgesundheitsminister Lauterbach sorgt für Diskussionsstoff kurz vor der parlamentarischen Sommerpause: Die geplanten Gesundheitskioske sind in den KVen und bei den Krankenkassen ein Reizthema.
Die Kinderonkologie in Deutschland zählt zu den erfolgreichsten weltweit – sie dürfte diesen Spitzenplatz aber wegen mehrerer Faktoren verlieren. In der klinischen Forschung ist das schon jetzt sichtbar.
Mehr Heilkunde für die Retter im Rettungsdienst: Die Ampel-Koalition will Notfallsanitätern jetzt auch die selbstständige Gabe von Betäubungsmitteln erlauben.
Drei Mitglieder der Regierungskommission halten eine grundlegende Klinikreform für alternativlos. Sie finden: Transparenz bei der Qualität könnte einen echten Wandel in der stationären Versorgung einleiten.
Während die akuten Folgen eines Schädelhirntraumas gut dokumentiert sind, fehlte bislang eine systematische Erfassung möglicher langfristiger Probleme. Eine Studie mit Daten der BARMER schließt diese Forschungslücke.
Eine Pilotstudie zur Gesundheitskompetenz von Ärzten und Pflegekräften legt Defizite offen. Die Unterstützung von Patienten beim Umgang mit digitalen Medien fällt vor allem älteren Ärzten schwer.
In der Vertragsärzteschaft war der Ärger groß, als zum Ende der Corona-Pandemie die Möglichkeit weggefallen ist, AU-Bescheinigungen nach Telefonkontakt auszustellen. Das will der Gesetzgeber jetzt korrigieren.
Für die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie geht es beim diesjährigen Kongress um die Bedeutung und Effizienz der Strahlentherapie bei onkologischen Behandlungen.
Auf Vorschlag des „Klimateams“ kann jeder Mitarbeiter im Sankt Elisabeth Krankenhaus die Westen ausprobieren und auf Kosten des Arbeitgebers anschaffen lassen.
Der Johann-Georg-Zimmermann-Forschungspreis und die Johann-Georg-Zimmermann-Medaille der Förderstiftung MHH plus gehen an zwei Krebsforscher aus Marburg und Regensburg.
Die Bundesregierung will erreichen, dass Videokonferenzen und Telekonsilien in der Versorgung breiter eingesetzt werden – etwa im Notfall oder auch in Apotheken. Dafür soll nicht nur der EBM angepasst werden, wie aus dem Entwurf zum Digitalgesetz hervorgeht.
Unter Interleukin (IL)-4/13-Rezeptor-Blockade haben Menschen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) und Eosinophilie, laut Studie, weniger Exazerbationen und mehr Lebensqualität.
Dr. Peter Schäfer, Leiter des Gesundheitsamts Mannheim, ist zum Vorsitzenden des Ärzteverbands öffentlicher Gesundheitsdienst Baden-Württemberg gewählt worden.
An ihrem bundesweiten Protesttag weisen Krankenhäuser auf ihre schlechte wirtschaftliche Lage hin. Die DKG sieht eine Insolvenzwelle auf die Kliniken zurollen. Dem widerspricht der AOK-Bundesverband.
Zur Gefährdung durch tätliche oder verbale Übergriffe im medizinischen Sektor gebe es kaum aussagefähige Zahlen, kritisiert der Berufsverband der Frauenärzte und fordert bundesweite Meldesysteme.
Konversionsbehandlungen sind auch drei Jahre nach Inkrafttreten des Gesetzes zum Schutz vor Konversionsbehandlungen noch immer präsent. Das geht aus Daten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hervor.
Die Europäische Union überarbeitet ihre Richtlinie für Luftqualität. Die Grenzwerte für Schadstoffe halten Expertinnen jedoch für ungenügend – denn sie sind doppelt so hoch wie in der WHO-Leitlinie.
Um den Tod und das Sterben ranken sich nach wie vor viele Mythen. Für Menschen in Wissenschaft und Forschung ist der Tod ein Quell von Nullhypothesen...
Mit Daten heilen – das klingt gut, setzt aber voraus, dass diese zugänglich und sinnvoll verknüpft sind. Genau das will Bundesgesundheitsminister Lauterbach mit dem Gesundheitsdatennutzungsgesetz erreichen. Ein erster Entwurf liegt nun vor.
Bei Reiserückkehrern verläuft Dengue-Fieber nur selten schwer, ergab eine retrospektive Analyse. Bei der Behandlung sollte aber auf Warnzeichen für Komplikationen geachtet werden.
Eine Reform, die in zwei oder drei Jahren wirkt, erleben manche Krankenhäuser eventuell gar nicht mehr, meint die Brandenburger Landeskrankenhausgesellschaft. Es muss vorher etwas passieren.
Mit einem Hybrid-Closed-loop-System lässt sich bei Kleinkindern mit Typ-1-Diabetes der Blutzucker besser einstellen als mit Standardtherapien, ergab eine öffentlich geförderte US-Studie.
Die Internationale Handelskammer hat eine Klage von Boehringer Ingelheim gegen Sanofi zurückgewiesen. Die Klage gegen das Sodbrennenmedikament Zantac® war wissenschaftlich nicht fundiert.
Bereits rund jede 20. NHS-Hausarztpraxis in Großbritannien gehört inzwischen zu einem Großunternehmen, häufig aus den USA stammend. Die Ärzte sehen das Patientenwohl gefährdet.
Das Bundesgesundheitsministerium hat den Referentenentwurf für das Digitalgesetz vorgelegt: Enthalten sind eine Fülle von Regelungen zur elektronischen Patientenakte (ePA), E-Rezept, DiGA und Videosprechstunden.
Welche neuen Entwicklungen und Trends bei obstruktiven Atemwegserkrankungen gibt es? Die Ärzte Zeitung hat Professor Christian Taube aus Essen, Präsident des DGP-Kongresses 2023, dazu befragt.
Ein schwäbischer Hausarzt soll die SARS-CoV-2-Impfkampagne systematisch sabotiert haben. Nun steht er vor Gericht. Der Vorwurf: Impfwillige hätten nur eine Scheinimpfung erhalten, Impfkritiker einen Stempel auch ohne Spritze.
Umweltkrisen sind eine zunehmende Gefahr für die Gesundheit der Bundesbürgerinnen und -bürger, findet der Sachverständigenrates für Umweltfragen (SRU).
Ein Dienstleister der BARMER ist nach Kassenangaben Ziel eines Hackerangriffs geworden. Dieser Dienstleister unterstütze die Kasse bei der Umsetzung ihres Bonusprogramms.
Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände beklagt, dass die Kassenmitarbeiter bei ihren Retaxierungen strikt ihren Dienst nach Vorschrift verrichteten und empathielos für Apotheken seien.
Vier Monate vor der bayerischen Landtagswahl hat der CSU-Vorstand das Parteiprogramm verabschiedet. Eine „Krankenhausmilliarde“ soll die Versorgung vor allem in der Fläche sichern.
Geistige Behinderung zieht oft weitere gesundheitliche Risiken nach sich. Die Special Olympics in Berlin halten daher Präventionsangebote vor. In den Blick genommen werden auch seelische Leiden.
Wenn Chirurgen und Anästhesisten gut aufeinander eingespielt sind, kommt das den Patienten zugute, hat ein Forscherteam aus Kanada in einer Studie belegt.
Millionen Menschen in Deutschland leiden an Schlafstörungen. Viele setzen auf zweifelhafte Mittel statt auf professionelle Hilfe, warnt die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin.
2022 vor der Aufgabe stehend, hauchten die Medizinischen Fachangestellten Nicole Fiebiger, Bianca Gnirß, Michelle Hofmeister, Carmen Rott und Marcus Schuier der Hausarztpraxis Dr. Christopher Andratschke neues Leben ein. Dafür ist das Team jetzt prämiert worden.
Die sechstgrößte Krankenkasse bundesweit, die AOK PLUS, steckt im Vorjahr weniger tief in den roten Zahlen als angenommen. Die Klinik-Ausgaben waren geringer, die Honorare für Ärzte fielen höher als erwartet aus.
Der Hausärzteverband Sachsen-Anhalt hat anlässlich des Hausärztetags in Wernigerode die Vorschläge der Regierungskommission zur Notfallreform als praxisfern bewertet.
Kinder, die früh im Leben mit Hunden und Katzen in Kontakt kommen, entwickeln seltener Nahrungsmittelallergien. Eine japanische Studie zeigt aber auch: Haustier ist nicht gleich Haustier.
Die Vizepräsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes, Dr. Barbara Puhahn-Schmeiser, ist in den erweiterten Vorstand des Vereins Spitzenfrauen Gesundheit e.V. gewählt worden.
Zur Diagnostik bei Pseudoarthrose gehört immer auch die Abklärung einer möglichen Infektion. Bei der Therapieplanung helfen Systeme wie der NUSS-Score und das Diamond-Konzept.
Der "Future Health Index 2023" von Royal Philips wertet Antworten von weltweit 3.000 befragten Führungskräften, darunter 200 aus Deutschland, aus. Digitalisierung wird als unerlässlich betrachtet.
Bis zum Abschluss der Liposuktions-Erprobungsstudie wollen Linke und Union nicht warten: Sie fordern, Lipödem-Betroffenen auch in Stadium I und II die Operation auf Kassenkosten schon jetzt zu ermöglichen.
Der geplante Neubau des Helmholtz-Instituts für One Health (HIOH) in Greifswald wird umfangreich vom Bund und dem Land Mecklenburg-Vorpommern gefördert. Es gebe keine Verzögerungen bei der Bauplanung, so die Regierung.
Bei Gebärmutterhalstumor im Frühstadium bringt eine im Vergleich zum Standardverfahren schonendere Operation den Betroffenen keine Nachteile – im Gegenteil. Das hat eine internationale Studie mit 700 Frauen ergeben.
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft hat sich damit arrangiert, dass manche Kliniken künftig zusammengelegt oder geschlossen werden. Die Politik müsse aber einen kalten Strukturwandel verhindern, fordert DKG-Chef Gaß.
Die ESC-Leitlinie empfiehlt, bei HFrEF gleich Arzneien aus vier Wirkstoffgruppen, möglichst schnell maximal auftitriert, zu geben. Im Interview mit der Ärzte Zeitung erklärt DEGAM-Mitglied Oltrogge-Abiry die schwierige Praxis.
Die Zahl der berufstätigen Medizinerinnen und Mediziner in Baden-Württemberg ist im Vorjahr um rund 800 auf 54.374 gestiegen. Nahezu 24 Prozent ist 60 Jahre oder älter.
Der sächsische Kammerchef Erik Bodendieck hat Anke Protze und Professor Klaus Scheuch für ihre Verdienste mit der „Hermann-Eberhardt-Friedrich-Richter-Medaille“ geehrt.
Zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Myalgischer Enzephalomyelitis/Chronischem Fatigue-Syndrom (ME/CFS) müsse ein bundesweites Netzwerk aufgebaut werden, fordern Mediziner beim Kinder- und Jugendärztetag.
Neue Ergebnisse aus der ASPREE-Studie: Bei Senioren über 70 Jahre, die täglich Acetylsalicylsäure (ASS) einnehmen, finden sich häufig verringerte Blutwerte von Hämoglobin und Ferritin.
Rund 85 Prozent der Kliniken in Hessen erwarten im laufenden Jahr ein Defizit, berichtet der Klinikverbund Hessen. Das Minus werde sich im Schnitt auf zehn Millionen Euro belaufen.
Sind die Serum-NFL-Werte zu Beginn einer MS hoch, könnte eine hochwirksame Therapie indiziert sein: In einer Kohortenanalyse war bei NFL-Werten über 10 pg/ml das Progressionsrisiko deutlich erhöht.
Bei Personen über 50 Jahre ist eine neu aufgetretene Dyspnoe meist auf eine COPD und/oder eine Herzinsuffizienz zurückzuführen. Die COPD hat klinische Folgen fürs Herz und umgekehrt, schreibt Professor Horst Olschweski in der Ärzte Zeitung.
Nach Daten aus Südkorea ist die Sterblichkeit nach einem erstmaligen kardio- und zerebrovaskulären Ereignis erhöht, wenn bei den Patienten im Jahr zuvor ein chronisches Asthma bronchiale exazerbierte.
Ob eine MRT-fusionsgeführte Biopsie der Prostata auf transrektalem oder transperinealem Weg erfolgt, scheint sich kaum auf die Ergebnisse auszuwirken, so eine Studie von US-Urologen.
In einer Phase-I/II-Studie sprachen insgesamt zwei Drittel der Kinder mit therapierefraktären Neuroblastomen auf eine CAR-T-Zelltherapie an; ein Drittel sogar komplett.
Übergewicht, Belastungsdyspnoe und Beinödeme – das muss nicht unbedingt eine Herzinsuffizienz sein. Dr. Jan Hendrik Oltrogge-Abiry beschreibt in der Ärzte Zeitung einen Fall, der den Weg aufzeigt, wie sich Überdiagnostik und Übertherapie vermeiden lassen.
Nach acht Jahren als Präsidentin der Ärztekammer Thüringen endet die Amtszeit von Dr. Ellen Lundershausen in wenigen Tagen. Die HNO-Ärztin wuchs in der DDR auf und empfand die Chance, als eigenverantwortliche Ärztin tätig zu sein, als eine „unheimliche Befreiung“. Ein Porträt.
Die Optionen zur Therapie von Menschen mit neu diagnostiziertem Gliom WHO-Grad 4, einer Erkrankung mit infauster Prognose, sind limitiert. In der Zweitlinie existieren noch weniger ...
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Das Risiko für eine Herzinsuffizienz ist bei Menschen mit Typ-2-Diabetes selbst nach einer kurzzeitigen NSAR-Exposition erhöht. Dabei sind einige Patientengruppen stärker gefährdet als andere.
Bei jedem fünften Termin fehlte der Patient – das hat eine Auswertung der Terminservicestelle der KV Bremen ergeben. Wie oft passiert das an Ihrem Arbeitsplatz? Teilen Sie es uns mit in unserer Frage der Woche.
Dr. Ute Schaafs Praxis befindet sich in der Nähe einer Einrichtung der Eingliederungshilfe: Zu ihren Patienten zählen mehr als 200 Erwachsene mit geistiger Behinderung. Sie will Kollegen für das Thema sensibilisieren.
Die „digitale Reife“ der Krankenhäuser lässt zu wünschen übrig. Trotzdem will die Ampelkoalition die Evaluierung des Digitalisierungsfortschritts verschieben. Das lässt Raum für Spekulationen.
Faricimab (Vabysmo®) von Roche ist der erste bispezifische Antikörper zur Therapie der neovaskulären altersabhängigen Makuladegeneration (nAMD) oder einer Visusbeeinträchtigung bei diabetischem Makulaödem (DMÖ).
Daridorexant (Quviviq™) von Idorsia ist ein dualer Orexinrezeptor-Antagonist, der die wachheitsfördernde Wirkung des Neuropetids Orexin unterbindet. Mit diesem neuen Wirkprinzip adressiert er eine Schlüsselkomponente der Wachheitsregulation und verbessert so neben der Schlafqualität auch die Leistungsfähigkeit während des Tages.