Ein erprobtes Medikament zur Behandlung von Patienten mit Zwangsstörungen eignet sich offenbar, das Risiko einer Krankheitsprogression von COVID-19 bei Risikopatienten zu senken.
Die Zahl der Demenzkranken hat in den vergangenen Jahren sprunghaft zugenommen, ihre Betreuung bindet immense Kräfte. Oft sind die pflegenden Angehörigen selbst überfordert.
Bei der UN-Klimakonferenz @COP26 geht es auch um die Rolle der Medizin. Längst geht es beim Klimawandel nicht mehr nur um Umweltschutz. Wissenschaftler verweisen auf verletzte Menschenrechte.
Die USA machen vor, was in der EU für das Jahresende erwartet wird: Der COVID-Impfstoff von BioNTech ist dort jetzt für 5- bis 11-Jährige zugelassen. Obacht jedoch bei der korrekten Dosis.
Das Dunkelfeld-Röntgen wurde erstmals für die Emphysem-Diagnostik bei COPD eingesetzt: Das Verfahren macht frühe Veränderungen in der Alveolarstruktur sichtbar – bei relativ geringer Strahlenbelastung.
Gesundheitsdaten versprechen viel Potenzial für die Versorgung – wenn sie effizient und effektiv genutzt werden können. Knackpunkt ist hier die Interoperabilität, mahnt eine MedTech-Managerin.
Neue Gedenktafeln in Wiesbaden erinnern an Vertreibung zweier jüdischer Internisten durch die Nationalsozialisten. Generalsekretär Professor Georg Ertl erwähnt auch, dass es in der DGIM nicht nur Opfer gab.
Die algerisch-französische Immunologin Professorin Yasmine Belkaid und der Tübinger Biowissenschaftler Professor Andreas Bäumler werden in diesem Jahr mit dem angesehenen Robert-Koch-Preis ausgezeichnet.
Noch lässt sich der Klimawandel abmildern. Aber, „die Hütte brennt“, daher braucht es nun mehr Tempo, mahnen Mediziner. Der Ärztetag könnte hier einen wichtigen Beitrag leisten.
Corona-bedingte Videotelefonate treiben immer mehr Menschen in die Praxen ästhetisch-plastischer Chirurgen. Diese sind besorgt um den zunehmenden Wildwuchs bei Hyaluron-Selbstinjektionen.
Sind Honorarärzte sozialversicherungspflichtig? In einem Prozess um ein Palliativnetz hat die Deutsche Rentenversicherung nun die Selbstständigkeit der dort tätigen Honorarärzte anerkannt.
Unter den Influenzaviren in Europa dominiert aktuell ein Problemtyp. Es könnte eine schwere Grippewelle bevorstehen, warnt die europäische Seuchenbehörde ECDC.
Das Wissen über die Pankreatitis hat sich zuletzt rasant entwickelt. Eine neue S3-Leitlinie gibt Ärzten nun aktuelle Diagnose- und Therapieempfehlungen an die Hand.
Auch nach der Streichung des Verbots der Suizidhilfe aus der Berufsordnung muss die Orientierung am Leben für Ärzte im Fokus bleiben, fordert Baden-Württembergs Kammerchef Miller.
Ein Urteil aus Karlsruhe hat dem Gesetzgeber eine harte Nuss zu knacken gegeben. Zur Suizidhilfe lagen dem 19. Bundestag drei fraktionsoffene Gesetzesentwürfe vor – die Beratung liegt bei zweien im Fokus.
Die Suizidassistenz steht auf der Agenda auch des neuen Bundestages. In der derzeitigen Regelungslücke bilden sich bereits Strukturen aus. Ärzte sind regelhaft beteiligt. Doch die Hilfe hat ihren Preis.
Als Arzt arbeiten und dabei zusehen, was der Klimawandel anrichtet? Für Dr. Jörg Schmid ist das unvorstellbar. Der Assistenzarzt fordert: Das Gesundheitswesen muss beim Klimaschutz vorangehen.
Die Untersuchungen zur Früherkennung von Krebs ermöglichen es, einen Tumor frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Mehr Versicherte sollten diese Chance nutzen, wirbt Dr. Gerhard Schillinger.
Kooperation
|
In Kooperation mit: AOK-Bundesverband
In Schleswig-Holstein haben bereits 100.000 Menschen, die einer Risikogruppe angehören, eine Corona-Auffrischimpfung bekommen. Eine Überlastung von Arztpraxen wird aktuell nicht beobachtet.
Eine 59 Jahre alte MS-Patientin ist eine der ersten Menschen in Spanien, die auf die Möglichkeit der aktiven Sterbehilfe zurückgreifen. Vor ihrem Tod betonte sie, dass es sich nicht um Suizid handele.
Keine Delle durch die Pandemie, aber der erhoffte Anstieg bei der Organspende bleibt auch aus. Die DSO und Transplantationsmediziner fordern mehr öffentliche Aufklärung für das sensible Thema.
Die Psychiatrische Versorgung müsse für sektorenübergreifende Behandlungen fit gemacht werden, fordern Vertreter der Deutschen Krankenhausgesellschaft.
Röchelatmung ist im Sterbeprozess nicht ungewöhnlich. Eine randomisiert-kontrollierte Studie hat jetzt den Nutzen von Butylscopolamin untersucht. Ein „EvidenzUpdate“ über klinische Studien mit Sterbenden.
Bald 15.000 Versorgungsassistentinnen werden in Hausarztpraxen eingesetzt. Hier ist noch Luft nach oben, meint practica-Tagungsleiter Dr. Hans-Michael Mühlenfeld.
Der Bayerische Ärztetag bekennt sich zur eigenen Verantwortung in Sachen Klimaschutz. Die Landesärztekammer erhält diesbezüglich klare Arbeitsaufträge.
Vielen Psoriasis-Patienten kann mit Systemtherapien gut geholfen werden. Die ab 2021 jährlich aktualisierte Leitlinie bietet eine Übersicht über die Optionen sowie Verordnungssicherheit.
Eine Operation kann mehr Müll verursachen als eine vierköpfige Familie in einer Woche, betont DKOU-Präsident Wirtz. Und das ist nicht das einzige Problem.
Die Indikation zur Implantation einer Knie-TEP wird oft zu großzügig gestellt, heißt es beim Kongress der Orthopäden und Unfallchirurgen. Professor Karl-Dieter Heller vom BVOU warnt vor unrealistischen Erwartungen an den Gelenkersatz.
Die S3-Leitlinie „Chronischer Tinnitus“ ist überarbeitet worden. Neben evidenzbasierten Empfehlungen listet sie erstmals auch Maßnahmen auf, die nach aktuellem Wissensstand ungeeignet sind.
Die planetare Gesundheitskrise ist schon da, sagt Arzt und Klimaschützer Dr. Martin Herrmann im „ÄrzteTag“-Podcast. Jetzt brauche es nicht nur ärztliche Mitspieler, um das Ruder herumzureißen. Was aber kann der Gesundheitssektor bewegen?
Aktuelle Langzeitdaten zur Systemtherapie weisen auf ein lang anhaltendes intrakranielles Ansprechen hin – zumindest bei asymptomatischen Hirnmetastasen.
Ein Fachgremium der US-Arzneibehörde FDA hat sich positiv im Hinblick auf Impfungen gegen COVID-19 mit der Vakzine Comirnaty® des Unternehmens BioNTech für fünf- bis elfjährige Kinder geäußert.
Den Polio-Impfschutz zu überprüfen und ihn auch unabhängig von Fernreiseplänen gegebenenfalls aufzufrischen, empfiehlt das Centrum für Reisemedizin anlässlich des Welt-Polio-Tages am 28. Oktober.
Psoriasis zu diagnostizieren, ist nicht immer einfach: Einige Krankheiten können ihr ähnlich sehen. Und: Trotz eingeschränkter Lebensqualität wird vor allem eine Form der Läsionen oft verschwiegen.
Es braucht Änderungen im Arzneimittelbereich, fordert der AOK-Bundesverband in Richtung Politik – und betont: Damit neue Medikamente bezahlbar bleiben, müssen bei der Preisfindung neue Wege eingeschlagen werden.
Die Zahl der Impfgegner ist klein, jede Liebesmüh ist hier vergebens. Anders bei verunsicherten Patienten, hier lohnt sich ärztliches Engagement fürs Impfen. Die richtige Gesprächsführung und die richtigen Argumente führen meist zum Erfolg.
Sonderbericht
|
Mit freundlicher Unterstützung von:
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Frankfurt am Main
Je älter Menschen werden, desto häufiger haben sie Schilddrüsenknoten. Die Malignität ist allerdings nur gering; ein Screening führt oft zu Überdiagnostik.
Auch in der Allgemeinmedizin steigt die Anzahl angestellter Ärzte seit Jahren an. Wo in Deutschland die Dichte am größten ist, zeigt die Karte des Monats.
Menschen mit Hautkrankheiten haben häufig Sorge, dass sich ihre Erkrankung durch Impfungen verschlechtert. Das ist weitgehend unbegründet, so ein Fachmann. Dennoch gilt es, planvoll zu impfen.
Trockene Haut und chronisch-rezidivierende, stark juckende Ekzeme kennzeichnen die atopische Dermatitis. Sie ist in den letzten Jahrzehnten häufiger geworden. Vorwiegend trifft es eine Altersgruppe.
Deutschland war bei der telemedizinischen Schlaganfallversorgung lange Zeit führend – doch Lorbeerzweige können welken. Sowohl in der Akuttherapie als auch in der Langzeitversorgung wäre heute mehr denkbar.
Lassen sich die Folgen des Klimawandels noch abmildern? Umweltmedizinerin Prof. Claudia Traidl-Hoffmann sagt: Ja. Aber die Zeit drängt. Was Ärzte beitragen können, erklärt sie im „ÄrzteTag“-Podcast.
In einer neuen Patientenbroschüre gibt das Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation Dialysepatienten Tipps, wie sie ihren Appetit anregen und einer Mangelernährung vorbeugen können.
Ein Weg in die Zwei-Klassen-Medizin oder ein notwendiges Übel? Im Berufsverband streiten sich Pädiater über IGeL. Ein Fürsprecher und ein Skeptiker zeigen auf, was die verschiedenen Sichtweisen sind.
Ein Urteil aus Niedersachsen stärkt die Freiheit von Ärzten und Patientinnen: Sie können sich statt für Silikonimplantate auch für den Brustaufbau durch Eigenfett entscheiden.
Pruritus ist ein oft schwer zu behandelndes Symptom vieler Erkrankungen. Hilfe können topische und systemische Mittel bringen – und ein drittes Element.
Schwere Krisen haben das Vertrauen in die Zukunft erschüttert, so das Ergebnis einer tiefenpsychologischen Studie. Doch die Studie zeigt auch positive Perspektiven auf.
Zunehmend mehr Patient*innen mit schwerer Aortenklappenstenose wird eine Bioprothese per Transkatheter-Aortenklappenimplantation (TAVI) eingesetzt. Der minimalinvasive Eingriff ermöglicht einen ...
Die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin und die Deutsche Schmerzliga verleihen auch 2022 den mit 5000 Euro dotierten Deutschen Schmerzpreis. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis Ende November.
Bei einem 32-jährigen Mann werden eine Kardiomyopathie und Rhythmusstörungen festgestellt. Die Ärzte rätseln über die Ursache. Ein Blick in die Vergangenheit lässt sie einen Verdacht schöpfen.
In die pathophysiologischen Prozesse, die zur Entstehung einer atopischen Dermatitis führen, sind Zytokine involviert. Mit der JAK1-Hemmung durch Abrocitinib wird offenbar in diese Prozesse eingegriffen.
Abnehmen durch Sport – bei vielen Menschen klappt das nur schlecht oder gar nicht. Warum, das zeigen neue Studiendaten. Diabetologe Stephan Martin geht in seiner Kolumne auf Ursachensuche.
Die „Steuerung der Immunsuppression nach Lebertransplantation ist ohne Biopsien ein Blindflug,“ sagt ein Transplantationsmediziner. Jetzt liegen Daten vor, in welchem Ausmaß Biopsien Patienten nutzen können.
Insgesamt begrüßenswert, im Detail aber korrekturbedürftig: Die Deutsche Psychotherapeuten-Vereinigung fordert das Bundesgesundheitsministerium auf, die KSV-Psych-RL nur unter Auflagen zu genehmigen.
Verhalten positiv als „einen ersten Schritt in die richtige Richtung“ wertet die Fachgesellschaft der Psychiater, Psychotherapeuten und Nervenärzte die neue Komplexversorgung für schwer psychisch Kranke.
Leichte Zugänglichkeit, Verkürzung oder Vermeidung stationärer Aufenthalte und koordinierte Versorgungsangebote für schwer psychisch erkrankte Menschen; das sind die Ziele der KSVPsych-Richtlinie.
Die Therapie mit Alendronat ist mit einem reduzierten Risiko für Typ-2-Diabetes assoziiert. Das hat eine beim EASD-Kongress vorgestellte Studie ergeben.
Auch bei Schwangeren ist Adipositas nicht gleich Adipositas. Frauen mit metabolisch günstiger Adipositas haben offenbar kein Risiko für Nachwuchs mit Makrosomie, wie eine aktuelle Studie jetzt belegt.
Kontinuierliche Glukosemessung (CGM) kann insulinpflichtige Diabetiker vor schweren Unterzuckerungen bewahren. Die Hypo-Wahrnehmung scheint sie aber nicht zu verbessern, hieß es beim EASD-Kongress.
Ozanimod ist ein bisher zur MS-Therapie zugelassener Sphingosin-1-Phosphat-Rezeptor-Modulator. In der Studie True North hat sich die Arznei mittlerweile aber auch bei Colitis-ulcerosa-Kranken bewährt.
Patienten mit rezidiviertem oder metastasiertem Nasopharynxkarzinom (r/m NPC) erhalten primär in der Regel eine platinbasierte Chemotherapie aus Cisplatin plus Gemcitabin (CG).
Die Impfquoten gegen COVID-19 und Influenza sind in Deutschland zu niedrig. DGK-Präsident Professor Stephan Baldus appelliert daher an die Bevölkerung, aber auch an Ärzte, sich mehr zu engagieren.
Anders als viele denken, bekommen Menschen mit Rheumatoider Arthritis keine Uveitis. Mitunter aber eine Skleritis. Sie ist Ausdruck einer schweren Krankheitsaktivität und bedroht nicht nur den Visus.
Die Osteoporose-Therapie ist langwierig. Patienten können sich eher darauf einlassen und dabei bleiben, wenn sie möglichst viel über Nutzen und Risiko erfahren. Auch nichtpharmakologische Maßnahmen können ratsam sein.
Der Serumnatriumspiegel lässt Rückschlüsse auf den Hydratationsstatus zu – und damit auch auf das Herzinsuffizienzrisiko, legt eine beim ESC-Kongress vorgestellte Studie nahe.