Am Mittwoch steht der Kabinettsbeschluss zu den Digitalgesetzen an. Im Vorfeld waren besonders das Forschungsgeheimnis und der Datenmissbrauch in der Diskussion. Nun ist eine Lösung in Sicht.
Mit einer neuen Verordnung will Nordrhein-Westfalen bürokratische Hürden bei der Berufsanerkennung von Pflege- und Gesundheitsfachkräften aus dem Ausland aus dem Weg räumen.
Der Wunsch der Bundesregierung nach rechtzeitiger und ausreichender Bevorratung des Handels mit wichtigen Kinderarzneimitteln lässt sich nicht erfüllen, warnt der Verband der Pharmagroßhändler.
Das Bundesgesundheitsministerium hat den Entwurf des Digitalgesetzes modifiziert. So soll die Videosprechstunde in Zukunft „in weitem Umfang“ ermöglicht werden. Und die elektronische Patientenakte soll eine zentrale Rolle in der Versorgung einnehmen.
Bis vor Kurzem dauerte ein Probentransport im Ernst-von-Bergmann-Klinkum noch sieben Minuten. Das geht mit dem vollautomatisierten Rohrpostsystem jetzt deutlich fixer.
Die Universitätsmedizin Essen entwickelt Anwendungen mit künstlicher Intelligenz, um die Patientenversorgung deutlich zu verbessern. Dabei geht es um mehr als um Effizienzgewinne.
Brandenburger Männer gehen seltener zu Gesundheitsvorsorgeuntersuchungen als Frauen. Vor allem der Anspruch auf die Vorsorgekoloskopie wird von den Versicherten kaum in Anspruch genommen.
Vor zwei Jahren sprach das Landgericht Köln einen Krankenpfleger, der wegen des Verdachts auf Totschlag vor Gericht stand, frei. Jetzt hat der BGH den Freispruch kassiert – unter deutlicher Kritik am Landgericht.
Besser und vernetzter soll die Nutzung von Gesundheitsdaten künftig sein in Deutschland – und missbrauchsfrei. Allzu harte Strafen bei Zuwiderhandlung sieht das geplante Gesetz allerdings nicht vor.
Selbstbehalte und Leistungseinschränkungen in der GKV hält die Stiftung Marktwirtschaft für den richtigen Weg, um Beitragsanstiege zu verhindern. Dafür müsse die Politik den Rasenmäher auspacken.
Angesichts fehlender Finanzierung will das Rote Kreuz in Afghanistan die Verantwortung für 25 Kliniken an die Taliban abgegeben. Die Hilfsorganisation will ihre Arbeit in dem Land aber nicht einstellen.
Via Bundesratsinitiative will Niedersachsen den Bund dazu bewegen, die Weiterbildung in der Psychotherapie finanziell ausreichend abzusichern. Nur so werde es künftig genügend Weiterbildungsplätze geben.
Bei der AOK Rheinland/Hamburg hat sich die Zahl der Arbeitsunfähigkeitsfälle wegen Kopfschmerzen in 20 Jahren vervierfacht. Je jünger die Menschen sind, desto häufiger sind sie betroffen.
Die Indikation Long-COVID ist im IGeL-Markt angekommen: Mit der Immun-Apherese hat der Medizinische Dienst bereits die Studienlage zu einer vierten Selbstzahlerleistung erkundet.
Müdigkeit kann alle möglichen Ursachen haben. Doch nicht alles, was bei der Diagnostik auffällt, hat tatsächlich mit ihr zu tun. Was die aktuellen S3-Leitlinien aussagen.
TeleClinic und DasLab bieten ein digitales Angebot für zu Hause an, das einen einfachen, schnellen und niederschwelligen Zugang zur Darmkrebsfrüherkennung ermöglichen soll.
Auch bei einer isolierten tiefen Venenthrombose profitieren Krebspatienten deutlich von einer verlängerten Antikoagulation. Das zeigen Ergebnisse der randomisierten ONCO-DVT-Studie.
Immer mehr britische Ärzte verordnen ihren geriatrischen Patienten Sportstunden. Das zeigt Wirkung: Die Zahl der über 65 Jahre alten Patienten in den Hausarztpraxen Gloucestershires ist deutlich gesunken.
Für zehn Jahre hat der querschnittgelähmte Gert-Jan Oskam einen Rollstuhl benötigt, nun kann er Kraft seiner Gedanken und mit technologischer Unterstützung für kurze Zeit gehen. Seine Schritte sind in einem Video zu sehen.
Die unabhängige Pflegekommission spricht sich für ein kräftiges Plus bei den Pflegemindestlöhnen aus. Arbeitgeber und Arbeitnehmer begrüßen das – sehen aber noch ein paar andere Baustellen.
Nur wenige Monate nach der bedingten EU-Zulassung gibt Boehringer Ingelheim bekannt, dass das Psoriasis-Arzneimittel Spevigo® (Spesolimab) ab 29. August nicht mehr in Deutschland erhältlich ist.
Pornosucht ist ein Tabuthema und dennoch sind Tausende in Deutschland betroffen. Forscher der Justus-Liebig-Universität in Gießen wollen nun die Behandlung für Betroffene verbessern.
In Australien klagte eine Frau über Bauchschmerzen, Husten und Vergesslichkeit. Bei einer Op fanden Ärzte in ihrem Hirn einen zappelnden Wurm – eine weltweite Premiere.
Dr. Alexander Frohmajer ist neuer Chefarzt der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin am Caritas-Krankenhaus St. Lukas. Er folgt auf Dr. Helmut W. Meyringer.
Ländliche Räume bedürfen laut Grünen-Bundestagsfraktion mehr Unterstützung – etwa bei der Daseinsvorsorge. Einen Hebel dafür hat man ausgemacht – und der biete auch jungen Ärzten Chancen.
Ärzte hätten gerne nicht-abgesagte Termine bezahlt, Patienten sollten Entschädigungen für zu viel Zeit im Wartezimmer erhalten: Diskussionen auf Kindergartenniveau? Mitnichten, es gibt eine Lösung!
Die SPD-Bundestagsfraktion hält an der Forderung nach einer Bürgerversicherung fest. Ökonomischer Druck soll von den Krankenhäusern genommen und mehr Gesundheitskompetenz gewagt werden.
Im September will die KV Sachsen ihren Umstrukturierungsprozess starten. Die Arbeit soll künftig in vier Ressorts gebündelt werden. Ziel ist mehr Flexibilität und weniger Bürokratie.
Was bringt die Krebsfrüherkennung? Ein Team aus Norwegen verglich sechs gängige Screenings. Ihr Fazit: Die meisten Screenings verlängern das Überleben nicht.
Ehrenamtliche Pflegehelfer können in Thüringen eine Aufwandsentschädigung bekommen, nachdem sie eine Schulung absolviert haben. Doch dafür fehlen offenbar die Angebote.
Zwar sind in NRW im zweiten Quartal einige Pflegeeinrichtungen insolvent geworden. Da sie meist von anderen Betreibern übernommen wurden, sind dadurch aber kaum Pflegeplätze weggefallen.
Ein Solinger hatte einem 31-Jährigen Silikonöl in das Geschlechtsteil gespritzt, weil sich dieser einen größeren Penis wünschte. Der Mann starb an einer Blutvergiftung. Nun wurde der Solinger verurteilt.
Die Union wirft der Bundesregierung vor, mit ihren Cannabis-Plänen die eigenen Ansprüche an Pläne zum Jugendschutz und zur Entlastung von Polizei und Justiz zu ignorieren.
Der Bundesgesundheitsminister plant eine Art Transparenzkatalog für Krankenhäuser. Vertragsärztinnen und Vertragsärzte fürchten, die Selbstverwaltung könne mit dem Vorgang ausgehebelt werden.
Eine Diabetes-Behandlung mit Glucagon-like peptide-1-Rezeptoragonisten (GLP-1-RA) begünstigt unter Umständen Netzhautschäden – allerdings bei zugelassenen Substanzen nicht in signifikanter Weise.
Karl Lauterbach hat zur digitalen Aufholjagd geblasen – und die Praxen sind gerne dabei, denn die große Mehrheit ist überzeugt: Digitalisierung bringt Entlastung bei der Bürokratie. Aber sie haben einen konkreten Wunschzettel an den Bundesgesundheitsminister.
1.807 Betroffene des Bottroper Apothekerskandals haben mittlerweile Zahlungen aus einem Landeshilfsfonds beantragt. Im vergangenen Jahr hatte der Landtag in NRW beschlossen, den Kreis der Anspruchsberechtigten zu erweitern.
Im Rheinland haben sich Vertreter von Ärzte- und Apothekerschaft sowie der medizinischen Fachberufe zusammengeschlossen, um den Blick auf die Probleme in der ambulanten Versorgung zu lenken.
Lohnt sich eine frühzeitige VA-ECMO-Therapie bei einem kardiogenen Schock? Wohl nicht, lassen eine Studie und eine Metaanalyse vermuten. Der DGK-Präsident zieht daraus eine Konsequenz für die Klinik.
Das Krankenhaustransparenzgesetz lehnen die unparteiischen Mitglieder des G-BA ab. Ihre Kritik: Nach dem jetzigen Entwurf wären nur verzerrte Darstellungen zu den Klinikqualitätsparametern zu erwarten.
In Nordrhein-Westfalen erhalten 272 Krankenhäuser 892 Millionen Euro für die Digitalisierung und die Verbesserung der Patientenversorgung. Die Mittel stammen aus dem Krankenhauszukunftsfonds.
Nur etwa Dreiviertel der ausländischen Pflegekräfte würde sich noch einmal für Deutschland als Zielland entscheiden, hat die Studie eines Recruiters ergeben. 40 Prozent empfanden den Integrationsprozess als unzureichend.
In Deutschland lassen sich mentale Ersthelfer ausbilden. Haben sie wirklich einen positiven Einfluss auf die mentale Gesundheit in ihren Gemeinden? Das herauszufinden war Ziel eines Cochrane-Reviews.
Mit der Digitalisierung in den Praxen hakt es häufig noch. Das koste viel Zeit und Geld, kritisieren Kassenärztliche Vereinigungen. Eine Quartalspauschale könne zumindest manches Finanzproblem lösen.
In Dortmund gibt es künftig zweieinhalb Sitze für Pädiater mehr. Das wird die angespannte Versorgungslage in der Stadt spürbar verbessern, hofft die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe.
Die Arbeitszeit von Vollzeitbeschäftigten ist in den vergangenen Jahren auf 40,0 Stunden zurückgegangen. Teilzeitmitarbeiter dagegen bringen es auf immer mehr Stunden - die Zahl der Männer unter ihnen steigt kontinuierlich.
Die KV Berlin blickt mit Sorge auf Herbst und Winter. In den Praxen seien Arznei-Engpässe schon jetzt ein Thema. Die Lage könnte sich mit der Erkältungs- und Grippezeit weiter verschärfen.
Auch bei älteren Patienten mit Myokardinfarkt und koronarer Mehrgefäßerkrankung ist eine komplette Revaskularisation einer nur auf die Infarktarterie beschränkten Revaskularisation vorzuziehen, so ein Ergebnis der FIRE-Studie.
Nach Angaben des Verbands der Ersatzkassen wurde das elektronische Rezept bereits über drei Millionen Mal genutzt. Allein im Juli gab es eine Steigerung um 100.000, möglich machten dies vereinfachte Prozesse.
Bei bis zu 80 Prozent der Patienten mit Denguefieber kommen Hautsymptome vor. Deshalb haben sich Dermatologen aus den USA und Dänemark darangemacht, die wichtigsten Merkmale der Erkrankung zusammenzufassen.
Der Apotheker Dr. Jörg Fuchs engagiert sich seit Jahren für benutzerfreundliche Packungsbeilagen. Im Interview spricht er über den schwierigen Spagat zwischen Lesbarkeit und gesetzlichen Vorgaben.
Seit Jahrzehnten sind Forscher und Politiker auf der Suche nach der idealen Packungsbeilage. Nun nimmt die Universität Saarland einen neuen Anlauf. Vom Status quo einer besonderen Textgattung.
Papier statt Patienten: Ein Viertel des Jahres geht in den Praxen für Bürokratie drauf. In den Kliniken sieht es nicht viel besser aus. Das muss sich ändern. Ideen dazu aus ärztlicher Hand.
Die Zoster-Inzidenz steigt. Die Patienten leiden vor allem unter den Schmerzen. Eine Impfung schützt vor Gürtelrose. Sie ist für alle ab 60 Jahren als Standard empfohlen.
Die Lebensqualität und die Leistungsfähigkeit von Menschen mit Herzinsuffizienz lassen sich vielfach verbessern. Komorbiditäten sollten berücksichtigt werden.
Karl Lauterbach schaut gerne durch die Kassen- und die Klinikbrille aufs Gesundheitswesen. Die Unruhe unter den Ärzten ist verständlich. Die Selbstverwaltung hat allerdings auch nicht immer glücklich agiert.
Anfang der 2000er-Jahre war der Jodmangel in Deutschland weitgehend behoben. In den letzten Jahren ist die Jodversorgung jedoch wieder erheblich schlechter geworden. Gründe und Folgen erläutert Professor Joachim Feldkamp.
Ärzte haben einen Verein gegründet, der Long-COVID-Patienten einen Weg durch die Versorgung weisen hilft. Das Ziel: Gelingt das Netzwerken für Long-COVID, geht auch was bei anderen Indikationen.
Bei Menschen mit Herzinsuffizienz kann die Lebensqualität gebessert werden, wenn Komorbiditäten in den Therapieplan einbezogen werden. Aber: Nicht jede Maßnahme wirkt sich günstig aus.
Mit lässt sich das Leben von stark vorbehandelten Menschen mit metastasiertem Kolorektalkarzinom um weitere drei Monate verlängern. Darauf deuten nun auch Resultate einer Phase-III-Studie.
Die Vorteile einer onkologischen Immuntherapie mit höherer Dosierung und dafür größeren Intervallen liegen auf der Hand. Und wie sieht es bei Nachteilen mit Blick auf immunbedingte Nebenwirkungen (irAE) aus?
Üblicherweise wird der orale Glukosetoleranztest bei Schwangeren zwischen Woche 24 und 28 durchgeführt. Kann durch Vorverlegung bei Schwangeren mit Risikofaktoren für eine Hyperglykämie die Gesundheit positiv beeinflusst werden?
Viele Eltern sprechen beim Pädiater beziehungsweise der Pädiaterin die Stuhlfrequenz und -konsistenz ihres Kindes an. Was kann dabei als normal eingestuft werden? Das haben Forscher untersucht.
Mit steigenden Konzentrationen von Luftschadstoffen suchen Menschen weltweit häufiger ärztliche Hilfe aufgrund von Symptomen einer atopischen Dermatitis.
Die Studienlage zum Zusammenhang der Ernährung von Frauen mit der Wahrscheinlichkeit von Aborten ist widersprüchlich. Eine Metaanalyse legt nahe, dass bestimmte Lebensmittel dieses Risiko reduzieren.
Den Blick in eine gesunde Zukunft möchte Dr. Simone Behrens Frauen mit Anorexie ermöglichen. Dazu setzt sie ihnen eine VR-Brille auf. Wie die Patientinnen auf diese Konfrontation reagieren, erzählt sie im „ÄrzteTag“-Podcast.
Mit 68 Jahren hatte Dr. Jean-Marie Franques keine Lust mehr auf einen Fulltime-Job. Seine Patienten . Dann hatte er eine Idee: eine Praxis von Rentnern. Und der älteste Arzt ist über 100.
Im November und Dezember findet an fünf Standorten in Deutschland das nächste Internisten Update statt. Anmeldungen sind sowohl für die Präsenzveranstaltung als auch, zum Teil, für den Livestream möglich.
Adenokarzinome des Magens und des gastroösophagealen Übergangs (AEG) werden häufig erst in einem fortgeschrittenen metastasierten Stadium erkannt – dann mit einer meist schlechten Prognose für die ...
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GLP-1-RA zählen zu den modernen Therapieoptionen bei Typ-2-Diabetes und Adipositas. Beim diesjährigen Diabetes Kongress vom 17.–20. Mai in Berlin zeichnete die Deutsche Diabetes Gesellschaft die Forscherin Lotte Bjerre Knudsen mit der Paul-Langerhans-Medaille aus.
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In der Behandlung des nicht-kleinzelligen Lungenkrebses (NSCLC) fand in den vergangenen Jahren eine kleine Revolution statt; seit 2009 führen zielgerichtete Therapien dazu, dass Menschen mit Lungenkrebs immer länger überleben – und dass bei besserer Lebensqualität.
Der Lärm, der bei orthopädisch-chirurgischen Eingriffen entsteht, überschreitet europäische Grenzwerte zum Teil deutlich. Das ergab die Analyse von Literaturdaten zeigen.
Mit Pegozafermin könnte es bald eine spezifische Therapie bei nichtalkoholischer Steatohepatitis geben: Über ein Drittel erfüllte damit nicht mehr die Kriterien für eine NASH.
Bei einem Fünftel der Patienten und Patientinnen mit einer akuten Pankreatitis bleibt es nicht beim ersten Mal. Eine systematische Übersicht verrät, wer besonders anfällig für Rezidive ist.
Eine dreiwöchige Ketaminbehandlung scheint schwere Depressionen stärker zu lindern als eine Elektrokrampftherapie: In einer Studie war die Ansprechrate signifikant höher und die Rückfallrate geringer.