Wann sollten COVID-19-Patienten intubiert werden? Welche medikamentöse Therapie kommt infrage? Antworten gibt eine neue S2k-Leitlinie für die stationäre Therapie.
Die niederländische Sterbehilfe-Praxis wird beständig erweitert. Für Ärzte existieren nun bei Demenzkranken verbriefte Möglichkeiten, über die Tötung auf Verlangen zu entscheiden: Sein medizinisches Urteil sei wichtig, so die Prüfungskommission.
Aus Sicht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung hat sich die Ernährungssituation in einigen Punkten verbessert. Doch der Trend zu Obst und Gemüse ist nicht ungebrochen. Und: Die Deutschen nehmen zu.
Die meisten Ärzte wünschen sich E-Arztbriefe – aber nur wenige nutzen sie bislang. Warum? Darüber sprechen wir mit Dr. Martin Albrecht. Und über schwierige „150 Prozent“, einen „TÜV“ und einen „Gamechanger“.
Eine Autoimmunthyreoiditis ist häufig mit weiteren Autoimmunerkrankungen verbunden. Auch Depressionen oder Angststörungen können sich manifestieren, außerdem steigt das KHK-Risiko.
Über 90 Prozent Wirksamkeit: Positive Testdaten zu den Impfstoffen von BioNtech und Moderna haben Hoffnung geweckt. Nun ist auch der europäische Rahmenvertrag mit letzterem unter Dach und Fach.
Baden-Württemberg sieht im Versorgungsverbesserungs-Gesetz eine akute Gefahr gerade für kleine Kassen. Doch am Donnerstag will der Bundestag Fakten schaffen.
Ob Patienten mit Melanomen an Rumpf und Extremitäten mit Mohs-Chirurgie oder weiter lokaler Exzision versorgt werden, macht einer US-Studie zufolge offenbar keinen Unterschied beim Gesamtüberleben.
Sollen bei Lebensgefahr, wenn kein Notarzt vor Ort ist, ärztliche Leistungen delegiert oder substituiert werden? In dieser Frage entzweien sich Bund und Länder.
Die Lebenserwartung von Menschen mit einer HIV-Infektion hat sich erheblich verbessert. Bei der Betreuung HIV-positiver Patienten muss daher auch an kardiovaskuläre Risikofaktoren gedacht werden.
Die Prävalenz von Gonorrhö, Chlamydien und Syphilis nimmt zu, vor allem in Risikogruppen. Umso wichtiger werden unkomplizierte Screening-Angebote, die möglichst rasch über STI informieren.
Werden Notfallambulanzen unnötig in Anspruch genommen? Und führen sie zu medizinisch nicht indizierten Hospitalisierungen? Das behaupten KBV und Gesundheitsökonomen. Notfallmediziner bestreiten das.
Inzwischen ist es möglich, direkt im Anschluss an einen Test auf Hepatitis C die Therapie zu beginnen. Bei Hepatitis B werden aktuell mehrere Ansätze zur funktionellen Heilung geprüft.
Die beiden landeseigenen Berliner Kliniken Charité und der Vivantes-Konzern, haben den Löwenanteil aller stationären Corona-Fälle der Hauptstadt versorgt. Ein 3-Stufen-Plan habe dies möglich gemacht.
Die Alltagsbeschränkungen werden bis nächstes Jahr andauern. Das zeichnet sich im Vorfeld der Beratungen von Bund und Ländern ab. Weihnachten soll es eine kleine Pause vom Corona-Stress geben.
Der Versuch, latente HIV-Reservoirs zu aktivieren und diese Zellen dann gezielt abzutöten, ist erneut gescheitert. Auch das Gespann aus dem Krebsmittel Romidepsin und einem breit neutralisierenden Antikörper hat nicht den erhofften Erfolg.
Bei einer Umfrage der KV Nordrhein haben sehr viele Praxen signalisiert, dass sie Ärzte und MFA für die Impfzentren bereitstellen wollen. Bei manchen Fragen wollen sich die Praxen aber bewusst raushalten.
Neue Antikörper, neue Arzneien zur HIV-Prävention, neue injizierbare long-acting-drugs – zum Thema HIV wird weiter intensiv geforscht. Wir stellen vier Forschungsprojekte vor.
Die S3-Leitlinie zu Hodgkin-Lymphom wurde aktualisiert: Neue Empfehlungen gibt es etwa zu bildgebenden Untersuchungen, zur Therapie von Subgruppen und zur Rehabilitation.
Es gibt offenbar HIV-Patienten, denen es gelingt, das HI-Virus vollständig zu eliminieren. Wissenschaftler haben die zugrunde liegenden Mechanismen in der körpereigenen Abwehr entschlüsselt.
Würden die Bundesbürger auf ihr eigenes Silvesterfeuerwerk wegen der Corona-Krise verzichten? Eine Umfrage hat die Bereitschaft in der Bevölkerung überprüft – und es zeigt sich: Das Alter macht einen Unterschied.
Bisher belegt keine Studie stichhaltig, dass ART-Medikamente gegen SARS-CoV-2 wirken. Hoffnung liegt auf künftigen Kombinationen, etwa mit immunmodulierenden Substanzen.
HIV-Patienten scheinen nicht empfänglicher für SARS-CoV-2 zu sein als andere Menschen. Entscheidend bleiben Alter und der Helferzellstatus. Da letzterer maßgeblich von der ART beeinflusst wird, sollte die HIV-Therapie nicht unterbrochen werden.
Bei vielen Menschen wird die Diagnose HIV erst spät gestellt. Mit vermehrter Aufmerksamkeit für Warnsymptome und Indikatorerkrankungen könnten Ärzte früher auf die richtige Spur kommen.
Der Mangel an Rheumatologen macht eine gute Zusammenarbeit mit Hausärzten notwendig. Die erwarten vor allem zweierlei: Effektive Fortbildungen und schnelle Termine für wirklich dringliche Fälle.
Rheumatologische Fachassistentinnen (RFA) können Ärzte bei der Diagnosestellung unterstützen. Arbeiten sie mit strukturierten Fragebögen, unterscheiden sich ihre Befunde nicht wesentlich von denen der Ärzte.
Der MEDI-Verbund legt zusammen mit Kassen in Baden-Württemberg weitere Facharztverträge auf. Politischen Rückenwind für Selektivvereinbarungen sieht der Verband nicht.
In einem Richtungspapier loben führende Gesundheitsexperten die Rolle der Hausärzte in der SARS-CoV-2-Pandemie. Reformbedarf machen sie in der heimärztlichen Versorgung aus – und bei den Kliniken.
Allein an britische Kliniken und Arztpraxen sollen 1,1 Milliarden Euro fließen, so die britische Regierung. Weitere 550 Millionen Euro sind für die Behandlung von Patienten mit psychischen Leiden vorgesehen.
Mit „Gaia-X“ will die EU die Vormachtstellung der Cloudanbieter Amazon, Google und Microsoft brechen. Analysten haben bewerte, ob sie eine Gefahr für Umsatz- und Gewinnentwicklung der US-Giganten ist.
Obwohl Patienten mit Vorhofflimmern davon profitieren könnten, wenn eine nicht diagnostizierte Schlafapnoe entdeckt – und behandelt – wird, geschieht dies zu selten, so eine Studie.
Bei den laufenden Verhandlungen über die Pflegebudgets der Krankenhäuser kracht es. Der AOK-Bundesverband und der Verband der Privatkliniken beharken sich medial.
Die Zukunft der medizinischen Versorgung im Nordosten soll eine Enquete-Kommission im Blick haben. Doch der raue Umgangston sorgt offenbar für erheblichen Missklang.
Über 1000 Menschen haben sich bislang in das Freiwilligenregister des Landes NRW eingetragen – darunter über 550 Ärzte. Und das Land stellt klar: Freiwillig heißt nicht kostenlos.
Auch eine Herstellung aus der gesamten Hanf-Pflanze macht den Cannabisbestandteil Cannabidiol (CBD) noch nicht zur Droge, so das EuGH. CBD-Anbieter freut das Urteil.
Was sagen Werte wie „50 Neuinfektionen binnen sieben Tagen auf 100.000 Einwohner“ aus? Nicht genug, sagt eine Gruppe von Wissenschaftlern und Praktikern: Sie ruft die Regierung zum Umdenken bei Daten und Kommunikation auf.
Mit insgesamt 70 Prozent Wirksamkeit hat der Vektor-Impfstoff AZD1222 den Wirksamkeitsendpunkt für den geforderten COVID-19-Schutz erreicht. Sein Vorteil: Er kann im Kühlschrank gelagert werden.
Der Nutzen der elektronische Patientenakte muss besser dargestellt werden – sowohl bei Ärzten als auch bei Patienten, fordert hih-Leiter Professor Jörg Debatin. Sein Vorschlag: Die ePA soll ins Fernsehen.
Der Antikörper-Cocktail Regeneron hat von der US-Arzneimittelbehörde FDA eine Notfallzulassung zur COVID-19-Therapie erhalten. Damit kann es in den USA zur Behandlung von Patienten ab zwölf Jahren eingesetzt werden.
Evidenzbasierung hervorgehoben: Die Grünen haben den Fundamentalstreit um die Homöopathie ad acta gelegt. Im neuen Grundsatzprogramm fordern sie außerdem, dass die Pflege regionaler wird.
Wann sind SARS-CoV-2-Infizierte besonders ansteckend? Und wie lange sollten sie in Quarantäne? Mit diesen Fragen hat sich eine Metaanalyse beschäftigt.
Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf wirft einem Schönheitschirurgen fahrlässige Körperverletzung mit Todesfolge in zwei Fällen sowie fahrlässige Körperverletzung vor.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ist zuversichtlich, dass noch vor Weihnachten mit Impfungen gegen das Coronavirus begonnen werden kann – je nach Impfstoff-Logistik auch in Arztpraxen.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Totschlags gegen einen Arzt der Essener Uniklink. Er soll zwei todkranken Männern Medikamente verabreicht haben, die zum sofortigen Tod führten.
Verschreiben allein nützt nicht, wenn Patienten Medikamente nicht einnehmen. Zwei Studien zeigen, wie sich eine intensivierte Betreuung bei Herzinsuffizienz mit innovativen Lösungen realisieren lässt.
Jetzt ist es endgültig: Niedersachsen muss einem früheren Transplantationsarzt eine hohe Haftentschädigung zahlen. Die Staatsanwaltschaft verzichtet auf Rechtsmittel.
Vom Tiger zum Bettvorleger? Eine Enquete-Kommission soll sich mit der Zukunft der medizinischen Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern befassen. Einige haben aber wohl besonders die Zukunft ihrer eigenen Klientel im Blick.
Typ-2-Diabetiker, die DPP-4-Hemmer einnehmen, haben US-Daten zufolge ein höheres Risiko für ein bullöses Pemphigoid als Patienten, die mit Sulfonylharnstoffen der zweiten Generation behandelt werden.
800 COVID-19-Fälle je 100.000 Einwohner: Vor wenigen Wochen war Madrid eines der Corona-Zentren Europas. Nun gehen die Infektionszahlen zurück – trotz gelockerter Einschränkungen. Eine Analyse, wie das gelungen ist.
In Baden-Württemberg soll ein spezialisiertes Kliniknetzwerk die innovative Krebsversorgung der Zukunft gewährleisten – mit personalisierten Therapien.
Bei orthopädischen Beschwerden können Versicherte der IKK Nord künftig bei einem Dienstleister der Kasse Unterstützung einholen. Für private Leistungen braucht es den Beitritt zum „Patienten-Club“.
Nicht jeder junge Arzt will als Angestellter arbeiten. Viele nehmen aber gerne Unterstützung beim Start in die Selbstständigkeit an. Zwei Beispiele aus Schleswig-Holstein.
Leiden Patienten mit Rheumatoider Arthritis trotz Behandlung unter Schmerzen, könnte es sich lohnen, mit entsprechenden Skalen nach psychischen Faktoren wie Ängsten oder Depressionen zu fahnden.
Für die Erstlinientherapie bei metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungen-Ca ist das Regime aus Nivolumab/Ipilimumab und zwei Zyklen platinbasierter Chemo eine neue Option.
Die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung fördert auch dieses Jahr gemeinsam mit der DGHO bundesweit zehn Doktoranden. Diese sollen wichtige Beiträge zur onkologischen Grundlagenforschung leisten.
Nicht wenige Patienten mit Asthma haben auch COPD – oder umgekehrt. Das Zi hat nun untersucht, wie oft beide Diagnosen in Deutschland gemeinsam vorkommen. Diese ACO-Prävalenz ist regional sehr unterschiedlich, wie wir in einer Karte zeigen.
Brentuximab Vedotin hat sich in der ECHELON-2-Studie bewährt. In dieser Studie profitierten vor allem Patienten mit systemischem anaplastischem großzelligem Lymphom von dem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat.
Die Immuncheckpointblockade mit Nivolumab ist beim hepatozellulären Karzinom lange wirksam. Das hat die 33-Monats-Auswertung der CheckMate-459-Studie ergeben.
Eine abwechselnde Gabe von Bevacizumab und CAPOX oder CAPIRI ist bei metastasiertem kolorektalen Karzinom wirksam und besonders verträglich. Das hat die Studie AXOAXI ergeben.
Influenza erhöht das Herzinfarkt-Risiko. Das ist vielen Ärzten bekannt. Die Bedeutung der Influenza-Impfung in der Sekundärprophylaxe wird jedoch unterschätzt, hat eine Umfrage der „Ärzte Zeitung“ ergeben.
Gesättigte Fette gelten als ungesund, wissenschaftliche Belege dafür gibt es allerdings nicht. Aktuelle Studien könnten sogar für einen präventiven Effekt sprechen – was an einem „Glaubenssatz“ der Ernährungsmedizin rüttelt.
„Zu wenig leitliniengerechte Augenarzt-Kontrollen bei Diabetikern“, kritisiert die Deutsche Diabetes Gesellschaft. Sie fordert ein konsequentes Screening.