Wenn die Kriterien eines schweren Asthmas erfüllt sind, gelten Biologika als Zusatztherapie der ersten Wahl. Was es dabei zu beachten gibt, erläuterte Professor Marek Lommatzsch beim Internisten-Update.
Am Donnerstag werden Verbände zur geplanten Pflegereform gehört. Ein Kritikpunkt bezieht sich auf die Regeln zur Beitragsbemessung kinderreicher Familien. Die Kassen fordern mehr Zeit zur Umsetzung.
In einer Studie wurden Immunogenität und Reaktogenität von zwei hexavalenten Impfstoffen für Säuglinge bei gleichzeitiger Gabe von Meningokokken-B-Impfstoff bewertet.
Der Telenotarzt hat sich in Goslar schon bewährt. Der Landkreistag in Niedersachsen spricht sich jetzt dafür aus, die Telenotfallmedizin landesweit auszurollen.
Dem Verstoß gegen das Transplantationsgesetz kommt im Göttinger Transplantationsskandal „keine Vergütungsrelevanz zu“, so das Bundessozialgericht. Die Kaufmännische Krankenkasse muss die Op-Kosten für zwei ihrer Versicherten tragen.
Ein musikalisches Förderprogramm hat die Bundesregierung aufgelegt, mit dem Demenzkranke länger fit bleiben sollen. Ensembles können sich jetzt bewerben.
Das Gesetz zur Suizidbeihilfe lässt weiter auf sich warten. Ethikexperten und Juristen warnen den Bundestag jetzt vor einem Irrweg. Entscheidend sei eine bessere Suizidvorbeugung.
Wird ein Kind misshandelt, sind Kinder im näheren Umfeld oft ebenso Opfer. Auch sie müssen untersucht werden. Sind sie sehr klein, braucht es dafür eine großzügige Bildgebung.
Bei vermuteter Kindesmisshandlung gibt es klare Empfehlungen, wie Verletzte zu untersuchen sind – nicht aber für asymptomatische Kinder in ihrem Umfeld. Ein Konsensus-Paper schafft hier nun Abhilfe.
Ist die Arbeit von Frauen weniger wert als die von Männern? Zumindest werden sie schlechter bezahlt – auch, wenn man Qualifikation und Tätigkeit berücksichtigt. Wir blicken auf die Entwicklung des Gender-Pay-Gaps und ziehen einen Europa-Vergleich.
Ein Wechsel der Brotsorte in der täglichen Kost ist offenbar eine wirksame Strategie gegen Übergewicht. Das hat vor allem mit dem Gehalt an insulinogenen Kohlenhydraten zu tun, so Diabetologen.
Mutterschaftsleistungen auch für selbstständige Ärztinnen fordert der Hartmannbund. Eine Richtlinie der Europäischen Union müsse endlich umgesetzt werden.
Operativ läuft Roche auch in Deutschland rund. Rückgang bei abebbender Pandemie war erwartet worden. Neue Preisabschläge will man sich aber nicht gefallen lassen – und dagegen vor Gericht ziehen.
Geteiltes Leid ist halbes Leid: Die Gastroenterologen fordern ihre Kollegen auf, dem Appell der Dermatologen zu folgen, bis zur GOÄ-Novelle die Möglichkeiten der alten GOÄ besser auszuschöpfen.
Ab 1. April sollen die Leistungen der ambulanten Kinder-und Jugendmedizin ohne Budgetdeckel bezahlt werden. Ein neuer Entwurf aus dem Gesundheitsministerium zur Entbudgetierung der Pädiatrie stellt die KBV noch nicht zufrieden.
Die Brandenburger Linke fordert: Das Landärztestipendium sollte wieder auf 50 Plätze erhöht werden. Zuletzt wurden die Stipendienplätze aus Haushaltsgründen auf 18 reduziert.
Die Autoimmunerkrankung Myasthenia gravis führt zur Beeinträchtigung der Muskelfunktion und zu einer belastungsabhängigen Muskelschwäche. Betroffene können von einer Therapie mit Ravulizumab profitieren.
Das IQWiG hält die Analyse versorgungsnaher Daten im Kontext von randomisierten klinischen Prüfungen für eine gangbare Option und stellt dafür einen „Werkzeugkasten“ vor.
Die EU verlängert die Übergangsfristen bei der Zertifizierung von Medizinprodukten. Nach dem Parlament hat nun auch der EU-Rat die Kommissionsvorschläge angenommen. So sollen Engpässe vermieden werden.
Das kommunale InnKlinikum Altötting und Mühldorf will die medizinische Versorgung an den vier Standorten neu ausrichten. Das Zukunftskonzept sieht gravierende Änderungen vor.
Die Folgen von COVID-Pandemie, Klimawandel und Ukrainekrieg müssen von den G7-Staaten entschieden angegangen werden, fordern die Wissenschaftsakademien. Für nötig halten sie auch mehr Altersforschung.
Wie sich die Impfquote gegen Influenza steigern lässt, offenbart eine Studie aus Dänemark. Auf mögliche positive Nebeneffekte für die Herzgesundheit hinzuweisen, war dabei eine erfolgreiche Strategie.
Diskriminierung, Flucht, Klimakrise: Gesundheitspolitiker der Ampelkoalition mahnen zum Weltfrauentag, die Gesundheit von Frauen stärker auf die politische Agenda zu setzen.
Nur eine einzige Long-COVID-Ambulanz gibt es in Rheinland-Pfalz. Dort werden auch Patienten mit schweren Symptomen behandelt – die Einrichtung hat eine Wartezeit von einem Jahr.
Sollen alle Koronarläsionen gleich bei der Akut-PCI oder besser in zwei PCI-Sitzungen behandelt werden? Ergebnisse eines Direktvergleichs favorisieren die Revaskularisation „in einem Aufwasch“.
Um die Patientenversorgung am Klinikum St. Georg trotz finanziell getrübter Lage aufrecht zu erhalten, gewährt die Stadt Leipzig dem Krankenhaus einen Kredit über 100 Millionen Euro.
Spaziergänger in Wald und Wiesen müssen sich schon vor Zecken in acht nehmen. Der Landesjagdverband Hessen rät wegen der milden Temperaturen dazu, sich zu schützen.
Mediziner aus Halle, Wittenberg und Leipzig haben bei einem Kind mit ADCY5-abhängiger Dyskinesie einen Asthma-Wirkstoff eingesetzt. Mit Erfolg: Die Zuckungen und unkontrollierten Bewegungen ließen nach.
Die Gewerkschaft ver.di lässt nicht locker: An drei Standorten werden in Berlin Krankenhäuser bestreikt. An dem zweitägigen Ausstand beteiligen sich neben Pflegekräften auch Therapeuten und Hebammen.
Die Oberpfälzer Professorin und Gastroenterologin Dr. Martina Müller-Schilling widmet sich innerhalb der United European Gastroenterology der Vernetzung der nationalen Fachgesellschaften.
Die Kritik von Minister Lauterbach an schlechten IT-Systemen in Kliniken kontert der Anbieterverband bvitg: Es gebe schlechte Rahmenbedingungen, die Innovationen ausbremsten.
In deutschen Krankenhäusern sind im vergangenen Jahr deutlich weniger Behandlungen durchgeführt worden als 2019, meldet das WIdO. Bei einigen Indikationen beträgt der Rückgang mehr als 30 Prozent.
Lehren aus der Corona-Pandemie für die Krebsfrüherkennungsuntersuchungen fordern Mediziner auf dem 8. Brandenburger Krebskongress. Auch der Klimawandel steht auf der Agenda.
Das Wissen zur Dosis-Wirkungsbeziehung in Bezug auf UV-Strahlung und Hautkrebs ist unzureichend. Unter anderem eine Stellungnahme dazu steht für 2023 auf dem Programm der Strahlenschutzkommission.
Eine CT-basierte Kathetertriage bei stabiler Angina pectoris kann durch eine Berechnung der fraktionellen Flussreserve (FFRCT) noch zielgenauer werden – auch direkt vor Ort. Das zeigt die beim ACC-Kongress vorgestellte randomisierte Studie TARGET.
Reicht bei extremen Frühchen mit offenem Ductus arteriosus Botalli ein abwartendes Vorgehen oder soll versucht werden, mit Ibuprofen den Verschluss des Gefäßes zu induzieren?
Wer in einer Umgebung mit viel Grün, Parks und Wasser lebt, muss sich offenbar weniger Sorgen um neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson machen.
Ein eigenes Beratergremium zur Krankenhausreform ruft Bayern ins Leben. Mit dabei: die niedergelassene Ärzteschaft, die Ärztekammer und kommunale Spitzenverbände.
Zwei Wochen vor dem angekündigten Richtlinien-Beschluss des G-BA meldet der Ersatzkassenverband vdek nochmal seine Interessen in Sachen THC-Verordnung an.
Aus Bayern kommt Widerstand gegen die geplante Vollakademisierung der Berufsgruppe der Physiotherapeuten. Gesundheitsminister Holetschek lehnt diese bisher ab. Ein Berufsverband widerspricht.
In der Landesärztekammer Thüringen bahnt sich ein Wechsel an der Spitze an. Präsidentin Ellen Lundershausen tritt bei der Wahl zur Kammerversammlung nicht mehr an.
Mit klassischen Risiko-Scores wird die kardiovaskuläre Gefährdung von Menschen mit Zöliakie wohl unterschätzt. Das gilt vor allem dann, wenn keine oder nur wenige etablierte Risikofaktoren vorliegen.
Operationen ohne wirksame Einwilligung? Ein Neurochirurg muss sich vor dem Amtsgericht Krefeld verantworten. Nachdem er jetzt weitere Behandlungsunterlagen vorgelegt hat, ist das Verfahren ausgesetzt.
Die Rolle des Datenschutzes in der Medizin wird oft zu negativ gesehen. Die fehlende Interoperabilität oder die Nutzbarmachung von Daten seien oft viel größere Hürden, hieß es auf einer Fachtagung.
Bewohner von Pflegeeinrichtungen müssen weiter große Kostensteigerungen hinnehmen. Schuld sind laut einer Studie die Inflation sowie Regelungen zur Personalentlohnung.
Mit einer eigenen Plattform will die Essener Uniklinik Brüche überwinden, die aus der Nutzung verschiedener Datenquellen entstehen, und die Daten für verschiedene Anwender nutzbar machen.
Der Marken- und Generikahersteller STADA bleibt auf der Überholspur. Unter dem Krieg in der Ukraine leidet das traditionell auch in Osteuropa und Russland gut positionierte Geschäft nicht.
Mehr Frauen will die Ärztekammer Berlin in Führungspositionen der Selbstverwaltung sehen. Dafür sei es notwendig, dass Ärztinnen sich verstärkt in den berufspolitischen Gremien engagierten.
Einen zweitägigen Warnstreik gibt es an dem Universitätsklinikum Marburg und Gießen. Die Beschäftigten fordern einen Entlastungstarifvertrag und Beschäftigungssicherung.
Das Ringen um den Klinikstandort in Eckernförde geht weiter. Am Sonntag gab es eine Menschenkette für den Erhalt der Klinik, an der sich 2000 Menschen beteiligten.
Gerichte bestätigen den privaten Honoraranspruch von Orthopäden, die MRT erbracht hatten, ohne sich dafür auf WBO-Niveau qualifiziert zu haben. Forderungen werden lauter, die Fachgebietsgrenzen rechtlich nachzuschärfen.
Praxen, Kliniken und Heime mittlerer Belegschaftsstärke müssen bis 17. Dezember 2023 eine interne Meldestelle für Hinweisgeber eingerichtet haben, die Rechtsverstöße melden wollen. Bei Versäumnis drohen Bußgelder.
Nach herrschender Ansicht ist der Gebrauch von Drogen der Sexualfunktion von Männern eher abträglich. Laut Ergebnissen einer Studie könnte der Konsum von Cannabis hier eine Ausnahme darstellen.
Im staatlichen Gesundheitssystem in Portugal wird es Ärztinnen mit Kindern stark erschwert, Familie und Beruf zu vereinbaren. Viele flüchten in den Privatsektor oder gehen gleich ins Ausland. Ein Einblick.
Risikopatienten für feuchte Makuladegeneration sollten sich nicht zu sehr auf die Visusprüfung mit dem Amsler-Gitter verlassen. In einer Studie hat die Trefferquote arg zu wünschen übriggelassen.
Beim Typ-2-Diabetes (T2D) nimmt die hausärztliche Versorgung eine Schlüsselposition ein. Allerdings stellen Zeit- und Ressourcenmangel hier in besonderem Maße limitierende Faktoren dar. Umso wichtiger ...
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Er galt als Pionier der Sexualmedizin in Deutschland. Jetzt ist der Psychiater Volkmar Sigusch im Alter von 83 Jahren gestorben. Ein persönlicher Nachruf.
In Belgien kehren Ärztinnen in der Regel schon nach wenigen Monaten zurück in ihren Job. Das geht auch, weil die Betreuungsmöglichkeiten gut und günstig sind. Eine Deutsche, die in Belgien tätig ist, gibt Einblicke.
Mit dem Alter eines Mannes nimmt auch dessen Fruchtbarkeit ab. Zudem treten bei Kindern von älteren Vätern bestimmte Erkrankungen wohl häufiger auf. Autoren einer Metaanlyse geben dennoch Entwarnung.
Einen Fall von akutem Harnverhalt bei einem zehnjährigen Jungen schildert ein syrisch-türkisch-sudanesisches Ärzteteam. Einen Hinweis auf das Problem gab die Vorgeschichte des kleinen Patienten.
Im National Health Service arbeiten mehr Ärztinnen als Ärzte – und die Frauen verdienen im Durchschnitt weniger. Die (generell schlechten) Arbeitsbedingungen lassen viele Frauen aus dem Gesundheitsdienst fliehen.
Angesichts überwältigender Aufstellungen potenzieller Wechselwirkungen unter rheumatologischen Basistherapien wie MTX kann einem schnell flau werden. Längst nicht alle sind klinisch relevant, andere umso mehr.
Methotrexat ist der Rettungsanker für viele Menschen mit Rheumatoider Arthritis – und doch landet es immer wieder auf der Anklagebank. Der lange Gebrauch und die Anwendung bei Krebs kleben wie Pech am Goldstandard.
Entspanntes Leben unter spanischer Sonne? Nicht für Ärztinnen mit Familie in der Region Madrid. Das unflexible Schichtsystem und schlechte Bezahlung sorgen für schlechte Stimmung – so auch bei Familienärztin Susana Ruiz.
„Donner des ELLES à la santé“ will, dass mehr Ärztinnen Leitungsfunktionen in Frankreichs Krankenhäusern besetzen. Würde eine Frauenquote helfen? Vielleicht, sagt die Vorsitzende des Vereins – aber sicher ist sie nicht.
In der randomisierten Studie RECOVER an 15 Zentren in Deutschland wurde in vier Risikogruppen von COVID-19-Patienten der Nutzen einer Therapie mit Blutplasma von Genesenen geprüft. Jetzt liegen die Ergebnisse vor.
Psychiatrische Krankenhäuser leiden am Fachkräftemangel. Die Sanktionen der PPP-RL verschärfen die Situation und gefährden letztlich die Versorgungssicherheit, schreibt DGPPN-Präsident Andreas Meyer-Lindenberg im Gastbeitrag.
Warum sich gerade das Gesundheitswesen ungleiche Berufs- und Karrierechancen nicht leisten kann und das UN-Motto des diesjährigen Frauentags „Each for Equal“ sehr ernst nehmen sollte, erklärt unsere Autorin Rebekka Höhl im Leitartikel.
Asthma lässt sich mit einem schnell wirksamen Beta-2-Agonisten plus inhalativen Kortikosteroid als Bedarfstherapie besser in den Griff bekommen als nur mit einem rasch wirksamen Beta-2-Agonisten, so Gastautor Prof. Joachim Bargon.
Frank-Gerald Pajonk ist Psychiater und ehemaliger Benediktinermönch. Zusammen mit seinen Glaubensbrüdern lebt er im Kloster Schäftlarn – und leitet die auf dem Gelände ansässige psychiatrisch-psychotherapeutische Tagesklinik. Ein Porträt.
Auch Personen deutlich über 70 Jahren scheinen bei einem T1a-Nierenzellkarzinom noch von einer partiellen Nephrektomie zu profitieren. Die Mortalität ist nach dem Eingriff deutlich geringer.