Versorgung statt Bürokratie: Der Marburger Bund fordert, Ärzte und Pflegekräfte von Dokumentations- und Prüfpflichten zu entbinden. Jetzt gehe es darum, dass sie die Pandemie bewältigen können.
Die Ärzteschaft präsentiert sich beim Umgang mit der Corona-Pandemie nicht mehr uneingeschränkt einig. Nun schlägt die Stunde der Bundesärztekammer: Dort soll am Dienstag erstmals der „Pandemierat“ tagen.
Die Kritik an der KBV für ihr Pandemie-Positionspapier reißt nicht ab. Jetzt hat sich die Gesellschaft für Virologie deutlich davon distanziert – und damit auch von zwei ihrer Mitglieder.
Die Teststrategie in Bayern, allen Bürgern PCR-Tests auf SARS-CoV-2 anzubieten, wann immer sie wollen, bringt die Fachlabore des Landes in Bedrängnis. Engpässe gibt es in vielen Bereichen.
Deutschlands Nervenärzte schlagen Alarm: Depressionen, Angst- und Suchterkrankungen nehmen in der Corona-Pandemie zu. Sie fordern extrabudgetär vergütete Behandlungsalternativen.
CDU-Innenminister Strobl schlägt vor, Bürger, die sich der Corona-Quarantäne verweigern, bereits beim ersten Verstoß in ein geschlossenes Krankenhaus einzuweisen.
Die Mehrheit der Länder lehnt Spahns Griff in die Reserven der Kassen ab. Sie fordern mehr Geld vom Bund. NRW-Gesundheitsminister Laumann dagegen verweist auf die leeren Kassen im Bundeshaushalt.
Nur wenn elektive Operationen abgesagt würden, gebe es genug Personal, um schwerkranke COVID-19-Patienten gut zu versorgen, sagt DIVI-Präsident Janssens.
Aufgepasst: Das Porto für den AU-Versand nach Telefonat kann vorerst noch mit 90 Cent berechnet werden. Für den Versand nach Videokontakt werden 81 Cent erstattet.
Ob der Verband medizinischer Fachberufe mit seiner Forderung nach 150 Euro monatlichem Gehaltsplus durchkommt, steht noch in den Sternen. Der Vertrag soll bis Jahresende stehen, so das Ziel.
Die Zahl der Corona-Patienten auf den Intensivstationen nähert sich einem neuen Höhepunkt. Bremsen soll das der Lockdown. Doch ist das der richtige Weg? Und wie schützen wir Risikogruppen? Darüber streiten im Podcast der Intensivmediziner Stefan Kluge und DEGAM-Präsident Martin Scherer. Eine Annäherung.
Mit dem Positionspapier zum Corona-Lockdown von der KBV und anderen wurden viele Ärzte vergrätzt – auch Nephrologen. Im „ÄrzteTag“ spricht DGfN-Präsident Jan Galle über die Grenzen von Geboten, Kliniken im Krisenmodus – und die Langfriststrategie.
MB-Chefin Johna warnt vor Überlastung der Krankenhäuser und zieht gegen die Positionen der KBV im Corona-Positionspapier vom Leder. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft und der MB steuern derweil auf einen Konflikt zu.
Die Bundesregierung will die Einführung regulärer Studiengänge für Logopäden, Ergo- und Physiotherapeuten vertagen und die Modellstudiengänge verlängern. Die Grünen werfen ihr „mangelnde Wertschätzung“ der Gesundheitsberufe vor.
Corona und Digitalisierung sind zwei große Baustellen für Praxen, die sie nicht gleichzeitig gut bewältigen können: Das denkt zumindest KBV-Vorstand Dr. Thomas Kriedel. Zustimmung findet er aber nicht bei allen Seiten.
Linke und Grüne im Bundestag sprechen sich in unterschiedlichen Varianten für einen Entschädigungsfonds bei Behandlungsfehlern aus. Das erntet Zustimmung und Ablehnung bei Sachverständigen.
Deutschlands Krankenhäuser machen sich auf den Weg, über interprofessionelle Zusammenarbeit die Versorgung zu verbessern. Angesetzt wird bei Burnout auslösenden Arbeitsstrukturen.
Die Honorarsumme der Vertragsärzte und -psychotherapeuten steigt im Rheinland nächstes Jahr um 60 Millionen Euro. Die KV ist vor allem von der ausbleibenden Förderung ambulanter Op enttäuscht.
Mit der Zahl der SARS-CoV-2-Infizierten wachsen auch die Sorgen der Menschen – und damit die Anfragen bei Ämtern. Das bekommt auch die 116117 zu spüren. KV-Hessen-Vize Dr. Eckhard Starke übers Informieren in Pandemie-Zeiten.
In Bereichen der kritischen Infrastruktur sollen leichter Sonn- und Feiertagsschichten sowie 60-Stunden-Wochen angeordnet werden können. Ärztevertreter und Pflegekammer sind außer sich.
Die Ärztekammer Schleswig-Holstein will Kollegen nicht ausgrenzen, die Kritik an der Corona-Pandemiebekämpfung üben – allerdings will sie sie auch nicht ohne weiteres gewähren lassen.
Der jüngst abgeschlosse Tarifvertrag im Öffentlichen Dienst hat beim Marburger Bund wenig Begeisterung ausgelöst. Warum das so ist und was man für Ärzte im ÖGD besser machen sollte, erläutert MB-Vize Dr. Andreas Botzlar im „ÄrzteTag“-Podcast.
Große Fortschritte sind beim Thema Bürokratie für Kassenärzte offensichtlich nicht zu verzeichnen. Das Thema genau im Blick zu haben, hilft aber vielleicht, Schlimmeres zu verhindern.
Die Alterung der Gesellschaft hat den Arzt- und Psychotherapeutenpraxen zusätzlich 560.000 Arbeitsstunden beschert, berichtet die KBV im neuen Bürokratieindex. Und es zeigt sich: Bürokratie und Corona hemmen den Start der elektronischen Patientenakte.
Unionspolitiker plädieren dafür, die Corona-Alltagseinschränkungen durch den Bundestag legitimieren zu lassen. Das Thema steht am Freitag auf der Tagesordnung des Parlaments.
Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans sieht die steigenden Corona-Infektionen als „Vorboten tödlicher Verläufe“ und mahnt, das Gesundheitswesen sei am Limit. Linken-Politiker Lafontaine warf ihm „Angstmache“ vor.
Impfen gehört in ärztliche Hand, sagt BDI-Präsidentin Christine Neumann-Grutzeck. Von Impfmodellen in Apotheken hält sie nichts. Die Grippe-Impfsaison zeige, dass die Praxen das alleine schaffen.
Eine positive Bilanz der Verbandsarbeit zieht der alte und neue Vorstandsvorsitzende der Akkreditierten Labore in der Medizin Dr. Michael Müller. Es gibt aber auch neue Gesichter im Vorstand.
Mit 130 .000 Euro pro Jahr und Stelle fördert das Bundesforschungsministerium Mediziner an Universitätskliniken, die ihre Facharztweiterbildung abgeschlossen haben.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hält es für möglich, dass der Teil-Lockdown über den November hinaus geht. Die Coronavirus-Pandemie sei die größte Bewährungsprobe für das Land seit dem Zweiten Weltkrieg.
Die von Landesregierung und Krankenhausgesellschaft gemeldeten Zahlen zu Patientenz unter Beatmung zweifelt der Bayerische Rundfunk an. Er beruft sich auf andere Statistiken.
Praxisinhaber sollen für Medizinische Fachangestellte (MFA) deutlich tiefer in die Tasche greifen, fordert deren Fachverband vor den nun beginnenden Tarifverhandlungen.
Der Bundestag sollte die Anti-Corona-Maßnahmen steuern, fordert die SPD-Fraktion in einem Positionspapier. Und: Rechtsverordnungen sollten einem Zustimmungsvorbehalt des Parlaments unterliegen.
Um die medizinische Versorgung effektiver und effizienter zu machen, setzen Unternehmen auf eine bessere Datenbasis für ihre Forscher. Hier sieht der BDI den Gesetzgeber in der Pflicht.
Im Amt bestätigt: Dr. Dirk Heinrich bleibt an der Spitze des Berufsverbands der HNO-Ärzte. Heinrich, der auch SpiFa-Vorsitzender ist, lobt in seiner Bilanz das Terminservice- und Versorgungsgesetz.