Dem Ärztemangel lässt sich mit ganz praktischen Lösungen begegnen: Als um ihn herum Praxen ohne Nachfolger zu schließen drohten, stellte Hausarzt Dr. Stefan Harlfinger kurzerhand Kollegen in Teilzeit an. Und wurde selbst zum Manager des neuen Praxiskonstrukts.
In Schleswig-Holstein rechnen die niedergelassenen Ärzte sauber ab, loben die Ersatzkassen. Sie verzeichnen immer weniger Verdachtsfälle im Zusammenhang mit Abrechnungsbetrug.
Schiedsverfahren haben es möglich gemacht: In Bayern gibt es mit fast allen Kassen wieder Hausarztverträge nach altem Recht. Doch was genau beinhalten die neuen Verträge? Und welche Praxen profitieren von den Vereinbarungen?
Eine Praxiskette im Stil von Mc Donald's? Das ist in unserem Gesundheitswesen heute schwer vorstellbar. Und doch können Franchisesysteme auch für Ärzte eine Option sein, mit Kollegen zu kooperieren.
Geht es um die Diagnose oder Therapie der eigenen Erkrankung, schauen immer mehr Patienten erst ins Internet, bevor ihr Weg in die Arztpraxis führt. Doch das Wissen aus dem Web ist trügerisch, warnen Experten. Sie betonen: Ein Dialog zwischen Ärzten und Patienten auf Augenhöhe werde es nie geben.
Bei den Honoraren der Ärzte gibt es Nachholbedarf, die Praxen sind unterfinanziert und es bleibt wenig Geld für Investitionen: Die Ergebnisse des Praxis-Panels (ZIPP) decken viele Schwachstellen auf. Die KBV fordert jetzt Milliarden an Honorar mehr. Die GKV sieht nur Rechenmanöver und kontert: 'Die Ärzte rechnen sich arm.'
Die Hausarztverträge in Bayern bescheren den Ärzten nicht die erhoffte bessere Honorierung, dafür aber jede Menge DMP. Das muss kein Nachteil sein, meint Jürgen Stoschek. Dennoch bleibt ein Manko.
Das Bundessozialgericht (BSG) hat am Mittwoch den Zulassungsentzug gegen das Medizinische Versorgungszentrum am Rosa-Luxemburg-Platz - ehemals AtrioMed - in Berlin bestätigt. Das teilte die KV Berlin mit. Sie hat den Zulassungsentzug 2009 ausgesprochen. Er war ausgesetzt bis zur BSG-Entscheidung.
Zwei Tochtergesellschaften der Versicherungskammer Bayern bringen eine neue private Krankenvollversicherung mit drei Selbstbehaltsstufen von 300, 900 und 1200 Euro auf den Markt.
Der mit 2,2 Millionen Vollversicherten größte private Krankenversicherer Debeka hält Berichte über steigende PKV-Beiträge im Alter für Propaganda. Bei der Debeka würden 90-Jährige nicht mehr bezahlen als 65-jährige Versicherte, teilte das Unternehmen mit.
Bei Praxisübergaben auf dem Land erleben Praxisinhaber oft Enttäuschungen. Der ermittelte Verkehrswert lässt sich schwer erzielen - da kann auch die KV nicht helfen.
Im August 2008 hat der Arzt den Mann behandelt. Trotz gelegentlicher Mahnung zahlt der Patient die Rechnung nicht. Als es dem Arzt im Januar 2012 zu bunt wird und er einen gerichtlichen Mahnbescheid erwirken will, ist es zu spät. Die Forderung ist am 1. Januar 2012 verjährt.
Manche Schlagzeile über Abrechnungsmanipulation im Gesundheitswesen erweckte in der Vergangenheit den Eindruck, als sei dies gängige Praxis und ganze Berufsgruppen infiziert von Gier.
FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle hat angesichts der Überschüsse in der Krankenversicherung eine Entlastung der Bürger gefordert: 'Die Krankenkassen sind prall gefüllt. Krankenkassen sind keine Sparkassen.'
Der Ärztemangel auf dem Land ist kein ganz neues Problem. Daher sollte man annehmen, dass Hausärzten, die ihrer Arbeit fernab der attraktiven Städte nachgehen, das Leben nicht unnötig schwer gemacht wird.
Zumindest bis zur Einführung der lebenslangen Arztnummer Mitte 2008 mussten es Medizinische Versorgungszentren hinnehmen, dass ein einzelner Jobsharer-Arzt zu einer Deckelung der Umsatzzuwächse für das gesamte MVZ führt. Das hat das Bundessozialgericht jetzt entschieden.
In allen Praxen fallen mehr oder weniger viele Fotokopien an. Sei es, dass Patienten Befundkopien wünschen, von Kollegen Kopien angefordert werden, oder aber von Versicherungen, Krankenkassen und anderen Instituten solche angefragt werden.
Auf der weltweit größten IT-Messe CeBIT ist das Unternehmen Medisana für seine Lösung Vitadock mit dem Innovationspreis-IT 2012 der Initiative Mittelstand ausgezeichnet worden.
Alle Welt will die Landärzte fördern. Hausarzt Dr. Thomas Bonin wäre schon zufrieden, wenn man ihn nicht mehr in seiner Arbeit behindern würde. Seit 2008 hat er ein sehr spezielles Bürokratie-Problem mit zwei KVen.
Die Universitätsmedizin Mainz hat modernisiert. Am Institut für Neuroradiologie ist laut Uni eine neue Angiografieanlage in Betrieb genommen worden, bei der es sich um das modernste derzeit auf dem Markt erhältliche Gerät handle.
Infos zu Arzneimitteln holt die Mehrheit der Patienten nach wie vor bei ihrem Arzt oder Apotheker ein. Das zeigt eine aktuelle Umfrage der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Aalen. Die HTW Aalen fragte 593 Erwachsene, über welche Quelle sie sich über Arzneien informieren.
Kommen Außendienst-Mitarbeiter der Pharmaindustrie in die Praxis, nur um über Produkte zu informieren, bringt das den Ärzten wenig. Das geht aus einer Umfrage hervor. Sie zeigt auch: Die Ärzte haben ganz bestimmte Erwartungen an die Außendienstler.
Deutschland droht ein herber Rückschlag in der Telemedizin. Es hapert an der Umsetzung - Ärzte stehen der Telemedizin aber grundsätzlich positiv gegenüber.
Heftig unter Beschuss: Immer wieder haben sich Ärzte dagegen gewehrt, dass Pflegekräfte ärztliche Aufgaben übernehmen können - aber vergeblich. Die GBA-Richtlinie tritt in Kraft. Jetzt kommen die Modellprojekte.
Moderne Telefonanlagen können weit mehr, als nur Telefonate annehmen oder über Band die Sprechzeiten wiedergeben. Mit Wartezimmer- oder Fernbedienungsfunktion werden sie zu echten Praxismanagern.
Das Unternehmen i2eye Diagnostics hat nach eigenen Angaben ein Abkommen mit Geldgebern geschlossen. Ziel sei es, das weltweit erste Analysegerät für Patienten zu entwickeln, deren Gesichtsfeld bisher nicht testbar war.
167 Millionen Euro Umsatz verbuchte die Unimedizin Greifswald 2011. Aber Tarifsteigerungen für Ärzte und der Umzug in den Neubau belasten den Haushalt.
Vielen Ärzten geht es so: Man sieht eine Anzeige in der medizinischen Fachpresse für ein Arzneimittel und möchte gerne mehr darüber erfahren. Die Infos sollen künftig leicht zugänglich werden.
Die meisten Hausärzte kennen die Problematik ziemlich gut: Beim Übergang von der stationären in die ambulante Pflege entstehen Versorgungsengpässe. Besonders für alleinstehende und ältere Patienten droht dadurch sogar eine Unterversorgung.
Nutzer in Deutschland gehen laut einer repräsentativen Studie des Beratungsunternehmens Faktenkontor mit den Nutzungsbedingungen von Web-Diensten in der Regel sehr sorglos um.
Wer nachts in Braunschweig einen Arzt braucht, landet im Callcenter der KV Schleswig-Holstein. Seit Anfang des Jahres werden die Einsätze für einige Regionen im Süden Niedersachsens vom Norden aus koordiniert.
Am Johannes Wesling Klinikum in Minden ist die neue Palliativstation am Start. 'Da wir die Patienten unter ständiger medizinischer Aufsicht haben, können wir auch schon mal sehr hohe Dosen an Schmerzmitteln geben und sie medikamentös neu einstellen.
Die Europäische Union fördert an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) mit 2,4 Millionen Euro ein Projekt, das rechnergestützte Prothesen direkt an das Nervensystem anschließen will.
Die Fokussierung auf ein ganzheitliches gesundheitstouristisches Angebot lohnt sich für Oberösterreich. Nach eigenen Angaben konnte das 'Gesundheitsland Oberösterreich' in den vergangenen fünf Jahren die Zahl der Touristen um 30 Prozent und die der Übernachtungen um 21 Prozent steigern.
27 Stunden am Tag - so lange arbeitet eine Hautärztin in Eisenberg nach Berechnungen der KV Thüringen. Jetzt läuft eine Plausibilitätsprüfung. Der Fall hat Hunderte von Bürgern mobilisiert.
Eine Umfrage der KV Nordrhein unter technikaffinen Ärzten zeigt: Niedergelassene befürworten den E-Arztbrief - aber sie wollen selbst kein Geld investieren.
Hat ein Arzt in einem Auszahlschein für Krankengeld eine Arbeitsunfähigkeit 'bis auf Weiteres' bescheinigt, gilt diese ohne feste zeitliche Begrenzung.
Die Deckelung des Rentenwerts von Kindererziehungszeiten bei Gutverdienern ist nach Überzeugung des Sozialgerichts (SG) Neubrandenburg verfassungswidrig. Mit einem Beschluss legte das Gericht daher die Klage einer Ärztin dem Bundesverfassungsgericht vor.