Behinderte mit „Weglauftendenz“ haben Anspruch auf ein Hilfsmittel, um sich weniger oft in abgesperrten Bereichen aufhalten zu müssen. Dies hat das Bundessozialgericht entschieden.
Brustzentren in NRW sehen die geschaffenen Versorgungsstrukturen in Gefahr. GBA-Chef Hecken verweist darauf, dass Krebs nicht mehr eine auf ein Organ beschränkte Krankheit ist.
Die Coronavirus-Pandemie reißt ein Loch von mehr als 16 Milliarden Euro in die Finanzierung der GKV. Gesundheitsminister Spahn plant, die Kassenreserven anzuzapfen – das missfällt AOKen, BKKen und auch dem CDU-Gesundheitspolitiker Krauß.
Schiedsspruch nach gescheiterten Verhandlungen: 500 Millionen Euro mehr Honorar sollen die Vertragsärzte ab 2021 erhalten. Die KBV spricht von einem „Affront gegen die Ärzte“.
Stillen leistet nach Ansicht von Bundesernährungsministerin Julia Klöckner einen wichtigen Beitrag, um Übergewicht und späteren Folgeerkrankungen vorzubeugen.
Noch sind Antigentests nicht bereit für die Routineanwendung. Doch sie könnten bald so weit sein, glauben Labormediziner. Sie wären aber auch kein Allheilmittel.
60 Prozent des ambulanten Leistungsbedarfs wird von Fachärzten abgearbeitet, rechnet der SpiFa vor – doch die fachärztliche Honorarentwicklung halte nicht Schritt. Das müsse sich ändern.
In der GKV fehlen im kommenden Jahr voraussichtlich 16 Milliarden Euro. Die Zusatzbeiträge werden steigen, aber eine zu starke Erhöhung soll es im Wahljahr nicht geben. Die Koalition besorgt sich das Geld stattdessen bei reichen Kassen.
Deutschland hat sich mehr Corona-Impfstoff-Dosen gesichert als es Bundesbürger gibt, berichtet Gesundheitsminister Spahn. Dennoch wird eine Priorisierung nötig sein.
Die Coronavirus-Pandemie verschärft prekäre Verhältnisse, in denen viele der fast 80 Millionen Geflüchteten und Vertriebenen weltweit leben, warnen die Autoren des nun vorgestellten Weltrisikoberichts 2020.
Bei Herzstillstand ist die Zeit knapp: Es sind oft die Umstehenden, die durch eine Reanimation das Schlimmste verhindern könnten – und es doch zu selten tun. Professor Götz Geldner hat Vorschläge parat, wie sich das ändern lässt.
Eine elektronische Plattform der Uniklinik Dresden soll MS-Patienten helfen, den Behandlungsverlauf kompetent zu begleiten. Das Projekt wird staatlich gefördert.
Die bestehenden Probleme bei der Patientensicherheit treten durch die Corona-Pandemie deutlicher zu Tage, findet Dr. Ruth Hecker. Die Vorsitzende des Aktionsbündnisses Patientensicherheit mahnt Selbstkritik und eine bessere Sicherheitskultur an.
Es braucht viel Geld und die Zustimmung aller Bundesländer für eine neue medizinischen Fakultät in Cottbus. Der frühere Charité-Chef Professor Karl Max Einhäupl soll nun mithelfen, dass das Projekt klappt.
Auf dem Weg zu grenzüberschreitenden Corona-Apps hat ein erster Testlauf begonnen. Mit den Apps aus Deutschland und weiteren Ländern werde die technische Infrastruktur geprüft, so die EU-Kommission.
Vor Fluorchinolonen wird bei bestimmten Patienten gewarnt, weil sie scheinbar ein erhöhtes Risiko für Aortenaneurysmen bergen. Zwei aktuelle Studien kommen nun zu anderen Ergebnissen.
Bei einer Umfrage des Verbands der Leitenden Krankenhausärzte gibt mehr als jeder Zweite an, einen erhöhten Druck auf seine medizinischen Entscheidungen zu erleben. Die finanzielle Situation der Kliniken wird als kritisch beschrieben.
Für viele Gläubige ist das Abendmahl wichtiger Bestandteil der Messe. Doch gemeinsam aus einem Kelch trinken? Ein No-Go in Corona-Zeiten. In vielen Gemeinden dienen nun Weinhostien als Ersatz.
Die Forschung zur Pille für den Mann geht weiter. Am weitesten fortgeschritten ist die Prüfung der Kombi Nestoron/Testosteron, die täglich als Gel aufgetragen wird, berichtet Professor Michael Zitzmann im Interview.
Zwischen habitueller und opioidinduzierter Obstipation muss unterschieden werden. Experten empfehlen daher, schon vor Beginn der Opioidtherapie das Stuhlverhalten abzufragen.
Natriumphenylbutyrat plus Taurursodiol: In der Studie CENTAUR ist diese Kombi bei ALS-Kranken geprüft worden. Forscher hoffen, dass sich damit die Progression der Krankheit verhindern ließe.
Unerwünschte Effekte der Krebstherapie bedrohen die Therapietreue. Das gilt auch für Nebenwirkungen an der Haut. Die Zusammenarbeit von Onkologen und Dermatologen kann hier Abhilfe schaffen.
Gilead übernimmt das New Yorker Biotechunternehmen Immunomedics und sichert sich damit die Rechte an einem vielversprechenden Antikörper-Wirkstoff-Konjugat.
Ärzte wissen, dass Antibiotika gegen Viren nicht wirken, sind aber gleichwohl vor irrationalem Handeln nicht gefeit. Kommunikation mit dem Patienten ist das Aund O.
Die gesundheitliche Situation der Flüchtlinge im abgebrannten griechischen Lager Moria veranlasst die Hamburger Kammer zu einem Brief an die Bundeskanzlerin.
Für Epileptiker mit fokalen Anfällen befindet sich ein neuer Wirkstoff im Zulassungsverfahren. In Deutschland kann Cenobamat jetzt bereits im Compassionate Use eingesetzt werden.
Ab Dienstag sind Corona-Tests für Reiserückkehrer aus Nicht-Risikogebieten nicht mehr umsonst zu haben. Anfang Oktober stehen weitere Neuerungen des Testregimes an.
Eine eigene Hausarztpraxis scheint bei jungen Medizinern nicht ganz oben auf der Wunschliste zu stehen – schon gar nicht auf dem Land. Wie in Magdeburg mit HAWIRA eine Trendwende erreicht werden soll, erläutert Professor Thomas Lichte im „ÄrzteTag“-Podcast.
Das nun verabschiedete Gesetz zur Stärkung des fairen Wettbewerbs könnte Praxischefs vor unseriösen Abmahnungen schützen. Erhalten bleibt unterdessen das Klagerecht der Kammern gegen Praxen.
Die deutschen Transfusionsmediziner rufen weiterhin zu Blutspenden auf. Die Reserven gehen zurück, da die Kliniken zunehmend zum Normalbetrieb zurückkehren. Auch genesene Corona-Infizierte können spenden.
Die Universitätsklinik Düsseldorf kämpft seit mehreren Tagen mit weitreichenden IT-Ausfällen. Noch immer ist die Ursache unklar – ein Hacker-Angriff wird nicht ausgeschlossen.
Wie lässt sich der Antibiotika-Verbrauch bei Atemwegsinfekten senken? Es genügt oft ein kleiner Dreh in der Kommunikation zwischen Arzt und Patient, wie das Projekt „Resist“ von KBV und vdek beweist.
Die Rentenversicherung hat seltsame Ideen: Das Landessozialgericht Essen korrigierte nun deren Ansicht, bei einer freiberuflich einspringenden Apotheken-Leiterin handle es sich um eine weisungsgebundene Angestellte.
Zur Unterstützung einer Wohngemeinschaft mit Pflegebedürftigen dürfen auch mehrere Personen oder Firmen beauftragt werden. Deswegen kann der Anspruch auf den Wohngruppenzuschlag nicht flöten gehen.
Die KV Schleswig-Holstein ruft zur Influenza-Impfung auf. Gut 420.000 Menschen haben sich in der vergangenen Saison impfen lassen, jetzt sollen es mehr werden.
In CASPIAN hat sich die Kombi von Durvalumab plus Chemo als Erstlinie bei kleinzelligem Lungen-Ca im fortgeschrittenen Stadium bewährt. Die Studie ist Basis einer Zulassungserweiterung von Durvalumab.
2,8 Prozent mehr Schwangerschaftsabbrüche vermelden die Bundesstatistiker im zweiten Quartal. Allerdings seien darin wegen Corona auch noch Fälle aus dem ersten Quartal enthalten.
Die Kombination aus Ibrutinib und Rituximab hat sich in der Studie ECOG E1912 bei Patienten mit CLL bewährt. Die Daten dieser Studie sind Basis einer Zulassungserweiterung von Ibrutinib..
Auch hochintensives Intervalltraining empfiehlt sich einer aktuellen Studie zufolge als mögliche Alternative oder Ergänzung zum moderaten kontinuierlichen Ausdauertraining bei KHK-Patienten.
Romosozumab, ein Sklerostin-Hemmer, hat sich als neue Arznei bei Osteooporose bewährt.. Der Gemeinsame Bundesausschuss hat jetzt die Nutzenbewertung für die Arznei abgeschlossen.
Fast wöchentlich legt die Politik für Akteure im Gesundheitswesen neue Unterstützungspakete auf. Aus Sicht der KV Berlin spielen die Vertragsärzte dabei eine untergeordnete Rolle.
Der Paritätische Wohlfahrtsverband schult Ärzte, Lehrer und Erzieher, um die Sensibilität für den Hilfebedarf der geschätzt 77 .000 betroffenen Kinder in Hamburg zu erhöhen.
Der Klimawandel wirkt sich immer deutlicher auf die globale Gesundheit aus. Die DEGAM hat Handlungsempfehlungen für Hausärzte erarbeitet und appelliert, auch im Gesundheitswesen mehr auf Klimaschutz zu achten.
Im November und Dezember gibt es sechs Termine für das „Internisten Update“. Die Fortbildungsveranstaltung liefert auch in diesem Jahr einen detaillierten Überblick über aktuelle Studienergebnisse.
Trogarzo® wird als „Entry-Inhibitor“ bezeichnet. Der als Wirkstoff enthaltene monoklonale Antikörper Ibalizumab blockiert den CD4-Rezeptor und verhindert so den Eintritt von HIV in die Zellen.
Inclisiran ist ein „small interfering RNA“ (siRNA), welches in der Leber die Produktion des Enzyms PCSK9 hemmt. Das Molekül hat somit einen anderen Wirkmechanismus als PCSK9-Inhibitoren.
Die PCR-Tests auf das Coronavirus SARS-CoV-2 werden Ärzten unterschiedlich honoriert – je nach Anlass und Sondervereinbarung der KV. Die „Ärzte Zeitung“ gibt einen Überblick über die unterschiedlichen Regelungen.
Gibt es Zusammenhänge zwischen antihypertensiver Therapie und Krebs? Forscher haben dazu jetzt die Daten aus 32 randomisierten Studien einer Metaanalyse unterzogen.
Steroide senken die hohe Sterberate bei COVID-19. „Ich habe bei ähnlich schweren Infektionen wie Sepsis noch nie Daten mit so positiver Effektstärke gesehen“, sagt der Intensivmediziner Professor Frank Brunkhorst im Interview mit der „Ärzte Zeitung“.
Wachstumsstörungen bei Kindern können auf ernsthafte Erkrankungen hindeuten. Nur selten liegt es an den Hormonen. Taugen Wachstumskurven somit als Screeninginstrument?