Auch im vierten Quartal bleiben Ärztinnen und Ärzten die Corona-Sonderregelungen im EBM weitgehend erhalten. Für die Ausnahmeregel beim Chronikerzuschlag musste sogar der EBA ran.
Offenkundig rechnen die Partner der Selbstverwaltung nicht damit, dass pünktlich zum Starttermin 1. Oktober schon alle Kassen in der Lage sind, digitale AU-Bescheinigungen zu empfangen.
Bei der STIKO geht es jetzt Schlag auf Schlag: Nach der Impfempfehlung für Schwangere und Stillende soll jetzt eine COVID-Impfung ohne zeitlichen Abstand zur Influenza-Impfung beschlossen werden.
Die KBV-Vertreterversammlung bekräftigt ihre kritische Haltung zur Digitalisierung: Einstimmig sprechen sich die Delegierten dafür aus, eAU und E-Rezept als Pflichtanwendung ab Januar 2022 zu verschieben.
Die Versorgungslandschaft steht nach der Bundestagswahl vor Veränderungen. Leistungserbringer und Kostenträger sind dafür eine Koalition eingegangen und betreiben gemeinsam Lobbyarbeit.
Die Telematikinfrastruktur steht mal wieder im Kreuzfeuer der Kritik: Die KBV bezeichnet sie als „zu störanfällig“ und fordert Nachbesserung im Kommunikationsmanagement zu TI-Störungen.
Die KBV sendet eine klare Botschaft an die Politik: Da sich alle Bürger mittlerweile gegen COVID-19 impfen und schützen könnten, gehörten sämtliche Restriktionen aufgehoben, heißt es auf der Vertreterversammlung.
Mehrere Ausbildungswege im Gesundheitsbereich wurden in der vergangenen Legislaturperiode reformiert. Gesundheitsminister Jens Spahn sieht dadurch auch die Patientensicherheit gestärkt.
Die Digitalisierung wälzt gerade Teile der bekannten Versorgungslandschaft um, mahnt die DEGAM. Sie ruft daher die Hausärzte dazu auf, neue Prozesse aktiv mitzugestalten.
Ärztevertreter sind enttäuscht über die Honorar-Vereinbarung für 2022. Der SpiFa-Vorsitzende Dr. Dirk Heinrich zeigt sich im „ÄrzteTag“-Podcast desillusioniert – und richtet einen Appell an die Krankenkassen.
Petra Grimm-Benne (SPD) bleibt im neuen Kabinett vom frisch gewählten sachsen-anhaltinischen Ministerpräsidenten Haseloff für die Gesundheit zuständig. Nicht nur das Dauerthema Corona wird sie begleiten.
Der ausgehandelte Orientierungswert für 2022 gefällt vielen Ärztevertretern überhaupt nicht. Von „Enttäuschung“ bis „nicht mehr zeitgemäß“ reicht die Palette der kritischen Reaktionen, die das Ergebnis der Honorarverhandlungen hervorruft.
Dass nur noch Corona-Geimpfte und Genesene Zugang zu Gastronomie und Veranstaltungen haben sollen, findet der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte richtig – unter einer Voraussetzung.
Sollte es zu einer rot-rot-grünen Bundesregierung und der Bürgerversicherung kommen, prognostiziert der PVS-Verband teils hohe Honorarverluste für Ärzte – je nach Fachgruppe bis zu 30 Prozent.
Bremst die Ärztegenossenschaft Nord mit ihrem Engagement für kommunale MVZ die Selbstständigkeit? Nein, entgegnen die Geschäftsführer. Die Sicherung der ambulanten Versorgung vor Ort stehe im Fokus.
Die Krankenhauslandschaft im Saarland soll bis 2029 sukzessive umgebaut werden, unterstützt mit Investitionsmitteln des Landes. Das Beharren auf vorhandenen Strukturen sei keine Option, sagt die CDU.
Der Aufbau des Gesundheitsberuferegisters läuft auf Hochtouren. Kern ist die Ausgabe von eHBA und SMC-B-Karten an Angehörige nicht-approbierter Gesundheitsberufe.
Gleichzeitig mit dem Bundestag wird in Mecklenburg-Vorpommern auch ein neuer Landtag gewählt. Die SPD kann auf die populäre Ministerpräsidentin Schwesig setzen, die CDU von Gesundheitsminister Glawe hat einen schweren Stand.
Die Würfel bei den Honorarverhandlungen sind gefallen: Im kommenden Jahr sollen die Honorare der Vertragsärzte um eine Milliarde Euro steigen. Nach Lesart der KBV sind es 600 Millionen Euro.
In den vergangenen neun Monaten seien 3000 Intensivbetten verloren gegangen, schlägt die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin Alarm. Hauptgrund sei fehlendes Personal.
Geschlossene Kitas und Schulen, weggebrochene Freizeitangebote: Die Lockdowns haben Kindern und Jugendlichen zugesetzt. Ein Bericht der Regierung listet 26 Empfehlungen auf, wie ihnen geholfen werden kann.
Showdown im Bundesrat: Fünf Länder wollen bei der Bundesratssitzung am Freitag eine Abstimmung über die Aufhebung des umstrittenen Paragrafen 219a Strafgesetzbuch erzwingen.
Die Hygienekampagne der Fachärzte ist voll gestartet. Immer mehr Patienten sehen sich damit konfrontiert, dass ihre Untersuchung plötzlich verschoben wird. Stößt die Protestaktion wie erhofft auf Verständnis? Urologe Dr. Peter Kollenbach gibt im „ÄrzteTag“-Podcast eine Antwort.
Dr. Dagmar Steiner möchte über die Landesliste der CDU in Schleswig-Holstein in den Bundestag einziehen. Die Ärztin hat klare Vorstellungen, was sie in den Bereichen Gesundheit und Bildung anpacken will.
Die Politik solle die Qualität der Zertifizierungsverfahren und Register zur bestmöglichen Patientenversorgung anerkennen, fordern Fachgesellschaften der Orthopädie und Unfallchirurgie in einem Positionspapier zur Wahl.
Dr. Silke Müller tritt sowohl im Wahlkreis wie auch auf einem Listenplatz für die FDP in Dresden an. Abbau von Bürokratie ist eines ihrer großen Themen.
Die Delegation ärztlicher Leistungen an Medizinische Fachangestellte hat noch viel Luft nach oben. Dass das so ist, hat nicht nur wirtschaftliche Gründe: Praxisinhaber verschenken oftmals Potenzial.
KBV und Krankenkassen wollen sich bis Mittwochabend über den Orientierungswert für 2022 einigen. Die Zeichen stehen auf Abschluss. Der Hartmannbund fürchtet die „Nullrunden-Mentalität“ der Kassen.
Der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus, verteidigt die Tarifpflicht für Heime und Pflegedienste. Die privaten Arbeitgeber handelten unredlich.
Beim Thema Patientensicherheit wird in Deutschland Symbolpolitik betrieben, kritisiert das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS). Das sehe beim globalen Aktionsplan der WHO anders aus.
Bayerns Wirtschaftsminister hat eine Idee: Langzeitarbeitslose sollen in Pflegeheimen für Entlastung sorgen. Neu ist das nicht. Für Ärger sorgt es trotzdem. Zu Recht.
Die Reform der Psychotherapeutenausbildung droht unvollendet zu bleiben. „Es wurde keine Regelung zur Finanzierung der Weiterbildung getroffen“, kritisiert Kammer-Chef Dr. Dietrich Munz – und fordert Tarifgehälter für angehende Psychotherapeuten.
Wie sollten sich Krebspatienten ernähren? Pflanzenbetont und ballaststoffreich, betont Ernährungswissenschaftlerin Kerstin Dobberstein auf dem Berliner Krebskongress. Von Diät-Extremen hält sie nicht viel.
Bayerns Wirtschaftsminister Aiwanger möchte Langzeitarbeitslose zu Diensten in der Pflege verpflichten. CSU-Gesundheitsminister Holetschek weist den Vorschlag zurück. Auch Pflegeverbände sind empört.
In Sachsen drohen Ärzten, die aufgrund der neuen Landarztquote Medizin studiert haben, harte Sanktionen, wenn sie gegen bestimmte Vorgaben verstoßen. Der Gesetzentwurf der Landesregierung sieht Strafen von bis zu 250.000 Euro vor.
Das Innovationsfonds-Projekt „StimMT“ in Templin kann ein Vorbild für andere strukturschwache Regionen sein – wenn es denn in der Regelversorgung ankommt.
Durchschnittlich mehr als 2100 Euro müssen Heimbewohner monatlich aus eigener Tasche zahlen. Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet will die Belastung bei 700 Euro einfrieren.
Umstritten war die Neuregelung von Beginn an: Jetzt haben private Anbieter gegen den „Tarifzwang“ in der Altenpflege Klage beim Bundesverfassungsgericht eingereicht.
Sexuelle Belästigung oder Gewalt kommt im medizinischen Bereich offenbar häufig vor. Doch oftmals fehlt es an echter Aufarbeitung. Das hat nicht selten Folgen für Betroffene, sondern auch für das Team.
Blutzucker messen, Insulin spritzen, Messwerte einschätzen: Gesundheitsfachkräfte sollten zuckerkranken Kindern in der Schule helfen, findet die Deutsche Diabetes Gesellschaft.
Die Umwidmung eines Krankenhauses in Templin ist beim StimMT-Projekt mit viel Geld vom Innovationsfonds begleitet worden. Unklar ist, wie es nach der Förderphase weitergeht.
Dr. Christian Albert hat angekündigt, ab Januar nur noch Corona-Geimpfte oder von COVID-19-Genesene zu behandeln. Es hagelt Kritik, auch die KV ist dagegen. Warum der Arzt trotzdem dabei bleibt, erklärt er im „ÄrzteTag“-Podcast.
Es erwischte die Pharma-Industrie kalt und nachhaltig: Ein Preismoratorium, ein höherer gesetzlicher Rabatt ab August 2010 und die Einführung der frühen Nutzenbewertung ab Januar 2011.
Das eigenständige Pädiatriemodul der hausarztzentrierten Versorgung der AOK Baden-Württemberg wird kontinuierlich weiterentwickelt, betonen die Vertragspartner. Über 600 Kinder- und Jugendärzte machen inzwischen mit.
Die Selbstverwaltung hat sich in der Pandemie bewährt, sind sich Fachleute beim „Gesundheitskongress des Westens“ einig. Dennoch müsse sich Einiges ändern – etwa in der sektorübergreifenden Versorgung.
Aufregung unter niedergelassenen Ärzten in Nordrhein: Nach Corona-Impfauffrischungen soll es bei Senioren zu gesundheitlichen Problemen und sogar einem Todesfall gekommen sein. Die KV bemüht sich, zu beruhigen.
Hohe Erwartungen, am Ende eine derbe Enttäuschung: Das „Landärztegesetz“, das am 1. Januar 2013 in Kraft tritt, bleibt weitgehend unwirksam. Oft löst das Geld alleine anscheinend nicht das Problem.
2009 trumpft die FDP mit 14,6 Prozent bei der Bundestagswahl auf und fordert für sich fünf Ressorts ein. Dazu gehörte auch das Gesundheitsministerium, das ein junger Liberaler fortan ausübte.