Fast die Hälfte der Angehörigen von Patientinnen und Patienten in der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung sind psychosozial stark belastet, besagt eine Studie aus Norddeutschland.
Neben Alzheimer gibt es einige Demenzformen, die mit diffusen Symptomen einhergehen. Patienten ziehen daher oft Hausärzte als ersten Anlaufpunkt zu Rate. Auf welche Symptome einer Frühdemenz Allgemeinmediziner achten können.
Es gibt zahlreiche Ausprägungen von Primärversorgungszentren. In einem Workshop der DEGAM wurden einige vorgestellt – ausschließlich in einem positiven Licht.
Wer die wichtigsten Triggerpunkt-Syndrome kennt und weiß, worauf bei der Untersuchung zu achten ist, kann Patientinnen und Patienten mit Muskelbeschwerden oft schon mit ein paar Handgriffen helfen.
Eine Gesundheitsreform wäre nötig in Deutschland, hat Ex-Kassenfunktionär Franz Knieps beim DEGAM-Kongress betont. Die Frage, wie viel Staat dafür nötig wäre, ist seiner Meinung nach aber noch nicht beantwortet.
Bessere Therapien führen zu einer höheren Quote an Langzeitüberlebenden einer Krebserkrankung, aber die Prävalenz der Progredienzangst, der Angst vor dem Wiederauftreten des Krebses, steigt damit auch, wie Daten nahelegen.
Was Männer über Prostata-spezifisches Antigen zur Krebs-Früherkennung wissen, wissen sie meist von ihren Hausärzten. Mit der neuen S3-Leitlinie kommt es um so mehr darauf an, dass diese sie kundig beraten.
Nicht wenige Hausärztinnen und Hausärzte halten Post-Vac für eine eigene Krankheitsentität. Egal, wie man dazu steht – ein Beratungsanlass sind Beschwerden nach der COVID-19-Impfung in nahezu jeder Praxis.
Die Tätigkeit als Landarzt oder Landärztin erscheint vielen Medizinstudierenden nicht erstrebenswert. Frühe Praxiserfahrungen über Famulaturen und Blockpraktika können das ändern.
Jede Praxis braucht jemanden, der oder die im Thema TI und IT zu Hause ist. IT-Spezialist und Hausarzt Stefan Spieren erläutert, wie sich das mit einer Digi-Managerin erreichen lässt.
Ein Thema, bei welchem noch kein Konsens gefunden wurde: Sind Humaninsuline wegen der Insulinanaloga zu vernachlässigen? Die DEGAM sagt nein und fordert, dass die Produktion der Humaninsuline in Deutschland aufrechterhalten bleibt.
Für das neue Anwendungsgebiet von Pirtobrutinib bei chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) sieht der Gemeinsame Bundesausschuss Anhaltspunkte für einen geringen Zusatznutzen – aber nur in einer bestimmten Konstellation.
Bildgebende Verlaufskontrollen als Zeichen einer hochwertigen Versorgung? So nehmen es viele Patientinnen und Patienten wahr. Ein Symposium beim DEGAM-Kongress vermittelte ein differenzierteres Bild.
Bei der Versorgung chronisch-venöser Wunden an den Beinen dreht sich inzwischen vieles um Wundreinigung und Verbandmaterialien. Dabei gerät das Wichtigste aus dem Blick: die Kompressionstherapie.
Welche Heilmittel gibt es, und wie können sie kombiniert werden? Fragen, die in der Hausarztpraxis eine wichtige Rolle für die Versorgungsqualität spielen können. Antworten darauf gab es beim DEGAM-Kongress.
Liraglutid, Semaglutid und Tirzepatid sind Wirkstoffe, die eine Gewichtsreduktion bewirken, doch ihr langfristiger Nutzen bei Adipositas bleibt fraglich. Das legen erste Ergebnisse eines Cochrane Reviews nahe.
Während in Ostdeutschland der Hausärztemangel bereits allgegegenwärtig ist, verschärft sich bis 2040 die Situation auch in den westdeutschen Ländern. Gezielte Nachwuchssteuerung könnte Abhilfe schaffen.
In Sachsen können radiologische Bilddaten zwischen Praxen und Kliniken verschickt werden. Das Netzwerk Sax PACS soll bundesweit als Vorbild für sektorübergreifende Vernetzung dienen.
Die Gründe, aus denen Patienten um Suizidassistenz bitten, sind inzwischen mehr und mehr erforscht. Wie Ärztinnen und Ärzte mit diesem ausgesprochenen Wunsch umgehen, hat ein Team der Uniklinik Jena erforscht.
Die neue Präsidentin der DEGAM Eva Hummers will sich als erstes für ein Primärarztsystem einsetzen. Im „ÄrzteTag“-Podcast spricht sie über die künftigen Schwerpunkte der DEGAM-Arbeit, über Streit um Leitlinien und über politisierte Fachgesellschaften.
Seit Oktober erhalten Augenärzte für die Fluoreszenzangiographie etwas mehr Geld. Neu ist zudem eine Kostenpauschale für den teuren Teststoff Indozyaningrün.
Noch keine fünf Jahre bekannt, aber häufiger als anfangs angenommen: Das autoinflammatorische VEXAS-Syndrom ist eine schwere Systemerkrankung, die Dermatologen kennen müssen. Denn an der Haut geht es bei den meisten Betroffenen los.
Vermeintliche Spätfolgen von 5-Alfa-Reduktase-Hemmern, die Männer gegen Haarausfall einnehmen, beschäftigen mittlerweile die Zulassungsbehörden. Beim europäischen Derma-Kongress wurde über die Datenlage zum Post-Finasterid-Syndrom diskutiert.
Brustkrebs nimmt zu – vor allem bei Frauen ab 50, aber auch bei Jüngeren. Die IKK Südwest verzeichnet einen Anstieg innerhalb von vier Jahren um über zehn Prozent.
Frühgeborene sollten entsprechend ihres chronologischen Alters und nach STIKO-Empfehlungen geimpft werden. Es gibt aber einige Besonderheiten. Welche das sind, wurde beim Kongress für Kinder- und Jugendmedizin diskutiert.
Erhöht sich das Risiko für Long-COVID kumulativ mit jeder SARS-CoV2-Infektion? Ein Team nahm nun die Risiken von Kindern und Jugendlichen bei einer zweiten Infektion unter die Lupe.
Pädiater Michael Achenbach nutzt die elektronische Patientenakte in seiner Praxis. Aber nur so, dass die Intimsphäre der Kinder nicht verletzt wird. Trotz der Vorteile, die der Arzt in der ePA sieht, hat er auch grundlegende Bedenken.
Nach sechs Jahren mit Martin Scherer an der Spitze der DEGAM folgt wieder eine Frau: Eva Hummers wurde beim DEGAM-Kongress zur neuen Präsidentin der Fachgesellschaft gewählt.
In einer Studie der Uniklinik Bonn soll ermittelt werden, wie eine digital unterstützte Sturzprävention für geriatrische Patienten helfen kann, das Sturzrisiko zu senken. Das Thema wurde beim DEGAM-Kongress durchaus kontrovers diskutiert.
Die Medikation ist für bestimmte Patientengruppen eine Herausforderung. Wie sich Hausärzte über die Sicherheit der Arzneimittel für diese Gruppen informieren können, zeigte ein Symposium beim DEGAM-Kongress.
Die ärztliche Arbeit ist mehr als das Lösen medizinischer Probleme – sie ist auch ein gesellschaftlicher Beitrag zu Harmonie und Zusammenhalt. Warum man das vor allem am Montagmorgen in der Praxis erleben kann, wurde bei der Eröffnung des DEGAM-Kongresses deutlich.
Adipositas kann zu Hautveränderungen führen und chronische Dermatosen können wiederum mit Übergewicht interagieren. Auch Arzneistoffe gegen Fettleibigkeit können Ärger machen.
Patienten mit einer leichten bis mittelschweren depressiven Störung können auch in der Hausarztpraxis gut versorgt werden. Psychotherapeut Lars Hölzel veranschaulicht das in einem fiktiven Patientengespräch.
Weniger Schmerzen im unteren Rücken hatten in einer deutschen Studie Menschen, die das Cannabis-Medikament VER-01 bekamen. Jedoch setzen auch viele die Therapie wegen Nebenwirkungen ab.
Rezidivierende Aphthen können die Lebensqualität stark einschränken. Doch eine Reihe von Lokaltherapien können Linderung schaffen. In seltenen Fällen steckt auch mal mehr dahinter.
Unordnung, Desorientierung, Chaos: Dem scheidenden DEGAM-Präsidenten Martin Scherer fallen diese Begriffe ein, wenn er an das deutsche Gesundheitswesen denkt.
Bei akuter, schwerer Atemnot sind Opioide probate Mittel, insbesondere bei Krebserkrankungen. Ob das auch für Patienten mit chronischen Erkrankungen und anhaltender Atemnot gilt, ist weniger klar.
Fast drei Viertel aller Patienten in Hausarztpraxen sind laut einer Studie Akutfälle. Das sollte bei der Diskussion um die Notfallreform unbedingt berücksichtigt werden, fordert das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung.
Stadt- und Land-Gesundheit sind sein Steckenpferd: Rainer Fehr hat eine lange wissenschaftliche Karriere im Öffentlichen Gesundheit und fragt auch, wie „grün“ und „blau“ Städte künftig sein sollten.
Brauchen Menschen mit Depressionen immer eine Psychotherapie? Nein, bei leichter Erkrankung können auch Hausärzte helfen – mit pychologischen Kurzinterventionen. Ein Überblick, wie das funktionieren kann.
Die Depression löst sich langsam von ihrem Image als Tabuthema, doch viele Hausärzte scheuen sich immer noch, mit Betroffenen offen darüber zu reden. Das Kind beim Namen nennen, empfiehlt Kollege Michael Ney.
Nicht jeder, der niedergeschlagen und antriebslos ist, hat eine Depression. Für diese gibt es klare Diagnosekriterien. Wir stellen die wichtigsten Empfehlungen der Nationalen Versorgungsleitlinie Unipolare Depression vor.
Allgemeinmediziner sind keine Psychologen. Aber sie haben psychotherapeutische Grundkompetenzen und das Vertrauen ihrer Patienten. Das sollten sie nutzen.
Die Ankündigung einer Drogeriekette, in den Markt der Selbstdiagnostik etwa mit Augenscreenings einzusteigen, hat für Aufsehen gesorgt. Im Pro & Contra vertreten dm-Chef Christoph Werner und Daniel Pleger vom Berufsverband der Augenärzte ihre Standpunkte.
Immer mehr Studien zeigen, wie wichtig soziale Beziehungen für unser Wohlbefinden sind. Dennoch wird deren Bedeutung oft noch ignoriert, bedauert unser Gastautor Ulrich Schnabel.
Wie unterscheiden sich die derzeit verfügbaren Loop-Systeme in der Insulintherapie? Das war Thema beim europäischen Diabetes-Kongress in Wien. Denn Patientenpräferenzen und Lebensmodalitäten wirkten sich individuell auf die Wahl des passenden Systems aus.
Ab Oktober sind in Thüringen die per Video oder Telefon zugeschalteten Allgemeinmediziner die ganze Nacht erreichbar – bislang endete die Tele-Bereitschaft um 23 Uhr.
Die deutschen Nephrologen drängen darauf, die Früherkennung chronischer Nierenkrankheiten (CKD) in Vorsorgeprogramme zu integrieren. So seien die Glomerulonephritiden die häufigste Ursache für Nierenversagen.
Ein Aufwärtstrend, der noch vor drei Monaten insbesondere im hausärztlichen Bereich messbar war, ist gekippt: Jetzt schätzen vor allem Hausärzte die wirtschaftliche Situation schlechter ein.
Der Berufsverband der Urologie berichtet von bundesweiten Regressanträgen gegen Vertragsärzte und MVZ wegen Altoriginalverordnungen des Testosteronhemmers Abirateron.
Hausarztpraxen sollten in bestimmten Fällen Arzneimittel abgeben können, finden die Delegierten des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands Westfalen-Lippe. Auch bei Regressen sehen sie Handlungsbedarf.
Der Hausarzt soll nicht alles machen, aber auch beim Thema Depressionen brauchen Betroffene die Unterstützung ihres Hausarztes. Wie und wieso, erklärt Gesundheitsökonomin Hannah Schillok.
Beim Kongress für Kinder- und Jugendmedizin gab es einige lebhafte Diskussionen. Eine betraf die Empfehlungen der Leitlinienkommission zur Prävention von materno-fetalen Infektionen mit dem CM-Virus.
Die akute Appendizitis ist eine der häufigsten abdominellen Notfälle, aber 80 Prozent der Verläufe sind unkompliziert. Beim Kongress Viszeralmedizin 2025 wurde darüber diskutiert, wie therapiert werden soll: chirurgisch oder konservativ.
In Nordrhein geht es beim Allgemeinmediziner-Nachwuchs voran. Es gibt mehr Ärzte in Weiterbildung, Quereinsteiger sowie Treffen von jungen Medizinern und älteren Praxisinhabern.
Mit Künstlicher Intelligenz können Kardiologen tiefer in ihre Patienten blicken als je zuvor. Vor allem das EKG kann viele Informationen liefern. Doch ganz ohne Tücken ist der KI-Einsatz aber nicht, war bei den Herztagen zu hören.
Allergien und Asthma sind Volkskrankheiten mit hoher Relevanz, die besonders Kinder und Jugendliche betreffen. Beim Kongress für Kinder- und Jugendmedizin fordern Ärzte ein Allergie-Screening im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen bei Kindern.
Anlässlich der Herztage in Hamburg rufen die deutschen Kardiologen zu mehr Vernetzung und Kooperation auf – vor allem mit Blick auf eine bessere Herz-Kreislauf-Prävention.
Wann sollten sich Menschen nach einem überstandenen Myokardinfarkt wieder ans Steuer setzen dürfen? Eine Studie liefert Daten zur Wahrscheinlichkeit kardial bedingter, plötzlich auftretender Kontrollverluste als Basis für Empfehlungen.
Der wirtschaftsliberale Flügel der CDU erhöht den Druck in der Koalition für harte Ausgabenbegrenzungen in der Gesetzlichen Krankenversicherung. Der Wirtschaftsrat der CDU hat drei Kassenleistungen im Visier.
Neue und effektive Möglichkeiten jenseits der gängigen Standards in der Behandlung von Typ-2-Diabetes und krankhaftem Übergewicht wurden beim europäischen Diabetes-Kongress vorgestellt.
Drei Betriebskrankenkassen schließen sich dem Rahmenvertrag Mädchensprechstunde an, der im vergangenen Jahr an den Start gegangen war. Ärztinnen und Ärzte erhalten für die Einschreibung extrabudgetäre Vergütung.
Liegt den Beschwerden wirklich ein Reizdarm-Syndrom zugrunde? Mit welcher Frage Sie diese Diagnose oft schon ausschließen können, erklärt eine Kollegin beim Viszeralmedizin-Kongress.
Die Fertigstellung der S3-Leitlinie „Diagnostik und Therapie der unilateralen spastischen Zerebralparese / LL-uCP“ ist für Dezember 2025 geplant. Das sind die wichtigsten Empfehlungen.
Die Beschwerden von Kindern, die an Epilepsie oder Dermatitis leiden, werden durch Wetterextreme besonders verstärkt. Sozialpädiater raten zu einer besseren Aufklärung in den Arztpraxen.
Der DEGAM-Kongress öffnet am 1. Oktober seine Pforten. Im „ÄrzteTag“-Podcast ordnen die Kongresspräsidenten Kambiz Afshar und Nils Schneider ein, wie ein Kongress Praxisteams konkrete Hilfen vermitteln kann.
Teampraxen bieten niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten die Chance, wieder mehr Zeit für die Patientenversorgung zu haben. Für die konkrete Umsetzung gibt es keine Standardlösungen – aber noch einigen Klärungsbedarf.
Dank neuer medikamentöser Optionen zur Behandlung des Multiplen Myeloms, hat sich die Prognose verbessert. Unter Therapie sind Remissionen möglich, allerdings treten häufig Rezidive und Refraktärität auf.
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Das Rett-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, die schwere Einschränkungen verursachen kann. Die Erkrankung erfordert sowohl ein hohes Engagement der Angehörigen als auch ein stringentes, multidisziplinäres Management an spezialisierten Sozialpädiatrischen Zentren und Medizinischen Behandlungszentren für Erwachsene mit Behinderung.
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Kann nach erfolgreicher Katheterablation bei Vorhofflimmern auf eine orale Antikoagulation verzichtet werden? Diese Frage wird von Patienten immer wieder gestellt. Eine Studie liefert nun eine wichtige Entscheidungshilfe.
Der Spleiß-Modifikator Risdiplam ist seit Mai 2025 auch als anwenderfreundliche Filmtablette für Patientinnen und Patienten mit 5q-assoziierter spinaler Muskelatrophie ab zwei Jahren und einem Körpergewicht ≥20 kg verfügbar. Die Tablette bietet eine bioäquivalente Alternative zur oralen Lösung.
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Roche Pharma AG, Grenzach-Wyhlen
Ist es von Vorteil, gebrechliche ältere Patienten mit Vorhofflimmern von einem Vitamin-K-Antagonisten auf DOAK umzustellen? Eine umfangreiche Metaanalyse gibt darauf nun eine fundierte Antwort.
Stärkere Beschwerden in der Perimenopause sind mit einer reduzierten kognitiven Funktion in den mittleren und späteren Lebensjahren assoziiert. Auch das Verhalten kann sich ändern, wie eine Studie offenlegt.