Das Sächsische Gesundheitsministerium hat eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, um neue Konzepte gegen den Ärztemangel auf dem Land zu erarbeiten. Die Gruppe besteht aus Mitarbeitern des Sozial-, Wissenschafts- und Finanzministeriums.
Nach dem vorzeitigen Ausscheiden des alten KV-Vorstands in Nordrhein streben Dr. Peter Potthoff und Bernhard Brautmeier eine zweite Amtszeit an. An kritischen Begleitern in der neuen VV wird es ihnen nicht fehlen.
Das Bundeskabinett hat am Mittwoch das umstrittene Sparpaket beschlossen und den Entwurf für das Haushaltbegleitgesetz auf den Weg gebracht. Damit werden wesentliche Teile des Anfang Juni geschnürten Milliarden-Sparpakets umgesetzt. Beschlossen wurde eine Flugticket-Steuer ab 2011.
Die DAK will dazu beitragen, die Rate der Frühgeburten in Nordrhein-Westfalen um bis zu zehn Prozent zu senken. Die Krankenkasse hat deshalb ihren Versorgungsvertrag 'Hallo Baby' auf das bevölkerungsreichste Bundesland ausgeweitet.
Der Präsident der Bayerischen Landesärztkammer, Dr. Hellmut Koch, ist aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten. Der 66-Jährige legte auch alle seine Ämter und Mandate in der Berufs- und Standespolitik nieder. Koch ist unter anderem Chef der Weiterbildungsgremien der Bundesärztekammer.
Pflegeheime im Norden gehen gezielt auf die Bedürfnisse von Demenzkranken ein. Das Haus Park Röpersberg in Ratzeburg hat mit fünf zusätzlichen Halbtagskräften für die Betreuung der dementen Bewohner gute Erfahrungen gesammelt.
Das Kinderkrankenhaus auf der Bult verzeichnet in diesem Jahr wieder mehr Verbrennungen und Verbrühungen bei Kindern. Im vergangenen Jahr wurden 120 kleine Patienten mit thermischen Verletzungen behandelt, 2008 waren es noch 93, teilte das Krankenhaus mit.
KV, Kammer und Versorgungswerk an der Saar sitzen alle im gleichen Haus: ein Sick Building, dringend sanierungsbedürftig. Sogar über einen Neubau wird diskutiert. Die Ärztespitze ist aus dem Häuschen.
Jeder dritte Bundesbürger beklagt eine gesunkene Qualität der gesundheitlichen Versorgung in Deutschland. Im Saarland teilen sogar 52 Prozent diese Einschätzung, wie aus einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young hervorgeht.
Die Ermittlungen wegen Verdachts auf Betrug gegen den ehemaligen saarländischen Ärztekammer-Präsidenten Dr. Franz Gadomski sind auch nach mehr als einem halben Jahr noch nicht abgeschlossen.
Beamte sollten nach Ansicht des Freiburger Finanzwissenschaftlers Bernd Raffelhüschen bis zum Alter von 68 Jahren arbeiten, weil sie bei den bisherigen Reformen der Alterssicherung weitgehend ungeschoren davon gekommen seien.
Der Präsident der Bundesärztekammer Professor Jörg-Dietrich Hoppe hat kritisiert, dass das Patientenverfügungsgesetz in seiner jetzt gültigen Form wenig Hilfe mit Blick auf eine ärztliche Beratung biete.
Die Menschen im Norden haben höchstes Vertrauen in die niedergelassenen Ärzte und schätzen sie als kompetent ein. Über die ausgelösten Kosten in der Arztpraxis wissen die Menschen aber wenig.
Mit einem Assistententag als Bestandteil des Deutschen Internistentages will der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) am Freitag, 10. September, eigene Ideen zur Verbesserung vor allem der Weiterbildung und ihrer organisatorischen Rahmenbedingungen vorstellen.
Der Anbieter WaterClean hat nach eigenen Angaben als erstes die Zulassung eines aus Salzwasser hergestellten Oberflächen-und Instrumenten-Desinfektionsmittels für Kliniken und Praxen erhalten.
Klinikärzte, die in verschiedenen Krankenhäusern und in Häusern mit vielen Fachabteilungen arbeiten, haben bessere Karrierechancen. Die dort gemachten Erfahrungen erhöhen die Aussicht auf einen Chefarztposten. Das hat eine Untersuchung von Dr.
Adipositas, erektile Dysfunktion oder Ejaculatio praecox - der moderne Mann krankt immer öfter. Bisweilen von der Wissenschaft wenig beachtet, gibt es immer mehr IGeL-Optionen für die Behandlung des kranken Mannes von nebenan.
Das Bundesgesundheitsministerium hat Zeitungsberichte vom Wochenende bestätigt, wonach es durchaus Verzögerungen beim GKV-Finanzierungsgesetz geben könnte. Ein Ministeriumssprecher bestätigte gegenüber der 'Ärzte Zeitung' am Sonntag, dass man 'den Druck aus den Gesprächen' etwas herausnehmen wolle.
Nach dem Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) hat nun auch der Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit in Bremen Bedenken gegen die Umsetzung der hausarztzentrierten Versorgung (HzV) angemeldet.
Der Hausärzteverband Nordrhein wirft der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNo) vor, die Hausarztverträge des Verbands mit allen Mitteln zu diskreditieren. Jüngster Stein des Anstoßes ist der Umgang der KVNo mit Anträgen von Hausärzten auf Anerkennung von Praxisbesonderheiten.
Frustration im Studium und im Beruf - die Ursachen dafür, dass (angehende) Ärzte vorzeitig dem Studienende oder Erreichen des Rentenalters aufgeben, sind seit langem bekannt. Bereits 2004 hatte das Bundesgesundministerium dazu eine Studie machen lassen.
Die Göttinger Rechtsmedizin bleibt eigenständig. Die Pläne für ein gemeinsames rechtsmedizinisches Institut mit der Medizinischen Hochschule Hannover seien vom Tisch, bestätigte am Dienstag der Sprecher der Göttinger Universitätsmedizin, Stefan Weller.
Mit einem Vertrag zur integrierten Versorgung wollen niedergelassene Ärzte im Rheinland und die AOK Rheinland/Hamburg für eine bessere medizinische Betreuung von Alten- und Pflegeheimbewohnern sorgen.
Der saarländische Gesundheitsminister Georg Weisweiler (FDP) hat bundesweit einheitliche Hygiene-Vorschriften für Krankenhäuser gefordert. 'Es ist überaus wünschenswert, ein flächendeckend funktionierendes Hygiene-Management zu haben', erklärte Weisweiler in Saarbrücken.
Die Veröffentlichung der Transparenzberichte über Pflegeheime im Internet ist rechtswidrig. Die abqualifizierende Bewertung der Pflegequalität durch Pflegenoten führe die Verbraucher in die Irre und verletze das Recht der Heimträger auf Berufsausübungsfreiheit, hat das Sozialgericht Münster (SG) in einem nicht rechtskräftigen Urteil entschieden.
Ein Jahr nach Inkrafttreten des Patientenverfügungsgesetzes am 1. September 2009 fordert die Patientenschutzorganisation Deutsche Hospiz Stiftung Nachbesserungen - auch bei ärztlichen Beratungsleistungen. 'Die Beratung muss individuell sein', betont Eugen Brysch, der Geschäftsführende Vorstand der Stiftung.
Vor dem Sozialgericht Hannover hat ein niedergelassener Arzt erfolgreich gegen ein Krankenhaus geklagt, das HIV-Patienten ambulant versorgen wollte. Dazu hatte die Klinik einen Antrag auf sofortige Zulassung nach Paragraf 116 b SGB V gestellt.
Die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS) veranstaltet vom 5. bis 9. September in Mannheim ihre Jahrestagung.
Der deutsche E-Health-Spezialist CompuGroup hat nach eigenen Angaben in den USA die Visionary Healthware Group übernommen. Unter deren Dach werden Praxisverwaltungs-Software, Laborinformationssysteme und Dienstleistungen im Bereich des Abrechnungs- und Kostenmanagements angeboten.
Hessen bekommt einen neuen Gesundheits- und Sozialminister. Der bisherige Amtsinhaber Jürgen Banzer (CDU) gehört dem Kabinett des neuen Ministerpräsidenten Volker Bouffier nicht mehr an. Nachfolger von Banzer wird der bisherige Leiter der Staatskanzlei Stefan Grüttner.
Vertragsärzte in Nordrhein-Westfalen begrüßen, dass die asymmetrische Verteilung der Honorarzuwächse gesetzlich festgeschrieben werden soll. 'In der heutigen Zeit ist das der bestmögliche Erfolg, den wir erzielen konnten', sagt Dr.
Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte hat eine positive Zwischenbilanz der pädiatriezentrierten Versorgung in Bayern gezogen. Ein entsprechender Vertrag nach Paragraf 73 b SGB V zwischen der AOK Bayern und dem BVKJ läuft seit April 2009.
Das Unternehmen Causalo bietet Ärzten die Möglichkeit, im Internet feste Besuchstermine für Pharmareferenten anzulegen. Das soll die Effizienz der Gespräche verbessern. Ärzte werden für die Dokumentation der Besuche belohnt.
Rezepturherstellbetriebe, Apotheken und Krankenhausapotheken sollten patientenindividuelle parenterale Infusionslösungen einheitlich und verpflichtend nach der 'Guten Herstellungspraxis' gemäß EU-GMP-Richtlinie herstellen.
Praxisführung
Vom 17. bis zum 20. November wird Düsseldorf wieder zum Nabel der globalen Healthcare-Branche. Dann öffnet auf dem Messegelände die Medica, die größte Medizinmesse der Welt, ihre Tore für Fachbesucher aus allen Kontinenten.
Alternativen zu Hausarztverträgen nach Paragraf 73 b will der 3. Deutsche Internistentag am Freitag, 10. September, in Berlin diskutieren. Die gegenwärtig geltende Rechtslage hält der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) für eine Fehlkonstruktion. Sie könne auf ein Monopol hinauslaufen.
Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) ist inzwischen in der harten Realität der Gesundheitsgesetzgebung angekommen. Im Interview mit der 'Ärzte Zeitung' verteidigt er seinen Reformentwurf gegen anhaltende Kritik - auch die von Hausärzten.
Im Schwalm-Eder-Kreis in Hessen gibt es Ärger: Die stationäre Versorgung, dessen kommunale Kliniken Asklepios vor dreieinhalb Jahren übernommen hatte, wird auf die Standorte Melsungen und Schwalmstadt konzentriert.
Der SPD-Gesundheitspolitiker verspricht, an Hausarztverträgen festzuhalten - Applaus der Ärzte war ihm sicher. Zwar konnte er nicht solche Begeisterung entfachen wie Hausärztechef Ulrich Weigeldt und vor allem dessen bayerischer Kollege Dr. Wolfgang Hoppenthaller. Doch Lauterbach, wusste wie er bei den Ärzten punkten konnte.
Der Berufsverband der Gastroenterologen hat sich mit Blick auf den Entwurf für das von der Regierung geplante GKV-Fianzierungsgesetz gegen eine einseitige Mengenbegrenzung von Leistungen bei niedergelassenen Fachärzten gewendet.
Erst schien Hessen auf dem richtigen Weg zu sein. Zufrieden schaute man im März nach Kassel, als sich dort die KV Baden-Württemberg eine derbe Schelte bezüglich der Honorarverteilung 2005 einfing.
Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie attackiert harsch die Koalition für Pläne, das System der Herstellerabschläge auf die Private Krankenversicherung auszuweiten.
Während sich immer mehr Apotheker für neue Präsenztechnologien wie die 'CoBox' interessieren, lehnt es die Standesvertretung der Apothekerschaft weiterhin ab, sich mit eigenen Vorschlägen in die Arbeit am künftigen Regelwerk für die Videoapotheken einzubringen.
Die Krankenkassen in Nordrhein-Westfalen stellen in diesem Jahr 4,4 Millionen Euro für die kassenartenübergreifende Pauschalförderung der Selbsthilfe zur Verfügung.
Die Initiative Safety First! fordert einen besseren Schutz vor Nadelstichverletzungen in Arztpraxen. Aktuelle Erhebungen zeigten gravierende Mängel beim Arbeitsschutz in Arztpraxen. Auf Einladung von Safety First tagte nun eine Expertengruppe.
Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte hat eine Fahrradhelmpflicht für alle Kinder und Jugendlichen bis 18 Jahre gefordert. 'Ein gut angepasster Fahrradhelm wirkt wie ein Stoßdämpfer für den Kopf', sagte Verbandspräsident Wolfram Hartmann.
Die Verbraucherzentrale Hamburg warnt Hausärzte davor, ihren Ruf durch Agitation in den Praxen zu beschädigen. Patienten raten die Verbraucherschützer zu Beschwerden, wenn Ärzte den Protest überziehen.
'Deutschland hat ein Problem mit der Organspende', urteilen Experten. Eine Ursache sei der mangelnde Einsatz der Kliniken, die in der Entnahme und im Versand von Spenderorganen nur Kostenfaktoren sehen. Das Unfallkrankenhaus Berlin zeigt, dass es auch anders geht.
Nach Renovierung und Investitionen in Millionenhöhe hat in Fürth das Euromed Allgemeine Krankenhaus zu Monatsbeginn die Arbeit wieder aufgenommen. Bei der Klinik handelt es sich um eine Schwestergesellschaft der privaten EuromedClinic.
Der von der Jahrhundertflut in Pakistan verursachte wirtschaftliche Gesamtschaden beläuft sich nach Schätzung der Regierung auf etwa 43 Milliarden Dollar (33,9 Milliarden Euro).
Die Zulassung von Kliniken zur ambulanten Behandlung mit hoch spezialisierten Leistungen sorgt oft für Streit. Hessen will die Kooperation mit Vertragsärzten zur Pflicht machen.
Das Heidekreis-Klinikum mit je einem Haus im Niedersächsischen Walsrode und Soltau zahlt Assistenzärzten Prämien in Höhe von 4000 Euro, wenn sie sich für eines der beiden Krankenhäuser als Arbeitsplatz entscheiden.
Sind Arztpraxen in Netzstrukturen eingebunden, so steigt die Zufriedenheit ihrer Patienten - verglichen mit Praxen, die nicht am Netz teilnehmen. Wirtschaftlich gesehen haben die anderen Praxen jedoch die Nase vorne.
Wie wäre es, wenn die Bundesärztekammer und die Kassenärztliche Bundesvereinigung eine neue Melodie anstimmen würden? Etwa so: 'BÄK und KBV prognostizieren dem Ärztenachwuchs eine hervorragende Zukunft.
KBV-Vorstand Dr. Andreas Köhler zeigt Verständnis für die neue Budgetierung des Honorarwachstums für Vertragsärzte durch die Bundesregierung. Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen ließen nichts anderes zu, sagte Köhler in einem Gespräch mit der 'Ärzte Zeitung'.
Eine KV darf eine politisch gewollte Änderung der Honorarströme nicht unterlaufen. Das entschied das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel. Es verwarf damit grundlegende Regelungen der hessischen Honorarverteilung ab 2005.
Ein auf 0,75 Prozent begrenzter Honorarzuwachs für Vertragsärzte plus zusätzliche Mittel für zuletzt benachteiligte KVen: KBV-Chef Andreas Köhler sieht die Vertragsärzte nicht als Verlierer der Reformpläne der Regierung. Er plädiert für Realitätssinn in der Debatte.
Die KVen sind mit ihren Möglichkeiten der Steuerung vertragsärztlicher Leistungen fast am Ende, sagt KBV-Chef Köhler. Hauptproblem sei die Unterfinanzierung.
Zum 1. September hat Professor Jürgen Windeler die Leitung des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) übernommen. Er löst Professor Peter Sawicki ab, der das Institut seit 2004 geführt hat.
80 Milliarden Euro sollen bis zum Jahre 2014 im Bund eingespart werden. Damit will sich Deutschland ein Stück von seinen gigantischen Schulden befreien.
Die Arzt-Onlinesuche von AOK und dem Projekt Weisse Liste ist in den ersten Testregionen gestartet. Am Mittwoch können die Leser der 'Ärzte Zeitung' ihre Fragen zu diesem neuartigen Portal stellen. Zwei Experten stehen zwei Stunden lang Rede und Antwort.
Der wachsende Frauenanteil in der Medizin gilt als Indiz, dass das Arbeitspotenzial auch bei steigenden Arztzahlen sinkt. Bei genauer Betrachtung zeigt sich: Die Wochenarbeitszeiten sind bei beiden Geschlechtern rückläufig. Allerdings ist Teilzeitarbeit bei Ärztinnen deutlich häufiger als bei den männlichen Kollegen.
Jeder dritte Patient, der in Baden-Württemberg aus stationärer psychiatrischer oder psychosomatischer Behandlung entlassen wird, wird früher oder später wieder dort eingeliefert. Das hat eine Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK) ergeben, die in Stuttgart vorgestellt wurde.