Befristete Ausnahmeregelungen in Sachsen: Mehr als acht Stunden Arbeit täglich sind jetzt durchaus drin. Die Verordnung gilt etwa bei Tätigkeiten in der Patientenversorgung und für Impfteams.
Als „nicht mehr tragbar“ bezeichnen die Ärzte in Niedersachsen Gesundheitsminister Jens Spahn. Sie stellen ihm ein Ultimatum, die „Budgetierung“ des BioNTech-Impfstoff zurückzunehmen.
Bayerns Ärzte haben mächtig Brass auf Gesundheitsminister Jens Spahn. Sein „Versagen“ ziehe sich wie ein roter Faden durch die Pandemie. Hausärzte-Chef Beier fordert seinen Rücktritt.
Auch die Hausärzte in Hessen warnen vor einem Chaos in den Praxen angesichts der kontingentierten Auslieferung der Corona-Vakzine von BioNTech. Ihr Tipp: Einfach unverändert bestellen.
Ein Treppenwitz, Beispiel für die Unzuverlässigkeit der Politik – auch in den beiden KV-Regionen in NRW ist der Unmut groß, die Corona-Vakzine von BioNTech zu kontingentieren.
Der Ansturm, möglichst schnell eine Corona-Auffrischimpfung zu erhalten, ist auch in Rheinland-Pfalz groß. Gesundheitsminister Clemens Hoch lobt den unermüdlichen Einsatz der Hausärzte.
Die Koalitionäre in spe wollen Dauerbaustellen schließen und mit neuen Vorhaben das Gesundheitssystem modernisieren. Die „Ärzte Zeitung“ hat zentrale Vorhaben aus der Ampel-Agenda für Gesundheit und Pflege herausdestilliert und zusammengefasst.
Die Ampel-Partner wollen den 1,2 Millionen Pflegefachkräften und ihren Berufsvertretern mehr Einfluss verschaffen – etwa im GBA, dem kleinen Gesetzgeber fürs Gesundheitswesen.
Weg vom Bettenzählen: Die Ampel-Koalitionäre liebäugeln offenbar mit einer Klinikplanung, die sich an Leistungsgruppen und Versorgungsstufen orientiert.
Die große Koalition verabschiedet sich bald, die Finanzierungsprobleme in der GKV bleiben. Doch nach drei Quartalen teilt der Finanzausgleich die Kassen in Verlierer und einen Gewinner.
Von der Ausnahme zum Standard: Gendermedizin soll künftig zum Pflichtfach in Studium, Fort- und Weiterbildung werden. Versorgungs- und Präventionsangebote müssten zudem barrierefreier werden.
Rentenbeiträge pflegender Angehöriger sollen als „versicherungsfremde Leistung“ über Steuermittel finanziert werden. Das planen die Ampel-Koalitionäre.
Die Ampel will die hausärztliche Honorierung entbudgetieren. Bei der Sicherstellung in schlecht versorgten Regionen soll hart in die Selbstverwaltung reinregiert werden.
Mehr Pflegebedürftige, höhere Beiträge: Wie hoch, das lässt die Ampel offen. Kassenvertreter sind sich einig, die aktuelle Mini-Pflegereform reicht nicht.
Auch künftig sollen Projekte, die neue Versorgungsformen ausprobieren, finanziell gefördert werden. So steht es im Eckpunktepapier der Ampel-Koalitionäre.
Bei der Unabhängigen Patientenberatung soll aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt werden. Sie soll in eine dauerhafte, staatsferne und unabhängige Struktur überführt werden.
In die Gesetzliche Krankenversicherung sollen mehr Steuermittel fließen. Das gehört zu den Details, die jetzt aus dem geplanten Ampel-Koalitionsvertrag bekannt geworden sind.
Die Arbeitsgruppe Gesundheit von SPD, Grünen und FDP verhandelte bislang vertraulich. Nun ist der Entwurf des Gesundheitsabschnitts im Koalitionsvertrag bekannt geworden. Die „Ärzte Zeitung“ stellt die wichtigsten geplanten Neuerungen vor.
Boostern, was das Zeug hält: Noch-Kanzlerin Angela Merkel will 27 Millionen Corona-Drittimpfungen bis Weihnachten. Die Hausärzte bieten Unterstützung an, warnen aber vor falschen Erwartungen.
Mit seinem Golf-Impfen-Spruch hat NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann nicht nur KVen und Verbände verärgert – auch die Ärzte in den Praxen sind sauer. Die Niedergelassenen reagieren ungehalten, aber auch mit Ironie.
Länder, Kliniken und Ärzte fordern einen zügigen Neustart der Richtlinie über die personelle Ausstattung der stationären Einrichtungen der Psychiatrie und Psychosomatik (PPP-RL) des GBA.
Trotz Terminschwierigkeiten hält es die KV Hamburg nicht für notwendig, die Kapazitäten bei Corona-Auffrischungsimpfungen auszuweiten. Impfwillige und -berechtigte könnten versorgt werden.
Onkologe Michael Hallek warnt vor den Folgen zahlloser verschobener Operationen. Er beklagt, Ärzte in Kliniken hätten sich in argumentative Falle locken lassen. Ein Intensivmediziner sieht schon aktuell eine „latente Triage“.
Lieber Impfen als Golf zu spielen – mit dieser Forderung hat NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann den Zorn der Ärzteverbände auf sich gezogen. Jetzt hat er sich entschuldigt.
Eine Impfpflicht für Pflegekräfte oder Ärzte kann nur ein Werkzeug im Kampf gegen Corona sein, heißt es aus den Ampel-Fraktionen. Ihr Gesetzespaket halten sie für ausreichend, um die vierte Welle zu brechen.
Ein Forschungsprojekt der Uni Bonn zu hebammengeleiteten Kreißsälen hat positive Ergebnisse gebracht. NRW will das System nun großflächig fördern – und so dem Fachkräftemangel an Kliniken entgegenwirken.
Mehr Personal, bessere Versorgung durch Praxen und mehr Zusammenarbeit zwischen den Sektoren – die Wunschliste von Bürgern in Schleswig-Holstein ist lang. Das zeigt eine Umfrage der AOK Nordwest.
Es existieren kaum Möglichkeiten für Krankenhäuser, in die ambulante Versorgung einzusteigen. Dies sei aber durchaus sinnvoll, heißt es beim Deutschen Krankenhaustag. Ein Problem sei die unterschiedliche Bedarfsplanung.
NRW-Gesundheitsminister Laumann will mehr Corona-Impfungen von den Ärzten sehen – immerhin hätten sie das ja gewollt. Seine Forderung: „Statt Golfplatz am Samstag Impfen am Samstag.“
Um jungen Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen den Übergang in die Erwachsenenmedizin zu erleichtern, verstärken die Magen-Darm-Ärzte ihre Zusammenarbeit.
Die Ärztekammer Nordrhein zieht Konsequenzen aus Urteil des Verfassungsgerichts: Das in der ärztlichen Berufsordnung verankerte Verbot der Hilfe zur Selbsttötung wird nicht mehr angewendet.
Die SIKO empfiehlt Booster-Empfehlung, jetzt zieht in Sachsen die Nachfrage nach Corona-Impfungen an. Der Freistaat plant mehrere Maßnahmen, um das Impfangebot zu steigern.
Mehr regionale Planung statt einer One-size-fits-all-Strategie, und fest definierte Vorhalteblöcke für Basisversorgung in den DRG – so stellen sich Klinikverbände den Strukturwandel vor, wie beim Deutschen Krankenhaus.
Der Bayerische Hausärzteverband adressiert seine Wünsche an die künftigen Berliner Ampelkoalitionäre. Zentral sei die Stärkung der Hausarztzentrierten Versorgung – und die Digitalisierung.
Die Kammerversammlung der Ärztekammer Nordrhein (ÄKNo) kritisiert die Flut von Prüfträgen zur Verordnung von Gardasil® und Shingrix® durch die Kassen. Der Schaden sei marginal – und das Vorgehen der Kassen zum aktuell Zeitpunkt „unsensibel“.
Mit den Booster-Impfungen geht es in Deutschland nicht richtig voran, kritisieren Gesundheitspolitiker beim Medica Econ Forum. Sie finden: Arztpraxen sind dafür auch mitverantwortlich.
In Mecklenburg-Vorpommern ist Manuela Schwesig als Ministerpräsidentin wiedergewählt worden. Für die Gesundheit ist künftig Stefanie Drese (SPD) verantwortlich.
Die Lage auf den Intensivstationen ist kritisch, mahnt DKG-Chef Gaß. Die Politik müsse jetzt handeln. Dazu könnte eine Impfpflicht für Gesundheitsberufe gehören.
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi erhöht den Druck auf die Tarifparteien an bayerischen Krankenhäusern. In der kommenden Woche wird weiterverhandelt.