Als die Behandlung von Vincent Lambert zuletzt eingestellt wurde, war klar: Nun ist es nur noch eine Frage der Zeit. Jetzt ist der Wachkoma-Patient gestorben.
Im Kampf gegen die Personalnot in der Pflege liegt inzwischen Geld für einige Tausend zusätzliche Stellen bereit. Doch Patientenschützer monieren, dass die Pläne der Koalition nicht recht in Gang kommen.
Die Homöopathie-Diskussion nimmt immer mehr Fahrt auf: Nun sprechen sich auch Gesundheitspolitiker mehrerer Parteien für ein Ende der Kostenerstattung aus.
Patienten mit VTE sollten nur dann auf eine Thrombophilie hin untersucht werden, wenn ein positives Ergebnis Konsequenzen für die Therapie erwarten lässt.
Eine Thrombose beziehungsweise ein Schlaganfall stellt immer eine Notfallsituation dar. Bei Verdacht auf eine Apoplexie sollte das Praxisteam schnell reagieren und den Patienten nach der Erstversorgung unverzüglich einer Stroke-Unit zuleiten.
In Thüringen haben Beamte von 2020 an die Wahl, ob sie sich gesetzlich oder privat krankenversichern. Der Landtag hat jetzt den Weg für eine Regelung frei gemacht, nach der das Land auch bei gesetzlich krankenversicherten Beamten die Hälfte der Krankenkassenbeiträge als pauschale Beihilfe übernimmt.
Wenn Schmerzpatienten, die Opioide erhalten, aus der Klinik entlassen werden, kann einiges schiefgehen. Pflegekräfte fordern daher dringend tragfähige sektorübergreifende Konzepte.
Die Medizin wird zunehmend weiblich: Insgesamt 548 Ärztinnen und Ärzte haben im vergangenen Jahr in Rheinland-Pfalz ihre Weiterbildung zum Facharzt erfolgreich abgeschlossen. Mehr als die Hälfte von ihnen (297) sind Ärztinnen, meldet die Landesärztekammer.
Forscher haben ein kleines Molekül entwickelt, das bei Mäusen und Schweinen mit Typ-1-Diabetes-ähnlicher Erkrankung bei Hyperglykämien selbstständig Insulin abgibt und so den Blutzuckerspiegel reguliert. Das Molekül könne die Diabetes-Therapie deutlich vereinfachen, schreiben die Forscher um Dr.
Die Referenzwerte für die Zufuhr von Zink und Vitamin B6 hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) überarbeitet. Neu ist, dass die empfohlene Zufuhr von Zink für Erwachsene nun abhängig von der Höhe der Phytatzufuhr angegeben wird.
Der Anteil der Schlaganfallpatienten mit einer Akutbehandlung per Lyse oder Thrombektomie hat in Deutschland zwischen 2010 und 2016 deutlich zugenommen.
Eine fernwirksame ischämische Präkonditionierung mittels Blutdruckmanschetten verbessert die zerebrale Perfusionsregulation. Zu diesem Schluss ist ein Team um Dr. Zhen-Ni Guo aus Changchun in China nun gekommen (Neurology 2019, online 29. Mai).
Der Nutzen der Thrombolyse mehr als 4,5 Stunden nach dem Beginn eines Schlaganfalls ist auch bei deutlicher Penumbra nur gering, das Risiko für Hirnblutungen jedoch erhöht.
In der Diskussion um Tabak-Werbeverbote wirbt Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) für umfassende Beschränkungen. „Ob Filter- oder E-Zigarette: Alle derartigen Produkte, in denen Nikotin enthalten ist, sollten meiner persönlichen Meinung nach nicht mehr beworben werden dürfen.
Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) ist mit seiner Forderung nach einem neuen Kurs bei der Bewertung neuer Arzneimittel auf Skepsis gestoßen.
Die Bundesbürger lassen sich immer öfter gegen Infektionskrankheiten impfen, wie der Deutsche Apothekerverband (DAV) unter Nutzung von aktuellen Zahlen des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts berechnet hat.
Der Dax-notierte Dialyseanbieter Fresenius Medical Care (FMC) begrüßt das am Mittwoch von der Trump-Regierung beschlossene Vorhaben, die Versorgung Nierenkranker zu verbessern. Unter anderem sollen Transplantationen und Heimdialyse gefördert werden.
Im Koalitionsvertrag von 2018 haben Union und SPD vereinbart, „Vorschläge für einen Patientenentschädigungsfonds für Schäden in Härtefällen, bei denen die bestehenden Haftungsregelungen nicht greifen“, prüfen zu wollen.
Nach dem Bekanntwerden zweier Todesfälle in einer Düsseldorfer Schönheitsklinik laufen Todesermittlungsverfahren, bestätigte die Staatsanwaltschaft in Düsseldorf auf Anfrage der „Ärzte Zeitung“. Diese werden bei unklaren Todesursache ausgelöst.
BAföG-Empfänger mit Behinderung können neben ihrer Ausbildungsförderung zusätzliche Eingliederungsleistungen als Zuschuss zu ihren Unterkunftskosten erhalten, so das Bundessozialgericht.
Menschen in Ostdeutschland suchen öfter eine Zahnarztpraxis auf als dies die Bürger im Westen tun. Das ergab eine Analyse der Barmer für das Jahr 2017.
Nach dem dritten Zitter-Anfall von Angela Merkel fragen sich viele Bürger: Wie krank ist die Kanzlerin? Merkel indes versucht, die Zweifel an ihrer Regierungsfähigkeit auszuräumen.
In Bayern hat es in diesem Jahr bis Anfang Juni 26 FSME-Fälle aufgrund von Zeckenstichen gegeben. Das ist ein Fall weniger als im Vorjahreszeitraum, wie das bayerische Gesundheitsministerium mitteilt.
Die Uniklinik Mainz und Verdi haben sich auf einen neuen Haustarifvertrag geeinigt. Demnach steigen die Gehälter der Beschäftigten ab dem 1. Juli dieses Jahres um 3,25 Prozent. Ein Jahr später werden sie um weitere 3,75 Prozent angehoben.
Die Europäische Kommission investiert 35 Millionen Euro in die Prävention, Vorhersage und Behandlung der häufigsten Krebsarten mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI). Konkret gehe es um die Analyse von Bildern für die Krebsdiagnostik.
COPD-Patienten mit akuter Exazerbation haben ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und kardiovaskulär bedingtem Tod. Das gilt vor allem für eine bestimmte Zeit.
Als „absolutes Novum“ hat Forschungsministerin Anja Karliczek (CDU) den am Mittwoch besiegelten Einstieg des Bundes bei der Berliner Charité bezeichnet.
Zwei von fünf deutschen Unternehmen sind in den vergangenen beiden Jahren Opfer von Cyberangriffen geworden, zeigt eine aktuelle Studie. Auch für den Gesundheitsbereich gilt, mehr Zeit und Geld in die Sicherheit zu investieren.
Eine Verordnung der US-Regierung, wonach Arzneimittelhersteller bei der Bewerbung ihrer Produkte künftig deren Verkaufspreise – ab 35 Dollar – nennen müssen, wurde unmittelbar vor Inkrafttreten zu Beginn dieser Woche von einem Bundesrichter gekippt.
Das Gesundheits- und Sozialwesen ist zur größten Wirtschaftsbranche in Köln geworden. In der Domstadt waren 2018 in diesem Bereich über 70000 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 47 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor.
Ärztepräsident Klaus Reinhardt hat nach der großangelegten Doping-Razzia in weltweit 33 Ländern ein Zertifikat für Fitnessstudios gefordert. „Breitensportler, die Anabolika nehmen, setzen sich erheblichen Gefahren aus.
Prednison verringert bei Patienten mit Cluster-Kopfschmerzen die Zahl der Attacken deutlich, wie Forscher um Professor Mark Obermann von der Asklepios Klinik Schildautal herausgefunden haben.
In Bundesstaaten der USA, in denen der Freizeitkonsum von Cannabis legalisiert wurde, ging der Konsum von Jugendlichen anschließend um zehn Prozent zurück, haben US-Forscher um Professor Mark Anderson entdeckt (
Eine Übersicht der Tarifgehälter angestellter Ärzte in privaten und öffentlichen Kliniken liefert die apoBank. Es zeigt sich: Helios zahlt im ersten Jahr am besten.
In Frankreich soll es ab 2021 keine homöopathischen Arzneimittel auf Kassenkosten mehr geben. Gesundheitsministerin Dr. Agnès Buzyn kündigte an, ein Verfahren zur Aufhebung der Kostenerstattung einzuleiten.
Das Bundeskabinett hat das Digitale-Versorgung-Gesetz durchgewunken. Bald schon könnten Ärzte Apps verordnen dürfen. Eine spannende Debatte im Bundestag steht bevor: Regierung und Opposition bringen sich in Stellung.
In Deutschland gibt es regional große Unterschiede, etwa bei der ärztlichen Versorgung. Wie kann strukturschwachen Gegenden geholfen werden? Eine Kommission hat Ideen.
Ärzte orientieren sich beim Fibromyalgiesyndrom an der Leitlinie. Doch manche Patienten fallen aus diesem Rahmen, wie eine Kasuistik aus den USA zeigt.
Von den Alpen bis zum Indischen Ozean: Unsere Bloggerin Andia Mirbagheri war in ihrem PJ viel unterwegs. Dabei sammelte sie viele Erfahrungen und erhielt Einblicke in andere Gesundheitssysteme.
Bayern will eine Initiative im Bundesrat starten, um rechtliche Klarheit bei der Lebensrettung durch Notfallsanitäter zu schaffen. Das hat das Landeskabinett Dienstag in München beschlossen.
Für die Behandlung von Schmerzen gibt es im Einheitlichen Bewertungsmaßstab ein eigenes Kapitel im Abschnitt 30 „Spezielle Versorgungsbereiche“: den Unterpunkt 30.7 „Schmerztherapie“.
Der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie gibt seinen Widerstand gegen die Telematikinfrastruktur auf und empfiehlt seinen Mitgliedern jetzt ausdrücklich den Anschluss.
Das Mainzer Pharma-Startup BioNTech SE hat in einer Serie-B-Runde 325 Millionen Euro bei Risikokapitalgebern eingeworben. „Dies ist eine der größten Einzelfinanzierungen eines privaten europäischen Biotechnologieunternehmens“, heißt es.
Berufsständische Versorgungswerke müssen Strafe zahlen, wenn sie für Zwecke der Finanzverwaltung nicht jeweils bis Ende Februar Daten über ihre Auszahlungen im Vorjahr bereitstellen.
Christoph Josten wird neuer medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Leipzig. Das habe der Aufsichtsrat jetzt beschlossen, teilt das Klinikum mit.
Eine Investitionsoffensive von rund 3,5 Milliarden Euro in den nächsten zehn Jahren fordert die Landeskrankenhausgesellschaft Berlin von Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) mit Blick auf die Senatspläne für die Gesundheitsstadt Berlin 2030. „Gute Gesundheitsversorgung braucht gesunde Krankenhäuser.
Die Europäische Kommission hat Libtayo® (Cemiplimab) zur Behandlung Erwachsener mit metastasiertem oder lokal fortgeschrittenem kutanen Plattenepithelkarzinom (cSCC) eine bedingte Marktzulassung erteilt, meldet das Unternehmen Sanofi.
Ein asiatisches Ehepaar aus New York hat Strafantrag gegen eine Fruchtbarkeitsklinik in Los Angeles gestellt, weil die Frau Zwillinge geboren hat, die nicht von ihr und ihrem Mann abstammen.
Was Gesundheits-Apps wirklich bieten, will eine unabhängige Bewertungsplattform durchleuchten. Ärzte und Patienten sollen so über Qualität und Nutzen der digitalen Helfer informiert werden.
Mit einem digitalen Demenzregister will Bayern den Langzeitverlauf der Erkrankung besser verstehen und Betroffene, pflegende Angehörige und Ehrenamtliche unterstützen. Das Forschungsprojekt mit dem Namen „Digidem Bayern“ ist am Montag in Erlangen vorgestellt worden.
Das nordrhein-westfälische Familienministerium stellt im laufenden Jahr 3,7 Millionen Euro für die Förderung von Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch zur Verfügung. Das Land nimmt erstmalig am Bundesprogramm zur Förderung von Maßnahmen der assistierten Reproduktion teil.
Der „Klimawandel ist ein medizinischer Notfall“. Dennoch sei bisher kaum ein Bewusstsein dafür vorhanden, dass Klimaschutz auch den Gesundheitsschutz gerade bei Kindern verbessert, darauf haben Ärzte der „Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit“ beim 49.
Die Eltern von Frankreichs wohl bekanntestem Wachkoma-Patienten wollen ihren Sohn sterben lassen. „Wir können uns heute nicht mehr vorstellen, den tödlichen Prozess aufzuhalten“, sagte der Anwalt der Eltern, Jean Paillot, am Montag dem Sender Franceinfo.
Deutschland kriegt graue Haare, und die Altenpflege braucht Tausende neue Fachkräfte. Das zeigt der aktuelle Pflege-Report des Wissenschaftlichen Instituts der AOK.
Die Bundesinnung der Hörakustiker (biha) hat vor Kurzem in Lübeck nach dreijähriger dualer Ausbildung insgesamt 758 Lehrlinge des Hörakustiker-Handwerks in den Gesellenstand erhoben. Laut Bundesinnung handelte es sich dabei um die deutschlandweit bisher größte Freisprechung eines Gesundheitshandwerks.
Nach Prüfung vorhandener Daten zu lang anhaltenden sexuellen Störungen im Zusammenhang mit einer Therapie mit Selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) und Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI) – auch nach deren Absetzen
Praxen und Kliniken könnte ein Engpass bei chirurgischen Instrumenten, Implantaten und weiteren Medizinprodukten drohen. Davor warnen TÜV Süd und Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG).
Im Zusammenhang mit der Hormonersatztherapie stellt sich immer wieder die Frage, in wieweit dies eine Leistung ist, die zu Lasten der GKV abgerechnet werden kann. Liegt ein Hormonmangel nachweisbar vor, sind sämtliche Leistungen auch zu Lasten der GKV berechnungsfähig.
Die Anwendung von Testosteron bei eugonadalen Männern könnte riskant sein. Darauf weisen Studien bei genetisch bedingt erhöhtem Testosteronspiegel hin.