Die Wählerinnen und Wähler im Schweizer Kanton Wallis haben dem umstrittenen Gesetz über Beihilfe zum Suizid in Institutionen und Einrichtungen zugestimmt.
Gesundheitspolitiker aller Parteien und Patientenverbände haben die Entscheidung britischer Pflegekräfte kritisiert, im Dezember zwei Tage zu streiken. NHS-Kliniken bereiten sich darauf vor, tausende Operationen abzusagen.
Das ursprünglich auf zwei Jahre angesetzte Pilotprojekt „DocOnLine“ der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns zur telemedizinischen Versorgung wird um vier Monate bis Mitte 2023 verlängert.
Der von Absolventen der Universität Potsdam entwickelte digitale Pflegeassistent „voize“ hat den diesjährigen, mit 10.000 Euro dotierten Innovationspreis Berlin-Brandenburg gewonnen.
Hausarzt Dr. Dieter Geis ist Träger des Verdienstkreuzes am Bande. Die Auszeichnung sei eine Bestätigung seines beruflichen und berufspolitischen Engagements, sagte Geis bei der Verleihung.
Äußerungen der Kassenärztlichen Vereinigung im Saarland über eine „Trendwende“ beim Hausärztemangel haben für Diskussionsstoff beim Hausärztetag in Saarbrücken gesorgt.
Die deutschen Bischöfe warnen vor den Folgen, die eine mögliche Normalisierung der Suizidbeihilfe mit sich bringen würde. Der Gesetzgeber müsse „der Tendenz entgegenwirken, dass sich der assistierte Suizid als selbstverständliche Form der Lebensbeendigung durchsetzt“.
Dr. Frank Bergmann, Chef der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, hält Praxisschließungen wegen der hohen Energiekosten für nicht ausgeschlossen. Die Politik blicke bei Hilfen nur auf Kliniken und Pflegeeinrichtungen.
Die Psychotherapeuten setzen auf Kontinuität: Die Delegiertenversammlung der Deutschen PsychotherapeutenVereinigung hat Gebhard Hentschel als Bundesvorsitzenden im Amt bestätigt.
Nach dem Bundestag hat auch der Bundesrat das Gesetz zur Stärkung der Rechte von Menschen mit Behinderungen im Fall knapper Behandlungskapazitäten beschlossen.
Das Klinikum Lippe ist an seinen drei Standorten Detmold, Lemgo und Bad Salzuflen von einem massiven Hackerangriff getroffen. Die Krankenhäuser sind nur noch via Telefon oder Fax erreichbar.
Haushaltsgeplänkel droht die Corona-Impfverordnung finanziell auszutrocknen. Ärzte fürchten einen ruckartigen Übergang zur Regelversorgung. Sie warnen vor Chaos in der Versorgung.
Der Freistaat setzt auf Fördergelder, um die Attraktivität des Pflegeberufs zu erhöhen. Gleichzeitig kritisiert Gesundheitsminister Holetschek, dass der Bund keine eigenen Anreize schafft.
Die FDP-Fraktion im hessischen Landtag hat für die drei universitären Medizinstandorte des Landes die Entwicklung pandemierelevanter Fächer nach zwei Jahren Corona abgefragt.
Das Sozialministerium Baden-Württembergs sieht die Gesundheits-Infrastruktur bei Gas- oder Stromengpässen gut geschützt. Bei der Abfederung steigender Betriebskosten verweist das Land auch auf den Bund.
Sollten die ePA auf Ausstiegs-Funktionalitäten umgestellt werden, müssten Patienten umfassend geschult werden, um ihrer informationellen Selbstbestimmung gerecht werden zu können.
Wie nachhaltig Algorithmen die Versorgung zu optimieren vermögen, beweisen die diesjährigen Gewinner des mit 40.000 Euro dotierten Eugen-Münch-Preises.
Ob Renin-Angiotensin-Inhibitoren bei fortgeschrittener Niereninsuffizienz abgesetzt oder weiter eingenommen werden, ist für die Nierenfunktion offenbar egal.
Nicht nur Pflegekräfte sondern auch Ärztinnen und Ärzte sollten einen Gehaltsbonus für ihren Einsatz während der Pandemie erhalten, fordert der Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer.
Der Präsident der Bundesärztekammer mahnt ein Ende der Corona-„Notstandsregelungen“ an und mahnt jeden Einzelnen, Verantwortung zu übernehmen. Post-COVID müsse im Blick behalten werden.
Die novellierte EU-Medizinprodukteverordnung (MDR) führt bereits zu tödlichen Versorgungsengpässen. Die Kommission soll endlich handeln, fordern Abgeordnete und Ärzte beim Ortstermin in München.
Alexander B., früherer Leiter der Zentralstelle für Medizinwirtschaftsstrafrecht bei der Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft, steht ab 13. Januar wegen Bestechlichkeit vor Gericht.
Die 104. Datenschutzkonferenz zeigt Gesundheitsminister Lauterbach in ihrer „Petersberger Erklärung“ auf, was und wie es das avisierte Gesundheitsdatennutzungsgesetz für die Forschung regeln soll.
Eine Erstlinientherapie bei fortgeschrittenem HCC mit Cabozantinib plus Atezolizumab kann im Vergleich zum Therapiestandard Sorafenib das progressionsfreie, nicht aber das Gesamtüberleben verlängern.
Diabetische Ketoazidose in der Schwangerschaft ist ein schwerer Notfall mit hoher fetaler Mortalität. Ein Team der Mayo-Klinik in den USA hat mögliche Verdachtsmomente und Risikofaktoren ausgewertet.
Von der Mitgliedschaft bei #sicherimDienst erhofft sich das städtische Krankenhaus in Leverkusen wichtige Tipps, um die Sicherheit und den Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erhöhen.
In Hamburg gilt für Corona-Infizierte weiterhin eine fünftägige Quarantänepflicht. Positive Selbsttests müssen aber nicht mehr mittels PCR bestätigt werden.
RSV-Erkrankungen können bei Säuglingen und Kleinkindern lebensbedrohlich verlaufen. Und derzeit baut sich eine Welle auf, die einen Notfallmediziner schon jetzt von „Katastrophenzuständen“ sprechen lässt.
Wenn bald die Suizidassistenz kommt, müsse unbedingt verhindert werden, dass psychisch Kranke sterben, denen geholfen werden könnte, hieß es auf dem DGPPN-Kongress. Das dürfte nicht immer einfach sein.
Das Wissen rund um Post- und Long-Covid bündeln: Dieses Ziel verfolgt die Opposition in Schleswig-Holstein. Finanziert werden soll das Projekt aus dem Versorgungssicherungsfonds.
Mögliche Pläne des Gesundheitsministers, beim Impfen gegen Corona ab Januar wieder auf die Regelversorgung zu setzen, rufen die Vorstände der KBV auf den Plan.
Die Pandemie hat die seelische Gesundheit von über 50-Jährigen stark strapaziert. Auch viele ehemals psychisch Gesunde entwickelten unter der Belastung Depressionen, berichtet ein Team aus Kanada.
Professor Ulf Wagner tritt die Nachfolge von Christoph Baerwald als Leiter der Rheumatologie der Uniklinik Leipzig an. Wagner ist außerdem Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie.
Careproof wird künftig für die Qualitätsprüfungen von stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen zuständig sein. Bislang waren die Prüfer beim PKV-Verband beschäftigt.
Stühle, die plötzlich in einem anderen Zimmer stehen, diskreditierende Gerüchte – Geheimdienste treiben Opfer in den Wahnsinn. Schriftstellerin Herta Müller schilderte beim DGPPN-Kongress ihre Erfahrungen.
Die gesunkene Zahl an durchgeführten Standardimpfungen bereitet in Sachsen Sorge. Der Öffentliche Gesundheitsdienst müsse ausgebaut werden, um mehr zu beraten, fordert eine Abgeordnete.
Die Pandemie hat offen gelegt, dass Deutschland in der Herz-Kreislauf-Medizin – auch in Krisenzeiten – über intakte Versorgungsstrukturen verfügt, schreibt Professor Thomas Voigtländer in der Ärzte Zeitung.
COPD-Kranke mit schwerer chronischer Dyspnoe profitieren nicht von niedrigdosiertem Morphin, ergab eine kontrollierte Studie. Die Atemnot geht unter Morphin nicht stärker zurück als unter Placebo.
Der Bundesgesundheitsminister forderte die Entökonomisierung des Krankenhauses. Eine solche würde aber keinen Anreiz mehr bieten, mit den Finanzmitteln wirtschaftlich umzugehen, schreibt Dr. Georg Rüter in der Ärzte Zeitung.
Über-60-Jährige und Risikogruppen sollten sich jetzt impfen lassen, appellieren Deutsche Gesellschaft für Geriatrie und Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin.
Die geschätzte Zahl der HIV-Neuinfektionen in Deutschland stagniert. Laut dem Robert Koch-Institut ist sie so niedrig wie bei der Jahrtausendwende – dies sei aber kein Grund, sich zurückzulehnen.
Weil sie über die Anzahl getesteter Personen falsche Angaben gemacht haben sollen, starteten die Ermittlungsbehörden in Niedersachsen Razzien bei sechs Verdächtigen. Es geht um sechsstellige Beträge.
Nach einer Corona-Impfung an einer Schule erlitt eine Lehrerin körperliche Schäden. Ein Arbeitsunfall liegt nicht vor, so das Gericht. Denn die Aktion war nicht von der Schule organisiert.
Eine Grundsatzentscheidung zur Zukunft der Universitätsklinika Heidelberg und Mannheim fordern Ärzte sowie Kommunalvertreter vom Land Baden-Württemberg.
In Baden-Württemberg ist die Zahl der alkoholbedingten Einweisungen bei 13- bis 19-Jährigen stark gesunken. Im Vorjahr wurden junge Frauen fast gleich häufig eingeliefert wie junge Männer.
Eine mit Sensoren und Stimulatoren ausgestattete Wundauflage soll die Heilung überwachen und beschleunigen, berichten Ingenieure aus den USA. Der Prototyp hat vielversprechende Eigenschaften.
Ein Vorstoß, die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr einheitlich zu beenden, kommt aus Bremen. Darüber beraten sollen die Länder-Verkehrsminister am 29. November.
Lieferengpässen bei Arzneimitteln und Wirkstoffen will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach mit einer Änderung des Vergaberechts begegnen. Ein Gesetzentwurf soll in Kürze kommen.
Dunkel und kalt soll es am 7. Dezember in schleswig-holsteinischen Arztpraxen werden: Die Ärztegenossenschaft Nord hat dies zum Start einer ganzen Protestreihe angekündigt.
Laut einer Studie des Digitalverbands Bitkom sind 61 Prozent der Deutschen der Meinung, dass Praxen Termine via Internet vergeben sollten. Jeder vierte sucht seinen Arzt gezielt danach aus.
Fast die Hälfte ärztlicher und pflegerischer Arbeitskraft geht für Dokumentation drauf, bemängelt die niedersächsische Sozialministerin Behrens – und kündigt ein Modellprojekt zur Entbürokratisierung an.
Die Fehltage im Job haben mit 6,7 Prozent einen neuen Oktober-Höchststand erreicht, meldet der BKK Dachverband. Die Herbstwelle wird vor allem von Atemwegserkrankungen befördert.
Der vom G-BA vorgelegte Bericht zum Qualitätsmanagement bescheinigt Arztpraxen ein hohes Engagement bei der Anwendung der einzelnen QM-Instrumente. Ein Ausreißer bildet das Schmerzmanagement.
Die Verschreibung tödlicher Arzneimittel zum Zwecke des Suizids sollte nicht Ärzten, sondern staatlichen Stellen aufgebürdet werden, fordert Palliativarzt Ingmar Hornke in einem Brief an Abgeordnete.
Zu unkonkret, zu unsicher: Bei den angedachten tagesstationären Behandlungen sind noch viele Fragen offen, beklagt die Bundesärztekammer – und fordert: Die Ampelkoalition soll sich mehr Zeit für das Vorhaben nehmen.
Augenarzt Johannes Schwartzkopff setzt in seiner Gemeinschaftspraxis in Lörrach auf flache Hierarchien und einen individuellen Arbeitsstil. Die Versorgung ist gesichert.
Für Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren steht der erste an die BA.4/BA.5-Virusvarianten angepasste COVID-19-Impfstoff zum Boostern bereit. Arztpraxen können die Vakzine von BioNTech/Pfizer nun bestellen.
Der ehemalige Vorsitzende der KV Sachsen, Dr. Hans-Jürgen Hommel, ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Über vier Wahlperioden leitete der niedergelassene Orthopäde die KV.
Nicht leichtsinnig werden, die Coronavirus-Pandemie ist noch nicht vorbei, warnt Gesundheitsminister Lauterbach. Und kritisiert Bayern und Schleswig-Holstein, weil sie überlegen, die Maskenpflicht zu lockern.
Das „Start-up-Unternehmen“ der Kassenärztlichen Bundesvereinigung kv.digital hat eine neue Leitung. Nach dem Abschied von Dr. Florian Fuhrmann übernimmt jetzt ein Dreigestirn.
Um zwei Prozent soll der Orientierungswert Anfang 2023 steigen. Damit das auch tatsächlich passiert, hat der Erweiterte Bewertungsausschuss jetzt Sofortvollzug angeordnet.
Seit zehn Jahren ist das Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) am Start. Inzwischen können Ärzte daraus therapeutischen Mehrwert generieren. Das soll so bleiben, fordern die Verantwortlichen.
Im Gesundheitssystem wird beantragt, genehmigt, dokumentiert und abgeheftet. Das kostet viel Arbeitskraft. Die Ampel will gegensteuern, aber wo sollte Bürokratisierung anfangen – und wo enden?
Stellen Ärzte ein Attest ohne körperliche Untersuchung aus, können sie sich damit strafbar machen, urteilt ein Oberlandesgericht. Bei einem falschen ärztlichen Gesundheitszeugnis ist sogar eine Freiheitsstrafe möglich.
Die baden-württembergische Landesregierung appelliert an den Bund, das geplante Gesundheits-Datennutzungsgesetz so auszugestalten, dass auch Pharmahersteller und Medizintechnik-Unternehmen diese Daten nutzen können. Am Freitag wird der Antrag in den Bundesrat eingebracht.
In den Pandemiejahren hat die Krebsvorsorge deutlich gelitten. Damit die Vorsorge wieder stärker in den Fokus der Menschen rückt, rufen die Krebsgesellschaft und die AOK den „Tag der Krebsvorsorge“ aus.
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In Kooperation mit: AOK-Bundesverband
In Deutschland wird es den Menschen trotz Screeningangeboten nicht immer leicht gemacht, Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen, meint der Präsident der Krebsgesellschaft, Prof. Thomas Seufferlein.
Kooperation
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In Kooperation mit: AOK-Bundesverband
In Deutschland und anderen Ländern gewinnt die Corona-Subvariante Omikron BQ.1.1 an Bedeutung. Analysen zufolge ist sie gegen alle derzeit verwendeten therapeutischen Antikörper resistent.
Das Risiko, Gicht zu bekommen, wird auch von kardiovaskulären Risikofaktoren wie Adipositas, Fettstoffwechselstörungen, Hypertonie und Diabetes beeinflusst. Studienergebnisse aus Korea bestätigen dies.
Die Niederlande haben 2002 die Tötung auf Verlangen legalisiert: Fast jeder 20. Todesfall ging zuletzt auf „aktive Sterbehilfe“ zurück. Aktivisten wollen noch mehr Liberalisierung – manchem geht das zu weit.
Wer in Nordrhein-Westfalen an COVID-19 erkrankt ist, muss sich nach fünf Tagen Isolierung nicht mehr freitesten – außer er oder sie arbeitet in einer medizinischen Einrichtung.
Zwischenzeitlich stapelten sich 50.000 offene Anträge auf Entschädigung gemäß Infektionsschutzgesetz. Nach einem Kraftakt liegt Brandenburg bei der Bearbeitung jetzt bundesweit auf Platz 2.
Seit zwei Jahren arbeitet sie: die bayrische Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug im Gesundheitswesen. Über 500 Ermittlungsverfahren wurden in dieser Zeit bereits abgeschlossen.
Bei der Multiplen Sklerose (MS) ist das Ausmaß der Hirnatrophie mit messbaren Effekten auf die Symptomlast und Behinderungsprogression klinisch relevant. Daher erörterten Expert*innen der Neurologie ...
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Asthma-Patienten haben wohl ein erhöhtes Risiko, Plaques in den Karotiden zu entwickeln. Der Schweregrad der Asthmaerkrankung scheint darauf einen Einfluss zu haben.
Europa hängt nicht nur bei Erdgas am Tropf, auch bei Medikamentenwirkstoffen gibt es perspektivisch toxische Einfalt, heißt es bei einer Diskussion von Pro Generika. Ein Umsteuern ist aber möglich.
Komplexe Operationen an Ösophagus und Pankreas sind im kommenden Jahr weit weniger Krankenhäusern in Hessen erlaubt als bislang. Die AOK wünscht sich Mindestmengen-Regeln für noch weitere Eingriffe.
Nach einer zweiten Sectio ist das Risiko für eine spätere Beckenboden-Operation wohl geringer als nach vaginaler Entbindung bei einer zweiten Schwangerschaft. Darauf weisen jetzt wieder Ergebnisse einer neuen Studie hin.