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Krebs

Vorsicht mit Tumormarkern beim Check-Up!

Bei Check-Up-Untersuchungen äußern Patienten häufig große Erwartungen an Tumormarker. Doch sollte etwa ein erhöhter CEA- oder CA-19-9 Wert bei Patienten ohne Tumoranamnese mit Vorsicht genossen werden, sagt Professor Elke Jäger, Onkologin aus Frankfurt am Main. Bei ihnen müssten zunächst physiologische Ursachen ausgeschlossen werden.

Chronische Darmentzündungen

Morbus Crohn: Früher Einsatz von Infliximab zahlt sich aus

Neue Daten stützen einen frühen Therapiebeginn mit dem TNF-alpha-Hemmer Infliximab bei Patienten mit Morbus Crohn. So hatten in der SONIC×-Studie nach 50 Wochen Behandlung mit Infliximab deutlich mehr Patienten eine klinische Remission erreicht als mit Azathioprin.

Neuro-psychiatrische Krankheiten

Preis für Göttinger Wissenschaftlerin

Bei der 54. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie (DGKN) erhielt Ingrid Muth von der Universität Göttingen den Juniorforschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Muskelkrankheiten.

Atemwegskrankheiten

Kraftausdauertraining für COPD-Patienten

Sport bei COPD verbessert zwar nicht die Lungenfunktion, sehr wohl aber die Dyspnoe, die Belastbarkeit und die Lebensqualität. Wichtig ist es, dabei unter einer kritischen Ventilationsschwelle zu bleiben.
Krebszellen, sichtbar gemacht durch Farbstoffe: links gesunde Zellen, rechts Prostatakrebszellen. Die Krebszellen sind reich an Rezeptoren. Diese regen bei Zugabe eines Liganden die Ausschüttung von Calcium an, das sich anfärben lässt. © Uni-Bochum

© Uni-Bochum

Prostata-Karzinom

Nach Diagnose von Prostatakrebs: Abwarten mit festen Regeln

'Active Surveillance' beim Prostata-Ca wird seit den 1990er Jahren diskutiert. Die Strategie besteht darin, die Patienten zunächst nur regelmäßig zu untersuchen und eine Therapie erst einzuleiten, wenn sie es wünschen oder wenn eine Progression nachweisbar ist.

Medizinethik

Priorisierung zu Lasten der Palliativmedizin?

Palliativmedizin oder eine neue Third-Line-Therapie bei Krebspatienten? Die Förderung von Innovationen geht leider immer noch häufig in die falsche Richtung. Das hat Professor Norbert Schmacke von der Universität Bremen beim Symposium der Bundesärztekammer zur Priorisierung während des Internistenkongresses beklagt.

Innere Medizin

PCT-Bluttest klärt, welcher Patient Antibiotika braucht

'Infektionen - Therapiesteuerung durch Labormarker', heißt ein Symposium heute auf dem Internistenkongress. Dr. Boris Ehrenstein aus Regensburg wird dabei über 'Procalcitonin - für den Beginn/Ende der Antibiotikatherapie' berichten.

Asthma/COPD

Neue orale Option für Patienten mit COPD in Sicht

In der COPD-Therapie besteht Bedarf an neuen antientzündlichen Medikamenten, idealerweise in Tablettenform mit hoher systemischer Bioverfügbarkeit, hat Professor Tobias Welte aus Hannover gesagt. Denn inflammatorische Prozesse, die über die Lunge hinausgehen, verschlechtern die Prognose der Patienten.

Osteoporose

Frakturrisiko unterschätzt

Nur rund jede dritte Frau mit starken Risikofaktoren für Knochenbrüche ist selbst der Ansicht, dass sie ein hohes Risiko für Knochenbrüche hat. Das hat jetzt eine aktuelle Analyse der GLOW×-Studie mit nahezu 4000 Frauen ergeben.

HNO-Krankheiten

Forscher identifizieren Gen für Taubheit

In Zusammenarbeit mit Münchner Wissenschaftlern haben niederländische Forscher herausgefunden, dass ein erst vor sieben Jahren entdecktes Gen ursächlich an der Entstehung von Taubheit beteiligt ist.

DGIM

Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 haben gehäuft weitere endokrine Autoimmunerkrankungen (AIEK). Wie häufig pathologische Autoantikörper-(AAK-)Befunde und das Auftreten einer klinisch manifesten endokrinen AIEK sind, haben Privatdozentin Wilgard Hunger-Battefeld vom Uniklinikum Jena und ihre Kollegen untersucht.

DGIM

Alternative zur Standardtherapie bei Hepatitis

Ziel einer Therapie bei Autoimmunhepatitis (AIH), die unbehandelt eine schlechte Prognose hat, ist eine komplette Remission. Diese sei mit der Standardtherapie mit Prednison aber häufig nur zu einem hohen Preis zu haben, sagte Professor Christian Strassburg aus Hannover.

KHK / Herzinfarkt

Viel Weißbrot und viel Honig erhöht KHK-Rate bei Frauen

Frauen, die Kohlenhydrate vor allem aus Nahrungsmitteln mit hohem glykämischen Index beziehen, haben ein wesentlich höheres KHK-Risiko als Frauen, die sich wenig von solchen Lebensmitteln ernähren. Bei Männern ist dies einer aktuellen Studie zufolge allerdings nicht der Fall.

Prostata-Karzinom

Durch PSA-Test: Erfolg bei urologischen Tumoren

Die Deutschen Gesellschaft für Urologie meldet in ihrem Bericht den Erfolg der Statistik zu urologischen Tumoren. Die Erkrankungsraten steigen zwar - von rund 109.000 im Jahr 2006 auf geschätzte 116.000 in 2010 - aber die Sterberaten sinken.

DGIM

Präventionspreis für zwei Forscher von der Uni Lübeck

Bestimmte Varianten des sogenannten MRAS-Gens erhöhen für ihre Träger das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden. Dies hat eine aktuelle Untersuchung ergeben, für die Professor Jeanette Erdmann von der Uni Lübeck jetzt mit dem Präventionspreis ausgezeichnet wurde.

Innere Medizin

Man kennt sie von vielen Kongressen: Stellwände, vollgespickt mit Postern, darauf die Forschungsergebnisse des wissenschaftlichen Nachwuchses. Meist jedoch sind die Postersessions die Stiefkinder von Kongressen, laufen sie doch in der Regel parallel zu oft hochkarätigen Vorträgen. Anders ist das beim diesjährigen Internistenkongress.

DGIM

Bloß nicht hinfallen lautet eines der Erfolgsrezepte für ein langes Leben. Regelmäßig praktizierte Eurhythmie verhindert auch dann noch Stürze, wenn damit erst nach dem 65. Lebensjahr begonnen wird.

ZNS-Tumoren/Hirntumor

Nanotechnik ist in aller Munde - auch in der Medizin. Eindrucksvolles Beispiel für einen möglichen Nutzen der Technik ist die Therapie von Patienten mit einem Glioblastom.

DGIM

Paul-Martini-Preis an zwei Forscher verliehen

Erkenntnisse über die 'Alarmanlagen' im angeborenen Immunsystem weisen den Weg zu wirksameren Impfstoffen und neuen Medikamenten gegen Autoimmunkrankheiten. Für wesentliche Beiträge hierzu wurden Professor Veit Hornung vom Uniklinikum Bonn und Privatdozent Dr. Jürgen Ruland von der TU München und dem Helmholtz-Zentrum München mit dem Paul-Martini-Preis geehrt.

Herzrhythmus-Störungen

Neue Internetseite zu Vorhofflimmern

Aufgrund der älter werdenden Bevölkerung wächst die Zahl der Patienten mit Vorhofflimmern kontinuierlich. Die Zahl der Betroffenen beläuft sich auf bislang eine Million Menschen.

Geschlechtskrankheiten

Schlechte Noten für Chlamydien-Screening

Ist das jährliche Chlamydien-Screening bei jungen Frauen doch nicht so effektiv? In einer Studie wurde bei 2529 sexuell aktiven Frauen die Pelvic-inflammatory-disease (PID)-Rate im Verlauf von zwölf Monaten ermittelt.

Berufspolitik

Der BDI sieht viele dringende Baustellen im Gesundheitswesen. Das hat BDI-Chef Wolfgang Wesiack bei der Eröffnung des Internistenkongresses klargestellt. Wir dokumentieren Auszüge aus seiner Rede, die uns vorab zur Verfügung stand.

Magen-Darmkrankheiten

Bei primär biliärer Zirrhose (PBC) ist Ursodesoxycholsäure (UDCA) der Therapiestandard, erinnerte Professor Michael Trauner von der Uni Graz. Dabei erfolge die Dosierung der UDCA (Ursofalk®) mit 13 bis 15 mg/kg Körpergewicht pro Tag.

Herz-Gefäßkrankheiten

Dr. Fokko de Haan hat DGK-Ehrennadel erhalten

Für seine besonderen Verdienste um die Kardiologie ist Dr. Fokko de Haan aus Anlass der 76. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie mit der DGK-Ehrennadel in Silber ausgezeichnet worden.

Epilepsie

Erhöhtes Suizidrisiko durch Antiepileptika?

Bestimmte Antiepileptika erhöhen möglicherweise das Suizidrisiko. Darauf deuten Ergebnisse einer Fall-Kontrollstudie. US-Forscher hatten Daten von knapp 300.000 neu eingestellten Epilepsie-Patienten analysiert. Sie fanden 827 Suizidversuche in zeitlicher Nähe zum Therapiebeginn.

Kolorektales Karzinom/Darmkrebs

Endosonographie klärt Darmtumoren ab

Die Kombination von Darmspiegelung mit der Anwendung von Ultraschallsonden bei der Endosonografie 'ermöglicht die Betrachtung fast mikroskopisch genauer Schnittbilder der Darmwand', erläuterte Dr. Eike Burmester von den Sana Kliniken Süd in Lübeck bei einer Veranstaltung der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) in Berlin.

Klinik-Management

Junge Bewerber sitzen am längeren Hebel

Ärztinnen und Ärzte sollten Arbeitgeber, die keine Kinderbetreuung anbieten, gleich links liegen lassen. Als Stellenbewerber seien sie heute am längeren Hebel, sagte Professor Dr. Jürgen Schölmerich beim 'Chances'-Forum in Wiesbaden.

Gesellschaft

"Die Ressource Nabelschnurblut ist zu schade für den Müll"

Nabelschnurblut enthält Stammzellen mit einem besonders großen Differenzierungs- und Regenerationspotenzial. Schwangere Frauen sollten deshalb künftig verstärkt über die Möglichkeiten aufgeklärt werden, das Nabelschnurblut in Blutbanken konservieren zu lassen, meinen Gynäkologen.
Bronchoskope werden immer leistungsfähiger, manche reichen weit in die Lungenperipherie. © Grzegorz Kwolek / fotolia.com

© Grzegorz Kwolek / fotolia.com

Atemwegskrankheiten

Lungenrundherde lassen sich gut inspizieren

In der Diagnostik bei pulmonalen Raumforderungen können Bronchoskopeure inzwischen zwischen mehreren Optionen wählen. Abhängig vom Verfahren lässt sich das Erreichen des Rundherdes auch dokumentieren.

KHK / Herzinfarkt

Angina pectoris: Frauen leben länger als Männer

Eine Studie des Herzzentrums Ludwigshafen und des Institutes für Herzinfaktforschung Ludwigshafen belegt, dass die Sterberate von Frauen mit stabiler Angina pectoris fünf Jahre geringer ist als die von Männern. Diese Frauen waren aber bei Krankheitsbeginn fünf Jähre alter als die Männer.

Schweinegrippe

Schweinegrippe: WHO will von Pandemie lernen

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) will den Umgang mit der Schweinegrippe analysieren und Schlüsse für künftige Pandemien daraus ziehen. WHO-Generaldirektorin Margaret Chan sagte in Genf bei der Eröffnung einer dreitägigen Expertentagung: 'Wir wollen wissen, was gut lief.'

PAVK

PAVK plus Komplikationen: Alprostadil-Therapie möglich

Können PAVK-Patienten mit kardialen Begleiterkrankungen mit Prostaglandin E1 (PGE1/Alprostadil) behandelt werden? Ja, unter bestimmten Voraussetzungen, rät Professor Knut Kröger. Er empfiehlt einen wachsamen Blick auf die Vital- und Laborwerte des Patienten.

Berufspolitik

Neurologen wehren sich gegen Angriff des GKV-Spitzenverbands

Der Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft Neurologie und Seelische Gesundheit Dr. Frank Bergmann hat die Äußerungen der Vorsitzenden des GKV-Spitzenverbands Dr. Doris Pfeiffer zur fachärztlichen Doppelversorgung scharf kritisiert.

Allergien

Test klärt, ob eine Katze Allergien auslöst

Was tun, wenn die Katze Niesattacken auslöst? Jede zehnte Frau und jeder zwölfte Mann sind davon betroffen. Mit einem labordiagnostischen Test kann der Verdacht auf Tierhaar-Allergie überprüft und die Vielzahl der Allergene eingegrenzt werden.

Rheuma

Rheumaforscher entdecken neue Zielstrukturen

In den Dschungel der Moleküle, die an der Rheumapathogenese beteiligt sind, kommt immer mehr Licht. Im Fokus ist etwa Interleukin-33 (IL-33), ein Zytokin aus der IL-1-Superfamilie. 'Für ein Zytokin besitzt IL-33 ein ungewöhnliches Pluripotenzprofil', so Professor Ulf Müller-Ladner aus Bad Nauheim.

Infektionen

Zahl der ESBL-Infektionen hat sich vervierfacht

Die Prävalenz der Infektionen mit extended spectrum beta-Laktamase-produzierenden (ESBL) Gram-negativen Bakterien ist bei Intensivpatienten dramatisch gestiegen. Das Problem: Die Bakterien sind gegen einen Großteil der Antibiotika resistent.

Leberkrebs

Tyrosinkinasen sind bei Leberkrebs unbedeutend

Bei hepatozellulären Karzinomen (HCC) spielen Tyrosinkinasen keine Rolle, sagte Professor Stefan Kubicka. Die meisten Krebstherapeutika seien jedoch gegen dieses Enzym gerichtet, so der Hepatologe von der Medizinischen Hochschule Hannover. Diese Substanzen helfen bei Patienten mit einem HCC also nicht weiter.

Mamma-Karzinom

Biomarker erlauben individualisierte Krebstherapie

Neue Biomarker erlauben eine immer gezieltere Therapie etwa bei Brust,- Darm- oder Lungenkrebs. Denn sie lassen Rückschlüsse auf die Schwachstellen eines Tumors zu und liefern Hinweise dafür, welche Medikamente geeignet sind, teilt die DGIM mit. Das steigert nicht nur den therapeutischen Erfolg.

Bronchial-Karzinom

Lungen-Ca-Zentren bessern Versorgung der Patienten

Durch die Etablierung von zertifizierten Lungenkrebszentren soll die Versorgung von Patienten, die an einem Lungenkarzinom erkrankt sind, verbessert werden. Mittlerweile sind zwölf von 140 geplanten Zentren zertifiziert.

Hautkrebs / Melanom

Sonnenschutz im Kindesalter besonders wichtig

Die Zahl der Neuerkrankungen steigt bei Hautkrebs stärker als bei anderen Krebsarten. Und: Die Patienten erkranken in immer früheren Lebensjahren. Entscheidend ist der Schutz vor ultravioletten Strahlen bei Kindern.

Recht

Therapeut als Zeuge: Wie verhalte ich mich?

Die Landespsychotherapeutenkammer Berlin erhält immer wieder Anfragen, wie es sich mit dem Zeugnisverweigerungsrecht für Therapeuten verhält, die als sachverständige Zeugen vor Gericht geladen werden. Für den Therapeuten ist das ein schwieriger Rollenkonflikt.

DGIM

Für den Internistenkongress 2011 hat das Team um den künftigen Kongresspräsidenten Professor Hendrik Lehnert aus Lübeck wieder Hauptthemen gewählt, die eine möglichst hohe Querschnittsbedeutung für sämtliche Fächer der Inneren Medizin haben: Stoffwechselmedizin, Personalisierte Therapie in der Onkologie, Immunität und Entzündung sowie Klinische Epidemiologie.

Infektionen

Viele Infektionen in Krankenhäusern

Etwa 1500 Menschen sterben nach Einschätzung des Infektionsexperten Winfried Kern jährlich an leicht vermeidbaren Infektionen im Krankenhaus.

Augenkrankheiten

Vortrag in Berlin zu neuen Wegen, die Netzhaut zu retten

Eine Netzhautablösung beginnt oft mit einem kleinen Riss. Bleiben Patienten mit einem solcher Läsion unbehandelt, kann das zu einem völligen Verlust der Sehkraft führen. In Berlin widmet sich ein Vortrag der 'Netzhaut- und Glaskörperchirurgie heute'.

Impfen

Institut erweitert seine UAW-Datenbank

Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat eine erweiterte Version seiner Datenbank zu Verdachtsfällen unerwünschter Arzneimittelwirkungen freigeschaltet. Zusätzlich zur Meldung von Verdachtsfällen von Impfkomplikationen sind ab sofort auch die Meldungen nach der Gabe von Sera öffentlich zugänglich.

Herz-Gefäßkrankheiten

Neue Technik zur Herzklappen-Op

Am Universitätsklinikum Münster sind bereits über 100 kathetergestützte Herzklappenimplantationen vorgenommen worden. Damit gehört es zu den ersten Kliniken weltweit, die eine verbesserte Technik mit verkleinertem Katheterdurchmesser zur Herzklappenimplantation nutzen können.

KHK / Herzinfarkt

Bessere Versorgung in der "Chest-Pain-Unit"

Wieder mal gehen die USA beispielhaft voran: Dort sind zur Optimierung der medizinischen Versorgung von Patienten mit akutem Koronarsyndrom mittlerweile schon an mehr als 1600 Kliniken und Krankenhäusern sogenannte 'Chest-Pain-Units' (CPU) eingerichtet worden. In Europa schreitet die Entwicklung dagegen nur langsam voran.

Bluthochdruck

Mit Radiofrequenz gegen resistenten Bluthochdruck

Herzspezialisten vom Universitätsklinikum Homburg/Saar erforschen eine neuartige, nicht-medikamentöse Methode der Blutdruck- und Blutzuckersenkung. Wie sie beim Kongress berichtet haben, schalten sie dabei die Sympathikus-Nervenversorgung im Nieren-Bereich durch Radiofrequenz-Ablation aus.

Herzschwäche

Wieviel bringt ein "Defi" ab 80?

Bei alten Patienten ist die Sterberate nach der Implantation eines Defibrillators oder eines Schrittmachers deutlich höher als bei jüngeren Patienten, wie eine aktuelle Studie zeigt (Arch Intern Med 170, 2010, 631).

DGIM

Theodor-Frerichs-Preis der DGIM für Münchner Forscher

Etwa 20 Prozent aller Krebserkrankungen entstehen aufgrund chronischer Entzündungen. Für seine Erkenntnisse über die Zusammenhänge zwischen entzündlichen Prozessen und Darmkrebs hat die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) Privatdozent Florian Greten von der TU München mit dem Theodor-Frerichs-Preis 2010 ausgezeichnet.

Herzschwäche

BNP und Echo verbessern Risikobeurteilung

Um die Frage, ob die Diagnostik der Herzinsuffizienz in Hausarztpraxen jenseits von Anamnese und Klinik mit Biomarker-Test oder Echokardiografie verbessern lässt, ging es in der Handheld-BNP-Studie. Das Ergebnis: Sinnvoll kann beides sein.

Magen-Darminfekte

Regionale Ausbrüche von Cholera in Kenia

In Kenia ist landesweit das Risiko für Darminfektionen erhöht, meldet das CRM Centrum für Reisemedizin in Düsseldorf. In dem ostafrikanischen Land sei regional mit Cholera-Ausbrüchen zu rechnen. Nach Angaben des CRM wurden seit Januar 663 Erkrankungen, einschließlich 15 Todesfällen gemeldet.

Haut-Krankheiten

Kongress zu Alopecia areata in Einbeck

Der Bundesverein Alopecia Areata Deutschland e. V. bietet Betroffenen Informationen, gibt praktische Hinweise im Umgang mit der Erkrankung und pflegt einen engen Kontakt mit Forschung und Medizin.

Diabetes mellitus

Bei Fettleber leiden andere Organe mit

Die höchsten Zuwachsraten bei Erkrankungen der inneren Organe gibt es im Bereich der Leber, und zwar bei nicht-alkoholbedingten Fettlebererkrankungen. Dabei handelt es sich um ein ganzes Erkrankungsspektrum - von der Leberverfettung (Steatosis hepatis) über die nicht-alkoholische Steatohepatitis (NASH) bis hin zur Fettleberzirrhose.

Kommentar

Drum prüfe, wer sich bindet

Wolfgang Bachmann, Chef des Franchise-Anbieters Viecare, ist ohne Zweifel ein Visionär. Binnen fünf Jahren will er 3000 Praxischefs von seiner Idee überzeugen, ihre Praxis auf Franchise-Basis zu führen.

Reisemedizin

Britische Reisemediziner ehren PD Tomas Jelinek

Der Privatdozent und wissenschaftliche Leiter des CRM Centrum für Reisemedizin Tomas Jelinek wurde zum Mitglied des Royal College of Physicians and Surgeons of Glasgow berufen.

Skelett- & Weichteilkrankheiten

Tapentadol punktet bei der Verträglichkeit

Für Patienten mit 'Mixed Pain', zum Beispiel bei chronischem Rückenschmerz, ist das Opioid Tapentadol eine vielversprechende Option. Das neue, noch nicht zugelassene Schmerzmittel verstärkt die Analgesie durch sein duales Wirkprinzip.

DGIM

Was uns die Haut so alles verrät

Die Haut ist das Spiegelbild unseres Inneren, heißt es. An ihr lassen sich Erkrankungen der inneren Organe erkennen, etwa chronisch-entzündliche Darmerkrankungen anhand von Haut- und Schleimhautveränderungen infolge von Vitamin-B-Mangelzuständen durch die gestörte Nährstoffaufnahme.

Schmerzen

Starke Schmerzen am ganzen Körper - Alarmzeichen bei Opioidtherapie

Opioide zählen zu den stärksten Analgetika. Gelegentlich treten damit jedoch paradoxe Effekte auf: Der Schmerz verändert sich und wird stärker. Dann sollten Ärzte entweder auf andere Opioide umstellen oder die Dosis reduzieren und zu Kombitherapien greifen.

Berufspolitik

Impfstoff nur noch aus einer Apotheke?

Nur noch eine einzige Apotheke soll ganz Sachsen-Anhalt mit Grippeimpfstoffen beliefern. Durchgesetzt hatten dass die Kassenverbände mit einer europäischen Ausschreibung. Ärztevertreter sehen die Versorgung gefährdet.

Demenz

Weniger Muskelmasse bei Alzheimer-Kranken

Haben Sarkopenie und M. Alzheimer einen gemeinsamen Pathomechanismus? Hinweise darauf gibt es aus einer Studie, in der bei 70 Gesunden über 60 Jahre und 70 Alzheimer-Kranken die Körperzusammensetzung untersucht wurde.

Arzneimittelpolitik

Clopidogrelbesilat aus neuen Bezugsquellen

Die Generikaanbieter Hexal und ratiopharm sind nach eigenen Angaben mit Clopidogrel wieder lieferfähig. Der Wirkstoff stamme jeweils aus neuen Bezugsquellen.

KHK / Herzinfarkt

Männer mit KHK erhalten mehr Arzneien als Frauen

Männer mit KHK erreichen durch Therapie häufiger die Zielwerte für Blutdruck von unter 140/90 mmHg und einen LDL-Cholesterinwert unter 100 mg/dl als Patientinnen mit KHK. Ein Grund dafür: Die Männer bekommen mehr Medikamente verschrieben als die Frauen.

Herz-Gefäßkrankheiten

Mit dem Gewicht steigt das Fehlbildungsrisiko

Für adipöse Frauen steigt mit dem Körper-Massen-Index (BMI) das Risiko, ein Kind mit einem Herzfehler zur Welt zu bringen. Das lässt zumindest eine bevölkerungsbasierte Fallkontroll-Studie in New York vermuten.

DGIM

NorGA Award für Gastro-Forschung verliehen

Gleich zwei gastroenterologische Veröffentlichungen wurden auf dem Internistenkongress in Wiesbaden mit dem 1. Norgine Gastro Award (NorGA) ausgezeichnet. Eine Experten-Jury (Gastro-Update) hat sie aus einer Vorschlagsliste mit zwölf Arbeiten ausgewählt.
Spazierengehen ist anstrengend bei Übergewicht. Bei schwerer Krankheit dagegen sind ein paar Pölsterchen durchaus von Vorteil. © Sheila Eames / fotolia.de

© Sheila Eames / fotolia.de

Adipositas

'Adipositas ist ungesund.' Diese Aussage trifft nicht immer zu. Vor allem nach operativen Eingriffen ist Dicksein eher günstig für die Prognose.

Rheuma

Raucher sprechen weniger auf eine Therapie mit TNFa-Blockern an

Rauchen erhöht nicht nur das Risiko, eine Rheumatoide Arthritis (RA) zu bekommen. Wer schon erkrankt ist, dem beschert sein Laster - neben allen anderen negativen Wirkungen - auch noch eine erhöhte Krankheitsaktivität. Doch nicht nur das: Raucher mit RA sprechen schlechter auf eine Therapie mit TNFa-Blockern an, sagte Professor Klaus Krüger beim Rheuma Update.

Haut-Krankheiten

Nanomedizin treibt Diagnostik in der Dermatologie voran

Nanotechnik wird in der Medizin schon länger genutzt, als manche denken, etwa in der Dermatologie durch Verkapselung von Wirkstoffen. Vorteil ist die bessere Löslichkeit, wie Dr. Stefan Schneider aus Heidelberg berichtete. Auch Titanoxid-Nanopartikel in Sonnenschutzmitteln werden seit langem verwendet.

Rheuma

Zahl der Biologicals bei Rheuma steigt stetig

Allein gegen das Zytokin TNFa gibt es mittlerweile fünf unterschiedliche Wirkstoffe: Antikörper und Antikörperfragmente sowie Fusionsproteine. 'Die zahlreichen verfügbaren Therapieoptionen bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen spiegeln auch die Fortschritte in der Molekularbiologie wider, sagte Professor Ulf Müller-Ladner.

Herz-Gefäßkrankheiten

Auch bei Frauen sind Herzkreislauferkrankungen die häufigste Todesursache. Frauen erkranken allerdings etwa 15 Jahre später als Männer an Herzinfarkt oder Schlaganfall. Ihre Prognose ist deutlich schlechter als die von Männern.
Vorbereitung zur Computertomografie. Die verbesserte Technik trägt dazu bei, dass auch mehr neuroendokrine Tumoren gefunden werden als früher. © di

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Magen-Karzinom

Bei immer mehr Patienten werden neuroendokrine Tumoren entdeckt: Die Inzidenz ist zwischen 1973 und 2003 kontinuierlich gestiegen.

Skelett- & Weichteilkrankheiten

Bei Lupus sind Malariamittel auf Dauer möglich

Malariamittel sind die Standardtherapeutika bei Patienten mit systemischem Lupus erythematodes (SLE). 'Eine maximale kumulative Dosis ist obsolet', sagte Privatdozentin Rebecca Fischer-Betz. 'Entscheidend ist, dass die maximale Tagesdosis nicht überschritten wird.

Schmerzen

Schmerzliga startet Aktion "Tipps bei Schmerzen gesucht"

Die Initiative Schmerz messen, eine Kooperation der Deutschen Schmerzliga und der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie, hat die Aktion 'Tipps bei Schmerzen gesucht' gestartet. Damit werden Schmerzpatienten aufgefordert, Tipps zu geben, wie andere Schmerzpatienten ihren Alltag besser bewältigen können.

Allgemeinmedizin

Privatdozent Karsten Müssig aus der Medizinischen Universitätsklinik Tübingen und seinen Co-Herausgebern wurde für eine Beitragsreihe in der Deutschen Medizinischen Wochenschrift (DMW) der DMW Walter Siegenthaler Preis verliehen.

Schweinegrippe

WHO-Expertentagung zur Schweinegrippe

Die Generaldirektorin der WHO, Dr. Margaret Chan, hat am Montag in Genf eine dreitägige Expertentagung zur Schweinegrippe eröffnet. Auf der WHO-Konferenz wollen unabhängige Fachleute herausfinden, wie die Organisation mit der im Frühjahr 2009 ausgebrochenen Pandemie umgegangen ist.

Herzschwäche

Vorteil mit Ablation bei HI und Vorhofflimmern

Die Katheterablation zur Stabilisierung des Herzrhythmus kann bei Patienten mit Herzinsuffizienz und Vorhofflimmern zu einer Erhöhung der Belastbarkeit, der Lebensqualität und einer Zunahme der Auswurffraktion führen. Das hat Dr. Christopher Piorkowski vom Herzzentrum Leipzig bei der Kardiologen-Tagung in Mannheim berichtet.

Atemwegskrankheiten

Eibischwurzel bringt das Epithel auf Trab

Nach Erkältungen ist anhaltender, trockener Husten nicht selten. Präparate auf Basis von Eibischwurzel können den Hustenreiz lindern - und sie helfen den Epithelzellen. Gerade bei Hustenreiz sei die Phytotherapie eine gute Option, zu der es im schulmedizinischen Spektrum kaum Alternativen gebe, betonte Professor Karin Kraft vom Klinikum Rostock.
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