Noch immer lässt ein neuer Hausarztvertrag zwischen AOK und dem Bayerischen Hausärzteverband auf sich warten. Verbandschef Geis beharrt auf einen Vertrag nach altem Recht. Doch Kampfmaßnahmen wie Praxisschließungen wird es nicht mehr geben: 'Darauf warten die Kassen doch nur.'
Das Deutsche Institut für Sucht- und Präventionsforschung der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen in Köln will ein Maßnahmenpaket zur Gesundheitsförderung von Drogentherapeuten entwickeln.
Das Gesundheitsministerium in Brandenburg hat Beschlüsse zur Gebührensatzung der KV beanstandet. Die KV-Führung sieht sich im Recht. Nun könnte der Fall vor Gericht landen.
Über 1600 der mehr als 9000 registrierten Hausärzte in Bayern sind eigentlich keine, weil sie kaum hausärztlich tätig sind, so KV-Chef Dr. Wolfgang Krombholz.
Auch Hausärzte werden Leistungen im geplanten ambulanten spezialärztlichen Versorgungssektor abrechnen können. Darauf hat der KBV-Vorsitzende Dr. Andreas Köhler bei der Vertreterversammlung der KV Westfalen-Lippe hingewiesen.
Die ehemalige Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) kritisiert scharf die Pläne der schwarz-gelben Koalition zu den Medizinischen Versorgungszentren.
Das ist kaum zu glauben: Da überfällt ein US-Bürger, der es vor Schmerzen kaum noch aushält, eine Bank. Und das nur, damit er in den Knast kommt und dort medizinisch kostenlos versorgt wird.
Den Ärztemangel in Deutschland mit der Anwerbung ausländischer Ärzte beheben zu wollen, hält die Gemeinschaft Fachärztlicher Berufsverbände (GFB) für einen 'Schildbürgerstreich'. Sinnvoller sei es, den Arztberuf in Deutschland attraktiver zu machen.
Barntrup ist ein beschaulicher Ort im Kreis Lippe mit 9000 Einwohnern. Aber gerade die Beschaulichkeit macht es schwer, einen neuen Arzt zu finden. KVWL und Kommune suchen händeringend.
Die Arbeitskammer des Saarlandes sieht das Verbot der Zusammenarbeit von Bund und Ländern bei den Hochschulen als Entwicklungsbremse. Das Land soll sich um eine Änderung des Grundgesetzes bemühen.
Brandenburgs Gesundheitsministerin Anita Tack (Die Linke) sieht Nachbesserungsbedarf am Referentenentwurf zum Versorgungsgesetz. Sie kritisierte, dass einige Regelungen massive Kostensteigerungen auslösen würden, ohne die Versorgung in Brandenburg zu verbessern.
Auf einen Bürokratieabbau - zumindest für Augenärzte - hat sich die KBV mit dem GKV-Spitzenverband geeinigt. So entfallen zunächst bis Juni 2014 die Dokumentationsprüfungen für Augenärzte, die photodynamische Therapien zur Behandlung krankhafter Gefäßneubildungen am Augenhintergrund vornehmen.
Obwohl das Finanzministerium massive Bedenken gegen die Versorgungsreform angemeldet hat, hält der Gesundheitsminister an seinem Zeitplan fest. Beistand erhält Daniel Bahr von BÄK-Präsident Dr. Frank Ulrich Montgomery: Schäuble müsse aufpassen, nicht zum 'Allesblockierer' zu werden.
Dreiviertel der Kindergartenkinder in Berlin sind kariesfrei. Allerdings müssten auch 19 Prozent von ihnen behandelt werden. Bereits behandelt sind fünf Prozent. Das ist ein Ergebnis des Berichts zur Mundgesundheit der Kinder im Schuljahr 2009/2010 der Berliner Senatsgesundheitsverwaltung.
Um jungen Ärzten die Weiterbildung zum Allgemeinmediziner zu erleichtern, werden in vielen KV-Regionen Koordinierungsstellen gegründet. Nun auch in Hessen.
Immer mehr Eltern verlieren das Sorgerecht für ihre Kinder. Die Gerichte greifen inzwischen härter durch als früher, wenn es darum geht, eine Gefährdung des Kindeswohls abzuwenden.
Für die Öffnung der Selektiverträge für alle Leistungserbringer, auch wenn sie keine Zulassung besitzen, aber die geforderten Kriterien erfüllen, plädierte Professor Eberhard Wille am Mittwoch in Mannheim auf dem zweiten deutschen Kongress Gesundheitsversorgung.
Wenn nichts passiert, wird sich der Personalmangel in den Pflegeheimen verschärfen. Das zeigt der 'Pflegeheim Rating Report 2011 - Boom ohne Arbeitskräfte?'. Nach der Prognose von RWI, ADMED und HCB werden bis 2030 zwischen 120.000 und 175.
Bayerische Landesärztekammer, KV Bayerns, Hausärzteverband und Krankenhausgesellschaft haben eine Förderinitiative für die Weiterbildung in der Allgemeinmedizin gestartet. Anfang des Jahres hatten die vier Organisationen eine Koordinierungsstelle gegründet, die nun die Arbeit aufgenommen hat.
Die Bundesregierung plant einen neuen spezialärztlichen Sektor gemäß dem Motto 'Wer kann, der darf'. Sieben KVen und die KBV halten davon wenig und formulieren Bedingungen.
Überversorgung und doch Wartezeiten: Die KV Bremen will die Psychotherapeuten zu mehr Arbeit zwingen. Dazu sollen Praxissitze aufgekauft und stillgelegt werden.
Arztbewertungsportale dienen vor allem dazu, Menschen bei der Suche nach einem guten Arzt zu helfen. Dass auch Ärzte etwas von solchen Portalen haben können, erläutert Jürgen Graalmann von der AOK im Interview.
Am Beispiel des Saarlandes hat die Zahnärztin und Autorin Gisela Tascher dokumentiert, wie sich Nazi-Ärzte in der Selbstverwaltung der Bundesrepublik etablierten.
Der Gesundheitsausschuss des Bundestags zeigt sich unzufrieden mit der Bewilligungspraxis der Kassen bei Mutter-Kind-Kuren. In einem Entschließungsantrag rügen Union, SPD, FDP und Grüne die 'unbefriedigende Entwicklung' seit die Kuren zur Pflichtleistung der Kassen geworden sind.
FDP-Minister Daniel Bahr muss nachsitzen: CDU-Finanzminister Wolfgang Schäuble will genau wissen, was das Versorgungsgesetz kostet. Die Krankenkassen jubeln, die Linken nennen es 'Klatsche'.
Wer rastet, der rostet. Das gilt in besonderem Maße für Ärzte, die allein schon aus Verantwortung für ihre Patienten immer auf dem neuesten Stand sein wollen.
Was kostet die Privatabrechnung in der GKV? Die KV Bayerns will das jetzt herausfinden und startet mit Ärzten aus Ingolstadt eine Umfrage - sie sollen die Kostenerstattung im Praxisalltag simulieren. Ziel ist ein Vergleich zwischen EBM- und GOÄ-Vergütung.
Der Deutsche Apothekenverband (DAV) hat davor gewarnt, 'Millionen' GKV-versicherte Patienten müssten mit Aufzahlungen auf Medikamente - also über die Zuzahlungen hinaus - rechnen. Grund seien die zum Juli gesenkten Festbeträge in neun Gruppen.
Zehn bis 15 Prozent des Arbeitspensums entfallen in der Praxis des Magdeburger Hausarztes Dr. Jörg Tonn auf Selbstzahlerleistungen. Seine Philosophie: Jeder Patient hat Zeit, sich über ein IGeL-Angebot Gedanken zu machen.
Medizinische Versorgungszentren und Ärztenetze - für viele Ärzte sind das Alternativen, die sich gegenseitig ausschließen. In Südbrandenburg soll nun das erste MVZ mit angestellten Ärzten in der Trägerschaft eines Netzes entstehen.
Für ihre Apothekenpartner strebt die kohl-Gruppe Emissionsfreiheit an - im konzerneigenen Elektroauto. Vor allem im Stadtverkehr könnten sie so Kosten reduzieren - zum Beispiel bei der Arzneilieferung an Kunden.
Immer mehr Mädchen und junge Frauen im Norden sind von Essstörungen betroffen. Nach Schätzungen der Frauenberatungsstelle Eß-o-Eß leiden allein in Schleswig-Holstein rund 400 000 Menschen an Symptomen einer Essstörung.
Herpesviren zählen zu den größten und kom-plexesten Viren überhaupt. In Deutschland lassen sich nach Angaben von Professor Peter Wutzler aus Jena bei etwa 88 Prozent der Erwachsenen Antikörper gegen Herpes-simplex-Viren vom Typ 1 (HSV-1) nachweisen.
Trotz Finanz- und aktueller Staatsschuldenkrise sei der Euro bislang deutlich stabiler als es die D-Mark je war. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Bundesverbandes deutscher Banken.
Kaum im Amt, muss Gesundheitsminister Bahr die erste große Machtprobe bestehen: Sein Ministerkollege Wolfgang Schäuble zerpflückt die Versorgungsreform. Die Stellungnahme gleicht einem Verriss. Der Generalvorwurf: Verstoß gegen den Koalitionsvertrag.
Das geplante Versorgungsgesetz geht nach Ansicht von Medi Deutschland 'in die richtige Richtung', sei aber 'in Teilen noch problematisch'. Als positiv wertet Medi den geplanten Wegfall der Ambulanten Kodierrichtlinien und der Vergütungskonvergenz.
Am Universitätsklinikum Düsseldorf geht ein neues Leber- und Infektionszentrum (LIZ) an den Start. Das Zentrum dient nach eigenen Angaben vor allem der Behandlung von Patienten mit Lebererkrankungen aller Art sowie der infektiologischen Krankenversorgung.
Welche Chancen bietet die Privatmedizin niedergelassenen Vertragsärzten? Das ist nur ein Thema, mit dem sich die Fortbildungsveranstaltung dieses Jahr beschäftigt.
Das Kabinett hat am Mittwoch den Etatentwurf von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sowie Steuersenkungen für 2013 beschlossen. Damit hat die Regierung den Haushalt 2012 sowie den Finanzplan bis 2015 auf den Weg gebracht.
Professor Markus W. Büchler ist seit 1. Juli neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) für die Amtsperiode 2011/2012. Büchler ist seit 18 Jahren Ordinarius für Chirurgie.
Die Unterschiede sind frappierend: Nach Einschätzung von Ärzten haben Arztbewertungsportale laut Umfrage des IFABS Instituts keine große Bedeutung für Praxen, auch auf mittlere Sicht.
Ein Interview mit Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) steht im Mittelpunkt der aktuellen Ausgabe von 'KV-TV Praxis', dem Magazin der KV Rheinland-Pfalz.
Ärzte sollten nach einem Verkehrsunfall die Schadensmeldung nicht vom Ort des Geschehens aus über eine sogenannte App ihres Mobiltelefons an den Versicherer schicken.
Solange die Arzneimittel-Richlinie nicht geändert ist, können antroposophische Mistel-Arzneimittel weiter in der palliativen und adjuvanten Krebstherapie per Kassenrezpet verordnet werden. Darauf weist ein Fachanwalt für Medizinrecht hin.
Die schwarz-gelbe Koalition reagierte irritiert auf das Vorgehen von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU). Das Bundesgesundheitsministerium zeigte sich derweil bemüht, die Rückfragen aus dem Finanzministerium ein 'normales Vorgehen' zu nennen.
Kassen rechnen vor: Auf 12.000 Sitze für Ärzte und Psychotherapeuten kann verzichtet werden. Hausärzte sind aus dem Schneider. Ein Gutachten sieht für sie keinen Spielraum für die Stilllegung von Praxissitzen.
Bei der Zulassung eines sozialpädiatrischen Zentrums (SPZ) können auch Versorgungsmöglichkeiten in benachbarten Planbereichen berücksichtigt werden. Das hat das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel entschieden. Es wies damit die Klage eines Klinikbetreibers in Hessen ab.
Die Koalition verpasst nach Ansicht der KBV mit dem Versorgungsgesetz eine 'Weichenstellung'. Zwar sei es richtig, dass Ärzte bei der Richtgrößenprüfung entlastet würden. Nach wie vor sollten sie aber die volle finanzielle Verantwortung für die Verschreibungen übernehmen.
Mehr Einsatz für Behinderte, so heißt die Losung der Regierung. 'Ambitionslos' bezeichnet die Opposition die Vorschläge zum Nationalen Aktionsplan für Behinderte.
Den Versorgungsauftrag von den Kassenärztlichen Vereinigungen auf die Krankenkassen zu übertragen, hat der Bund der Deutschen Industrie (BDI) von der Politik gefordert. Dazu sollten die Kassen Referenzärzte unter Vertrag nehmen.
Den 750 Millionen Nutzern des sozialen Netzwerks Facebook steht nun auch eine Videochat-Funktion zur Verfügung. Damit arbeitet das weltgrößte Online-Netzwerk weiter daran, für seine Mitglieder zu einer umfassenden Kommunikationszentrale zu werden.
Der für Gesundheitspolitik zuständige Experte bei der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), Dr. Stefan Etgeton, wechselt zur Bertelsmann Stiftung. Das hat Andreas Henke, Sprecher der Stiftung, der Ärzte Zeitung bestätigt. Danach soll Etgeton zum 1.
Ärzte haben empört auf den Vorstoß von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) reagiert. 'Dieser muss aufpassen, dass er nun nicht zum Allesblockierer dieser Regierung wird', sagte der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK) Frank Ulrich Montgomery.
Ein Kündigungsschreiben wegen Eigenbedarfs muss keine ausführliche Darstellung der bisherigen Wohnverhältnisse enthalten. Dies hat der Bundesgerichtshof entschieden.
Die künftige Leistungsfähigkeit des deutschen Gesundheitssystems wird von der Mehrheit der Entscheider im Gesundheitsmarkt positiv bewertet: 58 Prozent glauben, dass sich die Leistungsfähigkeit verbessern wird.
In Würzburg entsteht für fünf Millionen Euro -gefördert vom Bundesforschungsministerium - eine von fünf nationalen Biomaterial- und Datenbanken. Die weiteren Standorte der Biobanken sind Aachen, Berlin, Heidelberg und Kiel.
Nur 650 Patienten aus dem Ausland werden jährlich in Mecklenburg-Vorpommern behandelt. Viel zu wenige, klagen die Kliniken. Dass die Zahl so gering ist, liegt auch daran, dass die Spezialisierungen der Häuser jenseits der Grenze so gut wie nicht bekannt sind. Doch es gibt Ideen, wie sich das ändern lässt.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat eine Kampfzone eröffnet. Er schießt gegen das geplante Versorgunggesetz, meint aber die FDP. Schäuble gilt nicht als Vielredner, der morgen nicht mehr weiß, was der gestern der Presse erzählt hat.
Wenn das Kribbeln an der Lippe einsetzt und Lippenherpes ankündigt, sollte schnell eine Salbe aufgetragen werden. Doch im Kampf gegen die Herpesviren gibt es noch mehr zu beachten.
Als 'handwerklichen Tiefpunkt' bezeichnete der gesundheitspolitische Sprecher der SPD, Professor Karl Lauterbach, den aktuellen Gesetzentwurf. Es sei unklar, was die darin aufgeführten Vorschläge kosteten. Er sehe den Entwurf daher ähnlich kritisch wie Schäuble.
Wenn bei einem Auto immer neue, aber geringe Schäden auftreten, berechtigt dies nicht zum Rücktritt vom Kaufvertrag. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe im Fall eines Wohnmobils entschieden.
Der Bedarf ist da - dennoch zieht sich die verbesserte Versorgung der Schmerzpatienten mit Betäubungsmitteln noch hin. Das Bundesgesundheitsministerium diskutiert mit Verbänden.
Mit Regionalisierung alleine ist es nicht getan, warnen die Delegierten der KV Westfalen-Lippe. Sie fordern eine Aufstockung der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung, damit die Versorgung der Bevölkerung nicht in Gefahr gerät.