Langfristige gesundheitliche Folgen können auch nach milden SARS-CoV-2-Infektionen im ambulanten Umfeld auftreten. Bedenkt man, dass geschätzt bis zu 80 Prozent aller mit SARS-CoV-2-infizierten Patienten eine milde Erkrankung aufweisen, könnte dies sehr viel mehr Menschen betreffen, als angenommen.
Minister Spahn will Ärzten die Ausstellung von Corona-Impfzertifikaten schmackhaft machen. Für in der Praxis Geimpfte gibt es zwar nur zwei Euro, dafür soll das Zertifikat kinderleicht werden. Das nötige Modul erhalten Ärzte kostenlos. Das lohnt sich selbst für den Staat.
Der schnelle Aufbau von Teststationen im ganzen Land hat auch Schattenseiten, die zulasten des Steuerzahlers gehen könnten. Möglicher Betrug ruft die Justiz auf den Plan. Der Gesundheitsminister kündigt mehr Kontrollen an.
Auch in Hamburg sind Corona-Vakzinen nach wie vor knapp. Jetzt zeigt sich auch noch: Zu den Hausärzten gelangten weniger Impfdosen als eigentlich für die Hansestadt vorgesehen war.
Bald dürfen sich alle gegen Corona impfen lassen. Ein Ansturm wird erwartet, dabei sind noch nicht einmal alle Menschen geschützt, die Vorrang haben. Auch die KV Niedersachsen befürchtet Probleme.
Vorerst nur noch für 14 Tage will die Regierung den Krankenhäusern Ausgleichszahlungen für das Freihalten von Betten für COVID-Patientengewähren. Mitte Juni könnte die Regelung gänzlich auslaufen. Die Kliniken hingegen fordern eine Verlängerung bis Jahresende.
Gedächtnisstörungen, Depression, Fatigue – Berichte über Langzeitfolgen nach einer Coronavirus-Infektion häufen sich. Die Ergotherapeuten erwarten deshalb mehr Arbeit.
Von 13 Prozent aller Spieler in der ersten Fußball-Bundesliga ist bekannt, dass sie mit SARS-CoV-2 infiziert waren, sagt Sportmediziner Professor Wilhelm Bloch. Ist das mehr als in der Bevölkerung?
Seit März prüft die EU-Arzneiagentur EMA die COVID-19-Vektorvakzine Sputnik V. Noch gibt es keine Empfehlung – offenbar fehlender Daten wegen. Bayerns Ministerpräsident Söder mahnt, nicht zu trödeln.
Bei Vektor-basierten Corona-Vakzinen ist die Bauanleitung für das virale Spike-Protein nicht in RNA-Form vorhanden und wird deshalb in den Zellkern transportiert. Könnte das die oder eine Ursache für das erhöhte Thrombose-Risiko sein?
Die Zahl der Männer mit einem diagnostizierten Alkoholproblem liegt in Mecklenburg-Vorpommern deutlich über dem Bundesschnitt. Und es droht ein weiterer Anstieg.
Der RheumaPreis 2021 will insbesondere neu an Rheuma Erkrankte darin bestärken, weiterhin erwerbstätig zu sein. Berufstätige mit Rheuma können dabei 3000 Euro gewinnen. Auch Arbeitgeber sind angesprochen.
Bevor Eltern mit kleinen Kindern auf Reisen gehen, sollten sie zuvor mögliche medizinische Risiken abwägen. In Sachen Impfungen hat das RKI kürzlich Empfehlungen publiziert.
Die Zahl der Diabetespatienten in Krankenhäusern fällt in Statistiken deutlich zu niedrig aus, beklagen Diabetologen. Eine Studie legt nun die mögliche Dunkelziffer an Fällen offen.
Die deutsche Politik war schneller: Sie hat Donnerstag schon die Impfung für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren in Aussicht gestellt. Jetzt hat auch die EMA die entscheidende Grundlage dafür geliefert – und für die Zulassung votiert.
Begünstigen Protein-Verunreinigungen im Corona-Impfstoff Vaxzevria® von AstraZeneca seltene Nebenwirkungen? Eine Studie legte diesen Verdacht jüngst nahe. Wissenschaftler beruhigen jedoch: Bislang gibt es keine Belege für die Hypothese.
Die dritte Welle ist gebrochen, die Zahl der Neuinfektionen rückläufig. Bei der Eröffnungsveranstaltung des Hauptstadtkongresses 2021 diskutiert ein hochkarätiges Podium.
Der Beschluss von Bund und Ländern, auch Kindern eine Impfung gegen COVID-19 zu ermöglichen, beschert den Arztpraxen einen Massenansturm, befürchtet die KBV. Öl ins Feuer gießt nun das Kanzleramt – Ärzte reagieren vergrätzt.
Givosiran (Givlaari®) von Alnylam ist ein RNA-Interferenz (RNAi)-Therapeutikum zur Behandlung der akuten hepatischen Porphyrie (AHP). Als erste und einzige Therapie hat Givosiran gezeigt, dass es AHP-Attacken in vielen Fällen verhindern, chronische Schmerzen verringern und die Lebensqualität der Patienten verbessern kann.
Der Bundesrat lässt mehrere Präzisierungen im Infektionsschutzgesetz passieren. Nachträge im Corona-Impfpass können künftig auch von Apothekern vorgenommen werden.
Mit wachsender Impf-Routine ist auch unter Pflegekräften und anderen Beschäftigten in Gesundheitsberufen die Zustimmung zur Corona-Prävention massiv gewachsen.
Wie und mit welchen Methoden lässt sich die ästhetische Dermatologie in einer breit aufgestellten dermatologischen Praxis integrieren? Darüber berichtet Dr. Josef Pilz aus München.
Zum Welt-Nichtraucher-Tag am 31. Mai gibt es neue Studienergebnisse der Forschergruppe GBD. Unter anderem: Das Rauchen von Tabakprodukten hat im Jahr 2019 zu knapp acht Millionen Todesfällen geführt.
Wie bei Ärzten und Kliniken ist auch über der Pflege ein Corona-Rettungsschirm aufgespannt. Laut Medienberichten plant Gesundheitsminister Spahn, den Schutzschirm über den Juni hinaus zu verlängern.
Künstliche Intelligenz kann gerade in der onkologischen Diagnostik für mehr Tempo sorgen. Vor Europaabgeordneten reklamieren Forscher aber die Oberhand in puncto KI bei den behandelnden Ärzten.
Immer mehr Menschen geben das Rauchen auf – doch seit 2010 steigt die Zahl der Klinikbehandlungen wegen Lungenerkrankungen. Das meldet das Statistische Bundesamt.
Nur wenn schielende Kinder zeitig adäquat behandelt werden, lässt sich einer dauerhaften Sehschwäche entgegenwirken. Die Brillenstärke ermittelt der Augenarzt, nicht der Optiker.
Bei 12- bis 15-Jährigen ist der Corona-Impfstoff von BioNTech/Pfizer ähnlich sicher und effektiv wie bei Erwachsenen. Das zeigt die nun veröffentlichte Zulassungsstudie.
Wenn es in Großbritannien an der Tür klingelt, könnte es ein mobiles Impfteam sein. Die Regierung greift aus Sorge vor der „indischen Coronavirus-Mutante“ zu ungewöhnlichen Maßnahmen.
Zum Welt-Nichtraucher-Tag am 31. Mai betont die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie, wie wichtig eine Entwöhnung für Raucher ist. Denn diese sind besonders von schweren Verläufen von COVID-19 bedroht.
Erleichterung bei Kinder- und Jugendärzten. Kanzlerin und die Länder-Chefs setzen nicht auf eine Impfpflicht gegen Corona, sondern auf Beratung in Praxen. BVKJ-Chef Dr. Thomas Fischbach: „Wir wünschen uns eine vernünftige Empfehlung der STIKO.“
Schon bald könnte es eine COVID-19-Vakzine für ab Zwölfjährige geben. Politiker diskutieren über Reihenimpfungen, damit die Kinder wieder in die Schule können – und der Lockdown endet. Das wäre ein Bruch mit ärztlichen Prinzipien, finden zwei Hausärzte.
Lasst die STIKO ihre Arbeit machen, möchte man rufen angesichts der vielstimmigen Diskussion über die Impfung von Schülern. Doch die Büchse der Pandora ist längst geöffnet.
Kinder ab 12 Jahren sollen bald gegen COVID-19 geimpft werden können. Eine Impfpflicht soll es für sie aber nicht geben, sagt Minister Jens Spahn. Dass die STIKO eventuell eine anders lautende Empfehlung aussprechen könnte, stört ihn nicht.
Auch bei Impfungen für Kinder und Jugendliche ist das oberste Gebot: primum non nocere! Für die COVID-19-Impfkampagne bedeutet das gut informierte und gemeinsame Entscheidungen. In diesem „EvidenzUpdate“-Podcast schauen wir auf die Daten zu Nutzen und Risiken.
Der Anteil der exzessiven Tabak-Konsumenten steigt. Das geht aus Daten der KKH hervor. Auch die Pandemie wirkt sich eher negativ auf das Rauchverhalten aus.
In einem bundesweiten Feldversuch in ausgewählten Impfzentren erhalten Corona-Impflinge über die Anwendung „CovPass“ ein digitales Impfzertifikat. So soll die Praxistauglichkeit geprüft werden.
Privatärzte und -ärztinnen, die gegen COVID-19 impfen wollen, können sich seit Mittwoch im PVS-Impfportal registrieren. Nun gilt es, sich bei der Apotheke zur ersten Vakzinbestellung auszuweisen.
Nach einem Corona-Schnelltest in der Schule zog eine Mutter vor Gericht. Beim OLG Oldenburg drang sie damit nicht durch. Das vorgelegte Attest könnte der ausstellenden Ärztin noch auf die Füße fallen.
BioNTech/Pfizer kann an zwei Wochen im Juni weniger Corona-Impfstoff an Arztpraxen liefern als ursprünglich vorgesehen. Ausgerechnet dann, wenn die Impfpriorisierung wegfällt, wird es mit der Menge an Vakzinen eng.
Niedergelassene Ärzte in Hamburg sind erbost darüber, dass der Bund die Liefermenge an Corona-Impfstoffen immer weiter kürzen will. Nun drohen einige Praxen damit, das Impfen auszusetzen.
Die Therapie mit Empagliflozin hat sich in der Studie EMPEROR-Reduced bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion (HFrEF) bewährt.
Nach langem Hin und Her ist der Beschluss des GBA zur Ergänzung der Zweitmeinungs-Richtlinie zu Amputationen beim Diabetischen Fuß jetzt in Kraft getreten.
Viele sehen Adipositas immer noch nicht als Krankheit. Ein Umdenken ist erforderlich, denn außer dem Leid der Betroffenen steigen auch die gesundheitlichen Folgekosten rapide an, betont Diabetologe Professor Stephan Martin.
Für Patienten mit Multipler Sklerose zählt nicht nur die Immuntherapie, die meisten benötigen auch eine spezifische symptomatische Behandlung. Die neue MS-Leitlinie nennt geeignete Optionen.
Patienten mit Multipler Sklerose sollten möglichst keine Schübe und keine MRT-Aktivität entwickeln. Das bisherige Stufenschema der MS-Therapie gilt allerdings nicht mehr.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert den Forschungsbereich „Mechanismen der Adipositas“ an der Universität Leipzig mit weiteren 13 Millionen Euro.
Am Mittwoch ist die novellierte EU-Medizinprodukteverordnung in Kraft getreten. Auch die Schweiz hat ihre Zulassung entsprechend aktualisiert. Nur bei der gegenseitigen Anerkennung hapert es noch.
Zertifizierte Lungenkrebszentren können beim Vorliegen bestimmter Qualitätskriterien ab sofort Mesotheliomeinheiten einrichten. So soll die asbestassoziierte Krankheit früher diagnostiziert werden.
Neue Details zur Vakzine von AstraZeneca: Wissenschaftler haben Hunderte Verunreinigungen gefunden. Manche davon könnten zur Erforschung der seltenen schweren Impfnebenwirkungen von Interesse sein.
Der Streit zwischen der Europäischen Union und AstraZeneca ging am Mittwoch vor Gericht. Die EU-Kommission erhofft sich schnellere Lieferungen von Corona-Impfdosen.
Pneumologen drängen auf konkrete Regelungen zur Entwöhnung langzeitbeatmeter Patienten. Die Coronavirus-Pandemie unterstreiche diese Notwendigkeit, betonen sie.
In den ersten Lebensmonaten ist gelegentliches Schielen normal. Ein deutlicher, anhaltender Strabismus gehört abgeklärt. Untypisch ist, wenn Kinder doppelt sehen.
Alle Symptome, die zwölf Wochen nach einer COVID-19-Erkrankung noch vorhanden sind, sollen als Post-COVID-Syndrom bezeichnet werden, schlagen Autoren einer künftigen Leitlinie vor.
Nach wenigen Tagen entzieht die Kreisbehörde einer Firma die Zulassung für Bürgertests am Bildschirm. Vom Bund heißt es, eine nur digital überwachte Selbsttestung sei nicht als Bürgertestung zulässig.
Deutsche Gesellschaft für Neurologie und Deutsche Schlaganfallgesellschaft haben die aktualisierte und erweiterte S2e-Leitlinie zur Akuttherapie bei ischämischem Insult publiziert – mit sechs wichtigen Neuerungen.
Wissenschaftler aus Kaiserslautern und Mainz kombinieren die Rasterstereografie mit maschinellem Lernen, um die Ursachen von Rückenschmerzen besser aufzuspüren.
Ein Vergleich von 21 Staaten in Europa belegt die Effekte systematischer Programme zur Darmkrebsvorsorge. Ihre Wirksamkeit steht und fällt mit der Teilnahmequote.
Bis zu fünf Millionen mehr Typ-2-Diabetiker soll es in den nächsten 20 Jahren geben, deren Alter tendenziell steigt. Wie Therapieerfolg bei Senioren bewertet wird und wie dabei auch die richtige Wahl des BZ-Messgeräts hilft, erläutert Dr. Oliver Schubert-Olesen im Podcast.
Die Analysen der Akkreditierten Labore in der Medizin bestätigen einen deutlichen Rückgang im Infektionsgeschehen. Die Freude darüber wird getrübt von einem EBM-Beschluss der Selbstverwaltung.
Brandenburg will eine neue gesetzliche Regelung für die Förderung von Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen. Allerdings erfolgt die Änderung nicht ganz freiwillig.
Ein Miniaturorgan der menschlichen Bauchspeicheldrüse soll dabei helfen, Fehlentwicklungen in der Embryogenese des Organs aufzudecken und damit den frühen Ursachen von Diabetes auf die Spur zu kommen.
Kinder impfen, um Schulöffnungen vorzubereiten. Das wollen die Kanzlerin und die Gesundheitsminister am Donnerstag beraten. In der Ärzteschaft herrscht Stirnrunzeln vor.
Der Landesdatenschutzbeauftragte Bayerns hat am Dienstag seinen Jahresbericht veröffentlicht. Gerade zu Beginn der Pandemie seien Mängel deutlich geworden, schreibt er und kritisiert Insellösungen.
Frauenherzen reagieren in jüngeren Jahren sensibler auf einen hochnormalen Blutdruck als Männerherzen. Dabei ist die diastolische Hypertonie einer Studie zufolge entscheidender als die systolische.
Die Weiterentwicklung der mRNA-Corona-Impfstoffe läuft auf Hochtouren. Jetzt stellt auch Moderna eine baldige Indikationserweiterung für Kinder und Jugendliche ab 12 in Aussicht.
Bis Ende Juni soll der digitale Corona-Impfnachweis starten. Die Vergütung ist zwar geklärt, Ärzten und Praxis-EDV-Herstellern fehlen aber konkrete Vorgaben, wie sie den digitalen Nachweis umsetzen sollen.
Fast 60 Millionen SARS-CoV-2-PCR-Tests – viele andere Analysen ausgefallen: Im zweiten Teil unseres Gesprächs mit Labormediziner Dr. Michael Müller geht es darum, ob Laborärzte am Ende nicht doch glimpflich durch die Pandemie gekommen sind.
Im ersten Lockdown während der Corona-Pandemie war unter Diabetikern die Angst vor Ansteckung beim Arzt offenbar größer als vor entgleisenden Blutzuckerspiegeln. Das verdeutlichen Zahlen von Iqvia.
Für eine frühe Therapie bei COVID-19 mit dem monoklonalen Antikörper Sotrovimab hat der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der EMA eine positive Bewertung abgegeben.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn kritisiert, dass die WHO-Mitgliedsbeiträge seit Jahren nicht erhöht worden sind und es zudem an Geld für Noteinsätze fehlt.
Das Programm EU4Health soll die europäischen Gesundheitssysteme durchdigitalisieren helfen. Davon sollen auch Diabetiker profitieren, heißt es in Brüssel.
Mit einer optogenetischen Gentherapie ist es gelungen, das Sehvermögen eines Patienten mit Retinitis pigmentosa partiell wiederherzustellen. Die Fallstudie zeigt das Potenzial der Optogenetik für künftige Therapien.
Schweizer Forscher haben die zellulären Mechanismen entschlüsselt, dank denen sich Sehnen mechanischen Belastungen anpassen können. Nicht nur für Sportler eine interessante Entdeckung.
Ein Internet-Portal sammelt Patientenberichte aus Praxen und Kliniken während der Pandemie. Bei schlechten Erfahrungen geben Experten Tipps zur Verbesserung.
Großer Andrang über das Pfingstwochenende: Mehr als 2000 Impfwillige ließen sich in Schacht-Audorf bei einer Impfaktion einer Gemeinschaftspraxis Vaxzevria® in den Oberarm spritzen.
Was passiert, wenn für die Booster-Impfung eine andere Vakzine verwendet wird als für die Erstimpfung? Britische Forscher präsentieren jetzt vorläufige Daten zu möglichen Impf-Nebenwirkungen.
Mit positiven Phase-IIb-Ergebnissen wartet das börsennotierte Biotechunternehmen Abivax für seinen Colitis-Ulcerosa-Kandidaten ABX464 auf. Für die Phase-III-Studien wird jetzt ein Partner gesucht.